Obrázky na stránke
PDF
ePub

X.

ings, made by him in the summers of 1817 and
1818. The whole accompanied by historical and
descriptive notices. London, MDCCCXX.

[ocr errors]

3. Dibdin's Bibliographical, antiquarian, and pictures-
que tour in France and Germany. 1821. .
Delle Monete de' Veneziani, dal principio al fine
della loro repubblica. Parte prima.

[ocr errors]

XI. Desterreichische Volksmärchen. Von Franz Ziska.

Jnhalt des Anzeige - Blattes Nro. XVII.

[ocr errors]

Seite

239

251

[ocr errors][merged small]

Kritische Uebersicht und Anordnung der Dramen des Calderon de la Barca.

[ocr errors]

Fortsetzung des in Nro. XI. angefangenen Auszugs aus dem Schehinschahname.

Dänische Literatur.

Denkmal auf das Grab der beyden leßten Grafen Purgstall.

32

[ocr errors][merged small][ocr errors][merged small]

Januar, Februar, März 1822.

Art. I. Des moyens de gouvernement et d'opposition dans l'état actuel de la France, par F. Guizot, IIa ed. Paris. Octobre 1821. Mit dem Motto: Les empires n'ont point de jours ni d'années critiques, leur fortune ne dépend pas de l'influence des corps célestes; ils n'ont d'autre génie et ne connoissent d'autres destins que la bonne et mauvaise administration. (?)

Herr Guizot war eines der Mitglieder des Staatsraths,

welche zugleich mit dem Herzog Decazes der Theilnahme an der Verwaltung von Frankreich entsagen mußten. Er gehört also seitdem zur Opposition, und würde, wenn er nicht zu jung wäre, um in die Kammer der Deputirten erwählt werden zu können, im linken Centrum neben den Herren St. Aulaire, Royerd-Collard u. s. w. seinen Plaz genommen haben; in der Kammer der Pairs stimmt er vollkommen mit der sehr bedeutenden Partey des Herzogs von Broglie, Barante, und des verstorbenen Grafen Germain überein. Die wenigen Jahre, welche ihm an dem gesehmäßigen Alter eines Deputirten fehlen, scheint er zur Begründung eines bedeutenden politischen Rufes, theils durch seine akademischen Vorträge über neuere Geschichte, die er im Collège de Plessis vor einem sehr großen Auditorium aller Alter und Stände hält, theils durch schriftstellerische Arbeiten verwenden zu wollen; und es ist nicht daran zu zweifeln, daß wir in einer der nächsten Sessionen Herrn Guizot in der Kammer der Deputirten werden auftreten sehen. Er ist schon als Ver= fasser mehrerer politischer Schriften bekannt, unter denen sein im Jahr 1820 erschienenes Werk: » du gouvernement de la France depuis la restauration,« bey weitem das bedeutendste ist. Mehr historisch als das vorliegende, und außerdem als Apologie des Ministeriums von Decazes darf man es allerdings als eine Darlegung seiner politischen Ansichten betrachten; deutlicher werden diese jedoch erst in dem neuesten, in welchem der Verfasser auf das vorlegte Ministerium nur zurückgeht, wenn es ihm zur Erklärung der Handlungen des so eben entlassenen nothwendig scheint.

Der Verfasser hat die Vorstellung von der Revolution, welche in dem schon angeführten Werke du gouvernement depuis la restauration « immer wiederkehrt (aber schon in dem fogenannten Manuscrit de l'Isle d'Elbe, pag. 10 vorkommt), nämlich, daß durch die Revolution das Verhältniß der Franken

und Gallier umgekehrt, und die lehteren dadurch die Sieger der ersteren geworden seyen, indem er auf diese den Adel, und auf die Gallier den dritten Stand zurückführt, hier, wahrscheinlich wegen der vielen ihm darüber gemachten Vorwürfe, nicht wieder aufgenommen. Indessen bleibt der Hauptsaß, auf dem seine ganze politische Theorie beruht, derselbe: »Das alte Frankreich ist durch die Revolution besiegt, die Revolution ist durch die Charte sanctionirt, mithin beruhen alle heutigen politischen Verhältnisse in Frankreich allein auf den Rechten und Verbindlichkeiten, die aus der Revolution hervorgegangen sind.« Die große Frage, ob dem alten oder dem neuen Regime das Gouvernement gebühre, um die sich seit der Restauration der Kampf der Parteyen drehet, wird natürlich dahin entschieden, daß die sogenannte Partey der Ultraroyalisten den Konstitutionellen weichen müsse, und keinen Anspruch auf die Regierung machen dürfe. Zu Folge dieses Grundsahes werden die einzelnen politischen Streitpunkte entschieden, und das Verfahren des lezten Ministeriums beurtheilt. Das Ganze zerfällt in siebenzehn Kapitel, deren Inhalt wir jest kurz angeben wollen.

Im ersten Kapitel (Ueberschr. Une double nécessité) bemüht der Verfasser sich, zu zeigen, daß es die Aufgabe der jezigen Generation in Frankreich sey, die konstitutionelle Regierung zu begründen, und sich gegen das alte Regime zu vertheidigen; und in dieser doppelten Forderung sucht er die Schwierigkeit der jezigen Lage. Er sagt: » Die Revolution hat das Gouvernement des alten Regime vernichtet, aber nicht ihr eigenes an die Stelle gefeßt« (pag. 2). » Die Grundsäße der Revolution sind noch nicht in positive Institutionen übergegangen; die Interessen, welche sie gegründet, sind zerstreuet, und nicht in gehörige Verbindung gefest« (pag. 3). » Findet man nicht in der Partey, welche der Revolution gegenüber steht, selbst in großer Zahl, Bürgerliche, Besizer von Nationalgütern, eine Menge Menschen, die durch ihr Interesse und ihre Absichten einer andern Sache angehören?« (pag. 5). Die Charte gab 1814 Frankreich die allgemeinen Formen des Gouvernements der Revolution. Aber zugleich erschien die Contre- Revolution auf dem politischen Kampfplage, und in demselben Augenblicke, wo in Frankreich das konstitutionelle System begann, fand es sich von neuem in eine revolutio nåre Lage verseht« (pag. 6). »Die erste Bedingung für die Bildung eines Gouvernements nach langjährigen Unruhen ist der politische Friede in der Gesellschaft, d. h. die schwächere Partey muß der Vergangenheit entsagen, und die mächtige für die Gegenwart und Zukunft Sicherheit finden. Co würde Frankreichs Lage 1814 gewesen seyn, wenn es zur Zeit, da die Charte

«

gegeben ward, keine Partey der Contre- Revolution gegeben hatte (pag. 8). »Von 1789 bis 1800 betrachteten und behandelten sich das neue Frankreich und das alte Regime feindlich. Unter Buonaparte hielt sich das alte Regime für glücklich, den Frieden zu erlangen. Im Jahr 1814 fing es den Krieg von neuem an, weil es sich im Stande glaubte, den Sieg zu erlangen. Hierauf sucht der Verfasser zu beweisen, daß der gegen wärtige Zustand von Frankreich die Wiederherstellung des alten Regime nicht erlaube (pag. 8, 9.) Er sagt: » Was durch die Revolution gebildet ist, reicht für sie zwar nicht hin; aber es ist doch genug, um dem alten Regime alle Aussicht zu nehmen, wenn es nicht das schon Bestehende vernichtet, « und spricht dann in derselben Art von den Einzelnen. Dann werden mehrere besondere Verhältnisse angegeben, bey denen sich die nachtheiligen Wirkungen der oben ausgesprochenen doppelten Forderung an das Gouvernement von Frankreich äußern, und nothwendig äußern müssen, wohin er vorzüglich die Preßfreyheit, wegen des von derselben durch die Vertheidiger des alten Regime gemachten Mißbrauchs rechnet (pag. 10). Der Verfasser verspricht endlich, im Folgenden zu zeigen, daß die Politik des jeßigen (seitdem abgetretenen) Ministeriums nicht nur den beyden aufgestellten Forderungen an das Gouvernement nicht entspreche, sondern vielmehr im Gegentheil, die Vernichtung des alten Regime und die Begründung des konstitutionellen zu hindern suche (pag. 17).

Dem zufolge entwickelt er im zweyten Kapitel (du système du ministère actuel) das System des Ministeriums, und spricht seine Meinung darüber so aus: »Buonaparte versuchte, den Despotismus in Uebereinstimmung mit der Revolution und für ihre Sache zu begründen. Das jeßige Ministerium versucht, mit Hülfe und im Vortheil des alten Regime die Trümmer des kais serlichen Gouvernements zu erhalten.« Er entwickelt dieses weiter, indem er die Entstehung des jeßigen Verhältnisses in folgender Art zu zeigen sucht: (pag. 20). » Die Regierung (le pouvoir) fürchtete sich 1820. Die Partey des alten Regime fürchtete sich auch. Sie verbündeten sich. Kaum verbunden, fürchteten sie sich einer vor dem andern. Beyde hatten die Verbindung nicht gewählt, sondern waren dazu durch die Noth gezwungen, und feit der Zeit lastet dieser Zwang auf ihnen. Ihre Verhältnisse sind unsicher und veränderlich gewesen. Und dennoch müssen sie zusammen bleiben; denn sie glauben sich, einer ohne den andern, verloren, und würden, wenn sie sich trennten, in dieselbe Unruhe zurückfallen, wodurch sie veranlaßt sind, sich zu vereinigen. Diesem Umstande schreibt der Verfasser die geringe positive Thatigkeit des Ministeriums zu, und will darin durchaus keinen Plan

erkennen, indem er sagt: » wäre die Partey der Contre - Revolution allein, so würde sie handeln; aber das Ministerium will ihr die Direktion der Geschäfte nicht überlassen; und da es nun ohne die Verbindung mit dem alten Regime sich nicht halten, mit ihm nicht fortschreiten kann, so muß es wohl still stehen « (pag. 22). Und gerade dieses nothwendigen Stillstandes wegen hat das Ministerium sich dem System von Buonaparte ergeben, da dieses durchaus dazu bestimmt war, und diente, die politische Entwickelung Frankreichs aufzuhalten« (pag. 23).

In den drey folgenden Kapiteln (des vicissitudes et de la composition du ministère. Session de 1820 und Administration intérieure et politique extérieure en 1820 et 1821) sucht Herr Guigot in einzelnen Thatsachen diese Verbindung nachzuweisen, welche er nennt » cette alliance du Buonapartisme sans force et de la contre-révolution sans franchise« (pag. 32). Zuerst wird im dritten Kapitel die Art und Weise erzählt, wie nach Beendigung der neuen Wahlen für die Session von 1820 Villele und Corbieres als Führer und Repräsentanten der Partey des alten Regime in das Ministerium kamen wobey, wegen des Einflusses besonderer Coterien in dieser Partey, zu bemerken ist, daß, außer Chateaubriand (pag. 37), namentlich Benoist, zu dessen Gunsten vorzüglich die direction générale des droits réunis damals wieder hergestellt ward, zur Beendigung der Unterhandlungen zwischen der Reunion Piet und dem Ministes rium beytrug, so wie auch eben diese beyden sich kurz vorher das Verdienst erworben hatten, die Streitigkeiten, welche zwischen den beyden Parteyen wegen der in Paris vorzunehmenden gegen= seitigen Wahlen entstanden waren, auszugleichen. Dann zeigt der Verfasser die falsche Stellung der rechten Seite, und nament lich derjenigen Mitglieder derselben, welche in das Gouvernement eintraten, gegen die Partey des Herzogs von Richelieu, und sezt zuleht einige Bemerkungen über die Persönlichkeit der bedeutendsten unter den Ministern hinzu, des Herzogs von Riche= lieu (pag. 40), Pasquier (pag. 42), Villele (pag. 48), de Serre (pag. 52).

Von der Session von 1820 sagt der Verfasser (pag. 56): » Im Anfange der Session hatte das neue Frankreich große Besorgnisse. Das Ministerium war nicht ohne Furcht, das alte Regime hoffte viel. Als sie zu Ende war, zog sich dieses voll Unwillen zurück; das Ministerium hielt sich zwar, aber ohne Zuversicht auf die Zukunft; das neue Frankreich, obgleich erstaunt, nicht Alles, was es gefürchtet, gegen sich ausgeführt zu wissen, sah sich doch in derselben Gefahr.« Die Ursache davon sucht er darin, daß die Minister bey den Verhandlungen der Kam

« PredošláPokračovať »