STUDIEN UND SCHILDERUNGEN AUS CHINA HERAUSGEGEBEN VON DER KATHOLISCEN MISSION SÜDSCHANTUNG Nr. III JAPANS BEZIEHUNGEN ZU CHINA JENTSCHOUFU 1907 JAPANS BEZIEHUNGEN ZU CHINA SEIT DEN ÄLTESTEN ZEITEN BIS ZUM JAHRE 1600 VON P. A. TSCHEPE S. J. JENTSCHOUFU DRUCK UND VERLAG DER KATHOLISCHEN MISSION 1907 Begleitwort. Hiermit übergeben wir der Öffentlichkeit die dritte Lieferung der „Studien und Schilderungen aus China". Das Werkchen ist die Frucht rastloser Arbeit, womit der hochbetagte, doch immer noch schaffensfreudige Herr Verfasser seine Mufestunden ausgefüllt hat. An der Hand zuverlässiger Berichte macht derselbe uns mit den ältesten Beziehungen zwischen den in letzter Zeit so sehr in den Vordergrund der Geschichte getretenen Ländern China und Japan bekannt. Wenn etwas an Feinheit der Diktion und drgl. vermift wird, so möge der freundliche Leser bedenken, daß der geehrte Herr Verfasser schon über 36 Jahre in China tätig ist, wodurch er von seiner Muttersprache wohl manches eingebüßt haben mag. Auch der Verlag bittet um gnädige Nachsicht für etwaige Fehler und Unkorrektheiten, die sich eingeschlichen haben mögen. Bei der Transkription der chinesischen Schriftzeichen befolgten wir die Methode, welche in dem bei uns erschienen Deutschchinesischen Handwörterbuch angewandt ist, weil diese für uns Deutsche am einfachsten zu sein scheint. Unsere deutsche Sprache ist sicherlich viel mehr geeignet, die Aussprache der chinesischen Laute möglichst korrekt wiederzugeben, als die französische und englische Sprache. Wir glaubten also keinen Grund zu haben, uns der französischen oder englischen oder einer andern uns fremden Schreibweise zu bedienen. China ist groß und hat seine verschiedenen Dialekte; wir geben den hier gesprochenen wieder. So schreiben wir also statt kiao-djiau, statt an-ngan, statt Peking, Nanking, Foukien, etc. Bêi-djing, Nan-djing, Fudjien, Kuang-dung etc. einfach nach dem grammatikalischen Grundsatze: „Schreibe so, wie du richtig sprichst!“ Selbstverständlich wollen wir diese Methode nicht als die einzig richtige und beste anpreisen; auch sie wird ihre Unkorrektheiten haben. Yentschoufu, den 1. August 1907. Die Missionsdruckerei. |