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erweisen soll. Im fünften Buch werden verschiedene quaestiones besprochen und entschieden, ob es eine Schande sei, im Wohlthun besiegt zu werden, und ob jemand sich selbst Wohlthaten spenden könne. Dann wendet sich die Betrachtung zu den stoischen Paradoxa: „Niemand kann undankbar sein". Alle sind undankbar." Weiterhin wird der Fall berührt, ob für Wohlthaten, die z. B. der Vater empfangen, auch der Sohn dankbar sein müsse. Endlich wird untersucht, ob auch von einer Wohlthat gesprochen werden könne, wenn der Empfänger dieselbe nicht als solche empfindet, und ob man Ersatz für eine erwiesene Wohlthat fordern dürfe. Casuistisch ist auch das sechste Buch. Da tauchen die Probleme auf, ob das beneficium entrissen werden könne; ob man Dank dem schulde, der uns wider Willen oder ohne es zu wissen, genutzt hat; ob eine Verpflichtung für uns erwächst, wenn einer in seinem Interesse uns einen Dienst erwiesen, ob man einem Unglück wünschen dürfe, um ihm Hilfe leisten zu können. Ein solcher Wunsch ist verwerflich, wir bedürfen nicht des Unglücks, um wohlzuthun, auch das äussere Glück bietet dazu Gelegenheit. Die Hochstehenden bedürfen oft des Rates, der Stimme der Wahrheit und der Belehrung. Das siebente Buch bewegt sich nicht minder in Casuistik; der Philosoph bemerkt im Eingang, dass vieles in der Philosophie nur zur geistigen Gymnastik betrieben werde, die Hauptsache bleibe immer, die Grundsätze für unser Handeln fest inne zu haben, um das echte Leben des Weisen führen zu können. Daran schliesst sich das Problem, ob man dem Weisen etwas schenken könne, da derselbe ja alles besitze. Weitere Fragen sind, ob der, welcher alles aufgeboten, um einen Dienst zu vergelten, seiner Verpflichtung quitt sei, ob man die Wohlthat, die man von einem Weisen empfangen, vergelten müsse, wenn dieser Weise inzwischen ein böser Mensch geworden ist. Dann wird der Satz „Der Spender soll die Wohlthat vergessen" erklärt und endlich das Verfahren, das man gegen Undankbare beobachten soll, dargelegt.

Dies ist der Inhalt des Werkes. Wie man sieht, verliert sich dasselbe zuletzt in unfruchtbare Spitzfindigkeiten. Auch an streng geschlossener Gliederung fehlt es; doch finden sich in demselben auch feine, aus dem Leben geschöpfte und für das Leben bestimmte Regeln und Beobachtungen. Eingestreute Beispiele gewähren dem ermüdeten Leser Ruhepunkte.

Quellen. Fowler, Panaetii et Hecatonis libr. fragm. coll., praef. illustr., Bonn 1885, der (p. 24) besonders auf Hekaton als Quelle hinweist; ders., The sources of Sen. de benef. (Proceed. of the Americ. Philol. Association 17 (1886) p. IX); vgl. auch Schmekel, Die Philosophie der mittleren Stoa, Berl. 1892, p. 15 Anm. 6.

Abfassungszeit. Mit Sicherheit lässt sich behaupten, dass das Werk nach Claudius abgefasst wurde; denn die Aeusserung des Crispus Passienus (1, 15, 5) „malo diri Augusti iudicium, malo Claudii beneficium“ und Senecas geringschätzige Bemerkung über den Kaiser (§ 6) konnte nicht zu Lebzeiten des Claudius veröffentlicht werden. Als Seneca seinen Brief 81 schrieb, verwies er auf das Werk de beneficiis: (3) de isto satis multa in iis libris locuti sumus, qui de beneficiis inscribuntur. Allein da die Briefe in die letzte Lebenszeit Senecas fallen, gewinnen wir aus diesem Citat nichts für die Abfassungszeit. Vermutungen bei Gercke 1. c. p. 306; über das 7. Buch p. 318.

Ueberlieferung der Schriften de clementia und de beneficiis. Die Grundlage für die Texteskonstituierung der beiden Schriften bildet der einst in Lorsch befindliche codex Nazarianus, jetzt Vaticano-Palatinus 1547, der von O. Rossbach in s. VIII, von Kekulé in s. IX/X gesetzt wird. Facsimile bei Chatelain, Paléogr. des class. lat. Taf. 168 p. 22. Dieser Codex wurde von Gertz in seiner Ausg. als einziger Führer erwählt, da er bezüglich der anderen Handschriften der Meinung ist (p. VI): ,omnes hos codices deterioris

notae esse atque aut ex ipso Nazariano aut ex codice plane gemino descriptos"; vgl. denselben Berl. philol. Wochenschr. 1889 Sp. 376. Dass die übrigen Handschriften, welche dem Nazarianus gegenüber die zweite Familie bilden, auch eine von dem Nazarianus unabhängige, freilich viel mehr getrübte Textesquelle darstellen, ist nach dem Vorgang O. Rossbachs von Hosius (Ausg. p. XV) als Prinzip ausgesprochen worden; als den besten Vertreter der cod. deteriores erachtet er den Reginensis 1529 s. IX/X.

Spezialausg. der beiden Schriften von Gertz, Berl. 1876; vgl. dazu E. Thomas, Hermes 28 (1893) p. 287. In der Teubner'schen Gesamtausg. der Werke Senecas sind die beiden Schriften von Hosius bearbeitet worden; vgl. p. 326.

466. Naturwissenschaftliche Fragen (Ad Lucilium naturalium quaestionum 1. VII). Der Philosoph beginnt in diesem Werk,1) das dem uns schon bekannten Lucilius gewidmet ist, mit einem enthusiastischen Lob auf die hohe Stellung der Naturerkenntnis. Nach ihm unterscheidet sich die Naturphilosophie von der Moralphilosophie, wie sich Gott von dem Menschen unterscheidet; die eine zeigt, was im Himmel vorgeht, die andere, was auf Erden zu geschehen hat. Die Naturerkenntnis macht uns mit den erhabensten Gegenständen bekannt, sie ist der Gipfelpunkt des menschlichen Wissens. Wer die himmlischen Dinge betrachtet, überschreitet die Grenzen der Sterblichkeit. Plötzlich bricht er ab und erklärt, er wolle von den feurigen Lichterscheinungen sprechen. Dies geschieht auch; den Mittelpunkt des Buches bildet die Erklärung des Regenbogens. Das zweite Buch wird mit einer Gliederung der Naturerkenntnis eröffnet; er unterscheidet drei Gebiete, die Region des Himmels (caelestia), die zwischen Erde und Himmel befindliche Region (sublimia), endlich die Erde (terrena). Selbstverständlich muss für jedes der drei Gebiete eine spezielle Wissenschaft bestehen, für das erste die Astronomie, für das zweite die Meteorologie, für das dritte die Geographie.) Gegenstand dieses Buches ist das Gewitter (Wetterleuchten, Blitz, Donner). Im dritten Buch beklagt er sich, dass er in so hohem Alter sich an einen so unermesslichen Stoff gewagt, er ist entschlossen, seine Zeit soviel als möglich auszunützen, um die Aufgabe zu lösen. Die Erhabenheit des Gegenstandes ermutigt ja zum Ausharren; er beklagt die Schriftsteller, welche sich mit der Geschichte Philipps, Alexanders, Hannibals abmühen, statt die Menschen über die Grundsätze des rechten Lebens zu unterrichten; dann handelt er vom Wasser, von der Entstehung desselben, von seinen Eigenschaften u. s. w. und schliesst mit einer phantasiereichen Ausmalung der allgemeinen Ueberschwemmung und des Untergangs der Menschheit. Der Eingang des vierten Buches ist persönlicher Natur; er warnt Lucilius, der Sicilien zu verwalten hat, vor den Schmeichlern. Was die Materie der Betrachtungen anlangt, so werden die Ursachen der Anschwellung des Nils aufgespürt, plötzlich stehen wir vor einer Lücke, nach derselben kommen Hagel und Schnee zur Besprechung. Das fünfte Buch entbehrt jeder Einleitung, es beginnt sofort mit einer Definition des Windes und erörtert dann die verschiedenen Fragen, die sich an dieses Phänomen knüpfen. Im sechsten Buch tritt der Philosoph an das Erdbeben heran; in der Einleitung gedenkt er der Erderschütterung, welche im Jahr 63

1) Wahrscheinlich deutet Seneca auf Beschäftigung mit diesem Werke hin epist. 65, 1 dum cum materia difficili contendo et vinci nolo; vgl. Schultess, De L. Ann. Sen.

quaest. nat. et epist., Bonn 1872, p. 24; anders Gercke p. 132 und 320.

2) Die Namen der Disziplinen fehlen an der Stelle.

über Pompeii hereinbrach und verfällt wieder in moralische Betrachtungen, um uns den Schrecken vor dieser Naturerscheinung zu benehmen. Das letzte, siebente Buch, untersucht die Natur der Kometen.

Aus dieser Inhaltsübersicht ersehen wir, dass die drei Teile, in welche Seneca die Naturerkenntnis zerlegt, sehr ungleichmässig berücksichtigt sind; der Astronomie sind nur 2 Bücher gewidmet (I und VII), ebensoviele der Erdkunde (III und IVa), der Meteorologie dagegen 4 (II IV V VI).1) Wir haben sonach in dem Werke kein vollständiges Lehrbuch der Naturerkenntnis, bloss gewisse Partien sind herausgegriffen, jede macht den Gegenstand einer Monographie aus, die wohl für sich dem Lucilius überschickt wurde. Die Behandlung des Stoffes anlangend, so liefert uns der Autor kein Werk, das auf reichen Beobachtungen aufgebaut ist und in dem sich ein intensives Studium der Natur ausprägt. Er schöpft aus Büchern, besonders aus Posidonius, er sieht nach, was die verschiedenen Autoren über ein Naturphänomen ausgesonnen haben und übt an den Hypothesen seinen Scharfsinn. Der Dialektiker ist es, der das Wort führt, nicht der Naturforscher. Dieser Dialektiker ist aber eigentlich Moralphilosoph, und es wird ihm schwer, diesen seinen Charakter zurückzudrängen.2) Mit Vorliebe werden daher moralische Reflexionen eingestreut. 3) Die grosse Eilfertigkeit, mit der das Werk innerhalb der Jahre 62 und 63 hergestellt wurde, macht sich im Einzelnen wie im Ganzen fühlbar; wir vermissen nur zu oft eine streng systematische Durchführung der verschiedenen Lehren;5) auch in dem Aufbau des ganzen Werkes will sich trotz aller Versuche ein leitender Faden nicht auffinden lassen. Es kommt hinzu, dass dem Leser auch die Darstellung insoferne nicht geringe Schwierigkeiten bereitet, als eigene und fremde Gedanken nicht scharf geschieden werden.")

Die Schrift erfreute sich eines gewissen Ansehens im Mittelalter; die moderne Naturforschung hat natürlich dieselbe bei Seite gelegt. Nur Goethe fand noch Gefallen an den prächtigen und, wenn man den rhetorischen Stil einmal zugeben will, wirklich köstlichen Beschreibungen".")

Abfassungszeit. Ein deutliches Indicium der Zeit enthält 6, 1; das Kapitel weist unter Anführung der Konsuln auf das J. 63 (Non. Febr.) hin, in welchem ein Erdbeben in Pompeii stattgefunden hat. (Von einem Erdbeben des vorausgegangenen Jahres in Achaia und Macedonien spricht 6, 1, 13.) Mit Unrecht wird das J. 63 von Jonas (p. 53) bestritten und der Ansatz des Tacitus (62) festgehalten. Da das dritte Buch deutlich auf den secessus (62) hinweist, werden wir die Abfassung der Bücher um die Jahre 62/63 ansetzen. Schultess, De L. Ann. Sen. quaest. nat. et epist. p. 22; Diels, Seneca und Lucan p. 27; Gercke p. 311.

Inhaltsübersicht. nat. quaest. 2, 1 omnis de universo quaestio in caelestia, sublimia, terrena dividitur. Prima pars naturam siderum scrutatur et magnitudinem et formam

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ignium, quibus mundus includitur, solidumne sit caelum ac firmae concretaeque materiae an ex subtili tenuique nexum, agatur an agat, et infra sese sidera habeat an in contextu suo fixa, quemadmodum anni vices servet, solem retro flectat, cetera deinceps similia. Secunda pars tractat inter caelum terramque versantia. Hic sunt nubila, imbres, nives, [terrae motus, fulgores,] et humanas motura tonitrua mentes, quaecumque aer facit patiturve. Haec sublimia dicimus, quia editiora imis sunt. Tertia illa pars de aquis, terris, arbustis, satis quaerit et, ut iurisconsultorum verbo utar, de omnibus, quae solo continentur. Ueber den Grad der Durchführung vgl. Schultess, De Sen. quaest. nat. et epist. p. 22; 11gen, Animadv. p. 19; dagegen auch Gercke p. 125.

Quellen Senecas. Dass Posidonius die Hauptquelle Senecas war, erkannten E. Zeller, Die Philosophie der Griechen in ihrer geschichtlichen Entwicklung, 3. T.3 1. Abt. p. 191 Anm. 2; Diels, Doxogr. gr., p. 19 und 225; Seneca und Lucan p. 8; der letztere erkannte (Doxogr. gr. p. 19) zugleich, dass Posidonius durch die Vermittlung des Asclepiodot benutzt war; vgl. was für diese Ansicht auch Oder (Ein angebliches Bruchstück Democrits über die Entdeckung unterirdischer Quellen, Leipz. 1898, p. 290 Anm. 80) beibringt; über das posidonische Gut handeln auch Rusch, De Posidonio Lucreti Cari auctore in carm. de rer. nat. 6, Greifswald 1882; Kaibel, Antike Windrosen (Hermes 20 (1885) p. 617); Malchin, De auct. quibusd., qui Posidonii lib. meteorolog. adhib., Rostock 1893, p. 37; Oder p. 290 und 332; über Papirius Fabianus als Gewährsmann Senecas vgl. Oder p. 292.

Die Lücke im 4. Buch. Das Vorhandensein einer grösseren Lücke im 4. Buch, die zuerst von Köler erkannt, von Haase genauer dargelegt wurde, kann von niemand ernstlich bestritten werden. Denn ehe die Untersuchung über den Nil zu Ende gelangt ist, kommt ebenso unvermittelt der Hagel zur Betrachtung. Weiterhin ist aber anzunehmen, dass, da so verschiedenartige Gegenstände nicht in einem Buch vorgetragen werden konnten, durch die Lücke das Ende eines Buches und der Anfang eines zweiten verschlungen wurden, dass sonach das Werk aus acht Büchern bestand. Ueber den Umfang und Inhalt der Lücke vgl. auch Diels, Seneca und Lucan p. 28 Anm. 1; Allers p. 629; über die Ergänzung aus Lydus de mens. vgl. Diels 1. c. p. 6 Anm. 3; p. 20; auch Doxogr. gr. p. 228 Anm. 3; Gercke p. 94. Weitere Verluste einzelner Bücher nimmt ohne Wahrscheinlichkeit Gundermann (im Zusammenhang mit seiner Hypothese von der Anordnung der Bücher) an (p. 351 fg.).

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Die Ueberlieferung. Die bekannten Handschriften übersteigen ein halbes Hundert; ihre Sichtung ist schwierig wegen der Verschiebung von ganzen Teilen und wegen des Ausfalls von solchen. Man muss daher bei der Ueberlieferung bestimmte Gruppen unterscheiden. Nach Haase, Larisch, Diels und G. Müller hat Gercke die Handschriften der nat. quaest. einer Prüfung unterzogen. Sie zerfallen in zwei Klassen, eine vollständige und eine unvollständige 4. Als die relativ besten Vertreter der Klasse 4 erachtet Gercke den Vossianus Leidensis 0. 55 s. XIII (A) und den Bambergensis M IV 16 s. XIII (B); sie enthalten nur 6 Bücher, indem ein Mittelstück fehlt. Zur besseren Familie gehören nach Gercke folgende Handschriften: der Vossianus-Leidensis F. 69 s. XIII (L), der Codex in Cambrai 555 s. XII (K), der Leidensis 199 s. XIV (O), Parisinus 6628 Colbertinus 4865 s. XIII (P), Parisinus 8624 Colbertinus 3773 s. XII/XIII (Q); diese Handschriften enthalten die Bücher in der Ordnung IV, V, VI, VII | I, II, III, IVa. Es kommen hinzu der Erfurtensis sive Berolinensis O. 9 s. XIII (E), aus welchem der Wirceburgensis F. 59 s. XV abgeschrieben ist; der Oxoniensis-Mertonensis 250 s. XIV (N); die Reihenfolge der Bücher ist hier I—III, IV —VII, IV a. Das Verhältnis dieser Handschriften wird von Gercke (p. 59) in Gegensatz zu Diels also formuliert: Während Diels L P Q als eine Klasse gegenüber E ansah, gehen E N vielmehr mit Q zusammen gegenüber 2 (KLO) oder P oder auch 2 P. Auch über die Bedeutung von E sucht Gercke (p. 58 und 60) eine andere Auffassung geltend zu machen, indem er ihn für einen schlechten Vertreter der Klasse hält, während Diels (p. 44) E als die weitaus beste Handschrift betrachtet. Ueber den kritischen Standpunkt von Georg Müller vgl. dessen Diss. p. 27. Die ganze Frage scheint mir noch nicht in allen Punkten geklärt zu sein. Auch das handschriftliche Material ist noch nicht völlig erschöpft, vgl. O. Rossbach (Berl. philol. Wochenschr. 1897 Sp. 107), der auf einen Genevensis 77 s. XIII, Parisinus 6386 s. XIII, Parisinus 17903 s. XII/XIII (Auszüge), die Montepessulani H 116 und H 445 s. XIII und auf den Wert des Oxoniensis vom John College 36 s. XII/XIII aufmerksam macht.

Litteratur zur Ueberlieferung. H. C. Michaelis, Notae ad L. Ann. Sen. nat. quaest. lib. VII, editos a Fr. Haasio, et collatos cum cod. Nr. 69 Vossiano ex bibl. LugdunoBatava (Philol. 8 (1853) p. 445); Notae ad Sen. nat. quaest. lib. III-VII (ebenda 9 (1854) p. 324); Larisch, De Sen. nat. quaest. codice Leid. Voss. (69) et locis illorum libr. a Vincentio Bellovacensi excerptis, Breslau 1865; Kollationen aus diesem Vossianus zu lib. 1 und 2, 1-26 gibt er in den Progr. Sagan 1870, Patschkau 1874 und 79; Diels, Seneca und

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Handbuch der klass. Altertumswissenschaft. VIII, 2 2. 2. Aufl.

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Georg Müller, De Keckeis. Jahrb. Supplechriften die einschlägige

Zeit viel behandeltes ProBuchfolge im Archetypus ene andere vorliege; nicht bloss sondern auch die Subskriptionen wiesen auf eine andere Ordnung hin batman aus Verweisungen des Schriftdie traditionelle Reihenfolge abgeleitet Gandermann p. 351 und 352, verständige ann 1. 15, 4 vgl. Schultess, De Sen. quaest.

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= 21-11 Luft) IVb (Hagel) V (Wind) VI (Erdbeben) VII (Kometen) 2. Donner und Blitz) III (Wasser) IVa (Nil), TALAI (Feuer) VII (Kometen) IVb (Hagel) V (Wind) VI (Erdbeben) Dar si Bitz EN Wasser) IVa (Nil), Wasser) IV (Nil) IVb (Hagel) II (Gewitter) I (Feuer) V (Wind) VI (ErdJer Wasser) IV (Nil) IVb (Hagel) V (Wind) VI (Erdbeben), II (Gewitter)

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2, 1-11 § 2 Luft) VII (Kometen) I (Feuer) IVb (Hagel) V (Wind)

V. Erdbeben II Donner und Blitz) III (Wasser) IV (Nil),

Kometen Feuer).

Gercke III (Wasser) IVa (Nil) IVb (Hagel) II (Gewitter) V (Wind) VI (Erdbeben) Schultess, Jonas, Nehring und Allers trennen jedoch den Prolog von dem ersten Buche ab und lassen ihn an die Spitze des ganzen Werkes treten.

Keine dieser Anordnungen ist völlig befriedigend, die zuletzt vorgebrachte leidet Ban dem Cebelstand, dass die Gliederung des Werkes erst gegen das Ende erscheint. strengem logischen Aufbau abhold ist, sowohl im einzelnen als im ganzen, so dass zur will und dass er seine einzelnen Bücher als Monographien gibt, ferner, dass er überhaupt Bei dem Problem ist zu beachten, dass der Schriftsteller nicht den ganzen Stoff erschöpfen Herstellung der Ordnung nicht bloss Umstellungen von Büchern, sondern auch ganzer sammengeschlossen, ja ob er überhaupt das Ganze zum Abschluss gebracht hat; Ilgen wären. Auch ist fraglich, ob Seneca selbst diese Monographien zu einem Ganzen zuKapitel (z. B. 6, 10 und 11; vgl. Gertz, Mélanges Graux, Paris 1884, p. 361) notwendig nimmt Gercke p. 133 an. (p. 19) hält das Werk für unvollendet; eine Herausgabe der Bücher durch fremde Hand

Litteratur zur Reihenfolge der Bücher. G. D. Köler, Ausg., Gött. 1819; Fr. Haase, Animadv. ad Sen. libros de rem. fortuit. et de nat. quaest., Ind. lect. Breslau 1859/60, 7: F. Schultess, De L. Ann. Sen. quaest. nat. et epist., Bonn 1872, p. 1; Annaeana studia (Hamb. Festschr. für das Gymnasium in Strassb., 1888, p. 5); Jonas, vgl. Nehring p. 24; anders De ordine librorum L. Ann. Sen. philos., Berl. 1870, p. 55; Nehring, eber die geolog. Anschauungen des Philos. Seneca, Wolfenbüttel 1876; Diels 1. c. p. 28 Ann. 1; Georg Müller 1. c. p. 14; G. Gundermann, Die Buchfolge in Sen. nat. quaest. (Fleckeis. Jahrb. 141 (1890) p. 351); Allers, Noch einmal die Buchfolge in Sen. nat. quaest. (Fleckeis. Jahrb. 145 (1892) p. 621); Gercke 1. c. p. 110. Ueber die Frage vgl. auch Ilgen, Animadversiones ad. L. Ann. Sen. scripta, Homb. v. d. Höhe 1889, p. 18;

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