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народ. Да бы ны Злодѣю штѣл. Отми ме

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всѣм зло

дѣкм. Милостивый коже, тебѣ порончо 1) ме тѣло, и мо душу, и мОГ СЛОВЕСА, И МЕ Дѣло, и мо волю. И мо вѣру, и мой живот. И да бым суслышал на содный

Дьи Тво милост белію, съ тѣми, кже Оузовеш твои ми сусты: Прїндѣте отца мега извольній, прїн МТЕ ВЕЧНО ВЕСЕЛИЕ, И ВЕЧНЫЙ ЖИВОТ, КЖЕ В 2) кст оуготовлено из вѣка въ вѣк. Ямен. Jns Latein, von Wort zu Wort, zurücküberseßt:

DICITE POST NOS RARA VERBA.

Deus, Domine misericors, pater Deus, tibi confiteor omne meum peccatum. Et sancto Christo, et S. Mariae, et S. Michaeli, et omnibus alitibus (angelis alatis) Dei. Et S. Petro, et omnibus legatis (apostolis) Dei. Et omnibus martyribus Dei.

Et omnibus confessoribus Dei. Et omnibus virginibus justis. Et omnibus

Justis. Et tibi, Dei serve, volo esse confessus (de) omnibus meis

peccatis. Et credo, quod mihi est, in hoc mundo postquam fuero, eundum in illum mundum, denuoque surgendum ad judicii diem; habenda mihi est vita

post hanc, habenda mihi est remissio meorum peccatorum

Deus

misericors! suscipe meam confessionem meorum peccatorum, quod

feci mali ex eo die, quando fui in hunc mundum natus, et fui baptizatus. Quod memini aut non memini. Aut voluntate aut noluntate, Aut sciens, aut nesciens. Aut in injusto

jurejurando, aut in mendacio, aut furto, aut invidia, aut in intemperantia,

1) In der zweyten Beichtformel heißt es: пор8чо, ohne Rhinesmus, und -p8, nicht po. Dafür kommt aber dort der

Rhinesmus C8HT, für C8TL, vor.

2) Sehr wahrscheinlich ist das i hinter v verblichen; Bы euch, vobis,

nach Matth. 25, 34, oy, jam, würde weniger passen.

aut in impudicitia; aut si mihi id collibuit, quod mihi non

dece

bat collibere. Aut in loquendo, aut dormiendo, aut non dormiendo '). Aut quod

non servavi diem dominicam, nec sacrum vesperum, nec meum jejunium. Et aliud multum, quod contra Deum, et contra meum Christum 2). Tu unus Deus scis, quantopere mihi illius necessi

tas magna. Deus, Domine misericors, tibi me humi. lio de his contra jejunium 3) peccatis, et de aliis multis, et majoribus et minoribus, quae feci. De his me tibi humilio, et S. Mariae, et omnibus Sanctis.

Et ut in hoc mundo talis peccati punitionem accipiam, quam tu mihi impones, prout tua misericordia, et tibi

placitum.

Deus, tu venisti de coelo, imo te dedisti in supplicium

pro omni

populo, ut nos malefactori (diabolo) eriperes. Eripe me

omnibus

malefactoribus. Misericors Domine, tibi commendo meum

corpus, et

meam animam, et mea verba, et meum opus, et meam yoluntatem,

et meam fidem, et meam vitam. Et ut exaudiam in judicii die tuam misericordiam magnam, cum illis quos vocabis tuo ore: Venite patris mei electi, acci

pite aeternum gaudium, et aeternam vitam, quod vobis est paratum e seculo in seculum. Amen.

Referent muß sich hier aller weitern Bemerkungen, z. B. warum er A, und nicht AENь etc. geschrieben (weil die andern zwey Auffäße auch din, sil, (d. i. czɅ), ki bogu, d. i. KZ Koг, mirska déla für мpыcкa etc. schreiben), über das Alter der Formen CE, ME, TE, über KCTь neben и etc., desgleichen daß in den zwey andern Auffäßen чA0вк (nicht HEAOBEK) etc. vorkommt, enthalten, und darf nur die vertrauteren Kenner der deutschen Kirchengeschichte auffordern, auf

1) Im zweyten Aufsaße steht für non dormiendo besser vigilando (bde),

2) Oder Baptisma?

3) Oder soll man hier почTENыX lesen, und folglich recensitis übersehen?

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das deutsche oder auch lateinische Original dieser Beichtformel, die, wo nicht gedruckt, doch höchst wahrscheinlich handschriftlich noch irgendwo (vielleicht ebenfalls in München) zu finden seyn dürfte, aufmerksam seyn zu wollen. Vielleicht finden sich dabey, gelegentlich, sogar die unsern Freysinger Auffäßen ähnlichen, von den Chroniken erwähnten slawischen Sprachversuche der Merseburger Bischöfe, Boso und Werner, vor dem Jahr 971 und 1101, und des Oldenburger Priesters Bruno um das Jahr 1156, in irgend einer Bibliothek Deutschlands oder Europa's. Waren doch auch die Freysinger Auffäße bis 1807 unbekannt geblieben!

K.

Art. V. P.T. Engelberti Klüpfel,Augustiniani, Theologiae Doct. ejusdemque Professoris publ. ord. emeriti, Institutiones Theologiae dogmaticae in usum auditorum quartis curis recognitae opera et studio Gregorii Thomae Ziegler, AA. LL. Phil., et S. Theol. Doct., Dogmatices Prof. Vindobonae p. o. Benedictini Wibling. Cons. Consist. Lincii et Cracov. Partis I. Tom. I. XVI u. 488 S. Tom. II. X u. 236. Pars II. 527. Viennae apud J.G.Binz. 1819—1821.

Dem ersten Bande des ersten Theils ist nach der Dedikation an Se. kais. Hoh. und Eminenz den Erzherzog Rudolph von Desterreich, Cardinalpriester, und Erzbischof von Ollmüş, dann nach der Vorrede, noch der besondere Titel vorgedruckt:

Gregorii Thomae Ziegler, AA. LL. etc. etc, Institutiones seu Prolegomena Theologiae catholicae.

Wir waren eine Weile zweifelhaft, ob wir uns mehr dar über einen Vorwurf zu machen hätten, daß wir dieses Buch so lange unbeachtet gelassen haben; oder darüber, daß wir überhaupt ein solches Buch, welches seinen Gegenstand so entschieden weit über die Linie gewöhnlicher literarischer Kritik hinausstellt, dennoch einer eigenen Beurtheilung und Beleuchtung unterwerfen. Doch das Buch ist nicht sein Inhalt, es erscheint zwar, nicht mit blendendem hellen Glanze, und wir halten es für einen lange bekannten Stern, aber es tritt hervor, wir beobachten es schärfer, und finden ein neues Gestirn. - Mag nun auch der Inhalt des Buches durch sich selbst jedes auf der scharfen Schneide des menschlichen Verstandes aufgebaute Tribunal von sich weisen, so ist wohl eben die Untersuchung von der größten Wichtigkeit, mit welchem Fug und auf welche Art das geschehe. Daß die wahre katholische Dogmatik das immer gethan habe; und welche auch die Form war, in der sie erschien, das Materielle derselben

-

immer dasselbe war, ist als Thatsache (historisch) unläugbar. Wollen wir nun den Grund dieser Erscheinung philosophisch untersuchen, so zeigt sich bald, daß er im Gebiete der reinen Spekulation nicht zu finden, daß dieser Grund selbst reinhistorischer Art sey. Wir sind so weit entfernt, den Werth der edeln Kraft und Geistesanstrengung zu verkennen, mit welcher seit den lezten drey Decennien viele beherzte und weise Männer gesucht haben, den Grund des katholischen Lehrgebäudes im Wesen der menschlichen Vernunft nachzuweisen; daß wir diese Bemühungen vielmehr eben für eine nothwendige, für die sicherste und in so fern dankeswertheste Hinweisung auf jene Seite, wo er allein zu finden ist, halten. Wäre das, worauf alles theologische Wissen, alle Erkenntniß Gottes und des Göttlichen in seiner ersten und alleinigen Absicht hinzielt, Sache einiger wenigen Gelehrten, und kâme es diesen zu, hierüber etwas zu bestimmen, so möchte es auch ferner noch angehen, die katholische Dogmatik, wie jedes andere theologische Lehrbuch, vor ein Vernunfttribunal zu ziehen; es ist aber Sache der gesammten Menschheit, wie jedes einzelnen Menschen, und dieser wie jene, lebend in der Zeit und auf diesem Planeten, ge= schaffen und gestaltet ohne selbst zu wirken, empfangend und in sich aufnehmend vom Anfange seines Seyns tausend Eindrücke ohne Bewußtseyn, hat selbst schon seine Geschichte, er lebt ganz in der Geschichte, sieht und hört viel eher, als sich in ihm ein Gedanke bildet, und es bildet sich durchaus keiner, ohne das vorher gestaltete und schon gestaltet gegebene Wort oder Zeichen, und es hat für ihn nichts das Geschicke und die Gewalt einen wirks lichen Erkenntnißgrund abzugeben, als etwas Geschehenes, zu dessen Wahrnehmung die menschliche Erkenntnißkraft nicht erst durch so gewaltsame Aufspannung und Zertrennung, als durch die blos philosophische Spekulation geschieht, gesteigert werden muß, sondern nur durch die in seiner ganzen Organisation liegende und durch dieselbe ganz sicher bestimmte Empfänglichkeit nöthig ist. Das ist der wahre ursprüngliche, für jeden unbefangenen Geist durchaus unverkennbare Charakter des menschlichen Wesens in Bezug auf das Göttliche. Das Leben und Wirken hat Gott allein in sich selbst, und sonst nur, wem er es gibt. Der Mensch empfängt und dann erst lebt und wirkt er. Sein erstes Erkennen ist durchaus negativer Art, bloße Empfänglichkeit, und wir sehen hier viel bedeutsamere Anwendung dieser Redeformen, als in den philosophischen Theoremen. Die Theologen nannten das Historische der Religion das Positive, und unterschieden es dadurch vor dem auch anderwärts Erkennbaren. Es genügte aber keinem, dieses nur als solches aufgestellt zu haben, sondern sie suchten und fanden es auch nothwendig in dem historisch gegebenen; aber wir erin=

-

nern uns, nicht irgendwo eine ganz genaue Abscheidung dessen, was aus der Vernunft, von dem, was nur aus der Offenbarung erkennbar ist, gefunden zu haben, ungerechnet, daß sich der Grad der Klarheit und Erkennbarkeit aus jeder dieser Erkenntnißquellen durchaus nicht bestimmen läßt. Hierin nur haben die Theologen dem Zwange angenommener Schulformen nachgegeben, und wiewohl ihnen unmöglich entgangen seyn kann, ja wohl die besten und erleuchtetsten unter ihnen außer dem Rüstzeuge der wissenschaftlichen Form deutlich ausgesprochen haben, daß die menschliche Erkenntnißkraft zur Erfassung der göttlichen Dinge für sich durchaus unzureichend sey, so wollte es ihnen durchaus nicht gelingen, der menschlichen Vernunft wesentlichen Charakter klar zu bestimmen, und ihr die Stelle, die ihr im Gebiete der Theologie gebührt, ganz sicher anzuweisen. Solche Zerschneidung des Begriffes vom Positiven reflektirte sich nämlich auch im Begriffe des Negativen, und man mußte auf der Seite der menschlichen Vernunft suchen, was man der äußern göttlichen Belehrung genom men hatte. So war die Lehre von den göttlichen Dingen in zwey Kategorien getheilt, und wie nur die Eine des Positive hieß, fo mochte doch keine Vernunft die andere als einen Gegensaß derfelben erklären; unmöglich konnte es negativer Art seyn, unmög lich jemals abhängig von der freyen Willkür, oder man kann gar nicht erdenken von was für einer noch so hoch gesteigerten Kraft des Menschen oder auch der Menschheit im Ganzen. Es war vielmehr ganz sicher dem Menschen eben so gegeben, wie das nach dem Schulbegriffe Positive. Also in eines zusammengefaßt und in seiner Wesentlichkeit genommen steht es denn auch als Gegebenes an sich frey und unabhängig der menschlichen Vernunft als Empfangendem gegenüber und wird durchaus von nichts Anderem bestimmt, sondern nur aufgenommen; es ist aber nicht gegeben zur Spekulation, nicht für die Schule, nicht für zwey oder tausend Menschen; sondern zu einem Lichte für das Leben, für die gesammte Menschheit. Stünde es uns an, in einer so wichtigen Sache mehr wißig zu seyn, als ernsthaft, es würde uns nicht schwer fallen, das immer fortbestehende Gleichgewicht solcher Einigung des Gegebenen und Empfangenden als Bedingniß alles ore ganischen Lebens in der ganzen Natur nachzuweisen.

Die wissenschaftlichen Baukünstler oder Kunstliebhaber fanden wohl an jeder guten katholischen Dogmatik allemal dieselbe Ausscheidung alles dessen, was nicht schon vorher zu dem ganzen Lehrsysteme gehörte, und es galt einmal, an die einzelnen Wahrheiten ein philosophisches Richtscheit zu legen. Eben darum aber hätten solche Lehrbücher nicht vorher so ängstlich kapituliren, und dadurch der Philosophie gleichsam ein Recht einräumen sollen,

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