Archiv für österreichische Geschichte, Zväzok 50

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Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften., 1873
 

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Strana 375 - Praeterea ad coercenda petulantia ingenia decernit, ut nemo, suae prudentiae innixus, in rebus fidei et morum ad aedificationem doctrinae Christianae pertinentium, Sacram Scripturam ad suos sensus contorquens, contra eum sensum, quem tenuit et tenet sancta mater Ecclesia, cuius est iudicare de vero sensu et interpretatione Scripturarum Sanctarum, aut etiam contra unanimem consensum Patrum, ipsam Scripturam Sacram interpretari audeat, etiamsi huiusmodi interpretationes nullo umquam tempore in lucem...
Strana 425 - Buches: ,Die Bibel ist nicht wie viele wollen ein Buch für Priester nur sondern auch für Fürst und Volk. Von einem nicht römisch sondern christkatholischen Priester herausgegeben. Breslau, Leipzig, Frankfurt, München, Wien. 8.' zu bewirken. (16. Juni 1819.) 1 Grosses Lob spendete Hohenwart (19. Juli) dem Musikdirector des kk Waiseuinstitutes, Ignaz Sauer, für die einfache, schlichte Composition: , Gelobt sei Jesus Christus'.
Strana 310 - Theatern aufgeführet werden, welche nicht alhier zu Wienn von der Censur entweder in der Stadt oder in den Vorstädten gestattet worden sind, wozu also der Catalogus noch einmal zu durchgehen, und nachher in alle Provinzen zu überschicken sein wird; nur innländische oder ausländische werden alle vor ihrer Aufführung zur hiesigen Censur einzuschicken sein.
Strana 397 - Anhängigkeit an das regierende Haus, die bestehende Regierungsform usw. geradezu, oder mehr gedeckt entgegen ist, sondern es sind auch alle Schriften der Art zu entfernen, welche weder auf den Verstand noch auf das Herz vorteilhaft wirken, und deren einzige Tendenz ist, die Sinnlichkeit zu wiegen [wecken?].
Strana 395 - Kein Lichtstrahl, er komme, woher er wolle, soll in Zukunft unbeachtet und unerkannt in der Monarchie bleiben oder seiner möglich nützlichen Wirksamkeit entzogen werden" — heißt es in der „Vorschrift für die Leitung des Censur-Wesens und für das Benehmen der Censoren
Strana 366 - Missbräuche zum Hauptgegenstand und Zweck hat, so wird sich Jedermann nach der allgemeinen Pflicht die Landesgesetze treulich zu befolgen, nach dem Inhalte derselben genau zu achten und jeder sowohl von den wirklich bestehenden Buchdruckern, Buchhändlern, Kupferstechern und wer immer den Censursanstalten unterliegende Geschäfte führt, als auch von denjenigen, welche in Zukunft zu diesen Gewerben eintreten, sich solche anschaffen, und zu seiner in allen Fällen unverbrüchlichen Richtschnur aufbewahren...
Strana 276 - Negger, ,so famos oder sonst verbotene gemäld gewesen', wurde confiscirt und im Bischofhofe verbrannt. De Negger war ein Hausirer, der aber nur mit seinen eigenen Arbeiten hausirte. Am 16. December 1584 verliehen ihm ,die von Wien' das Bürgerrecht. Ehe aber dies geschah, musste er geloben, die Verordnungen über ,Formb oder khunststuckh' zu halten. 1583 arbeitete Georg Scherer an seiner bekannten Schrift : Gründlicher Bericht ob es wahr sei, dass auf eine Zeit ein Pabst zu Rom schwanger gewesen...
Strana 398 - Deismus, Materialismus predigen, endlich Schmähschriften aller Art, sind so wenig geeignet, das Glück Einzelner, und das Wohl des Ganzen zu erhöhen, als sie selbes vielmehr vom Grunde aus zerstören, und können daher so wenig auf Nachsicht, als Meuchelmörder auf Duldung Anspruch machen. Sie sind nach der Strenge der bisher bestehenden Vorschriften zu behandeln.
Strana 397 - Grosszahl berechnet, und können daher nicht wohl von der Kathegorie der Volksschriften getrennt werden. Sind aber auch die klassischen Werke der Art nicht nach der ganzen Strenge der §. 6 gegebenen Grundregeln zu behandeln, so können sie doch auch nicht mit der §. 4 angezeigten Nachsicht behandelt werden, um so weniger, als sie das wahre Wohl der Einzelnen oder des Ganzen zu befördern nicht geeignet sind, wohin doch die eigentliche Tendenz der §. 4 bezeichneten Bücher geht.
Strana 398 - Schriften, welche das höchste Staatsoberhaupt und dessen Dynastie, oder auch fremde Staatsverwaltungen angreifen, deren Tendenz dahin geht, Missvergnügen und Unruhe zu verbreiten, das Band zwischen Unterthanen und Fürst locker zu machen, die christliche, und vorzüglich die katholische Religion zu untergraben, die Sittlichkeit zu verderben, den Aberglauben zu befördern...

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