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fassus adulteriumst (seine Untreue, ARiese, JJ. 105, 753). Martial. 8, 73, 8 Lesbia dictavit, docte Catulle, tibi u. A. Dasz sie eigentlich Clodia geheiszen bezeugt Apulejus (s. A. 1). Eine alte und sehr wahrscheinliche Vermutung, die freilich nicht zu voller Evidenz gebracht werden kann, identificiert sie mit der berüchtigten Clodia, der etwas älteren, um J. 660/94 geborenen, Schwester des P. Clodius (geb. c. 661/93). Diese war vermählt an ihren Vetter, den Q. Caecilius Metellus Celer, Cos. 694/60, † (durch seine Gattin?) 695/59, der uns auch durch seinen empfindlichen Brief an Cicero (ad fam. 5, 1 J. 692/62) bekannt ist; vgl. AHaakh, PRE. 2, 26, 15. 420, 45. Besonders spricht für die Gleichsetzung der Lesbia mit dieser Clodia c. 79, wo neben Lesbia (= Clodia) ein Lesbius (also Clodius) pulcher mit deutlicher Anspielung auf den Beinamen des P. Clodius Pulcher, erwähnt wird. Gegen die neuerlichen Zweifel ARiese's (JJ. 105, 747) an der Identität beider s. KPSchulze, ZfdGW. 28, 699. EBährens, Analecta Catull. (Jena 1874) p. 3. Clodia, in allen Liebeskünsten erfahren, wuszte den schwärmerischen geistreichen Jüngling aus der Provinz in ihr Netz zu locken und darin mehrere Jahre lang (etwa 693/61-696/58, Schwabe, Quaest. Catull. 129) festzuhalten, so dasz er die glühendsten Lieder an sie richtete, auch nach Zerwürfnissen wieder zu ihr zurückkehrte, bis ihm endlich die Augen über sie aufgiengen. Der Verlauf dieses Verhältnisses durch Catull's Gedichte hindurch zu verfolgen ist mehrfach versucht worden; s. WThJungclaussen, zur Chronologie usw. (Itzehoe 1857) 8. Schwabe, Quaest. Catull. 71. 358. Ribbeck, Catullus (1863) 29. 56. WVorländer, de Catulli ad Lesbiam carminibus, Bonn 1864. TTKroon, quaestt. Cat. Leid. 1864. RWestphal, Catull's Gedichte (Breslau 1867) 33. 100. Gegen des letzteren Phantasie von erotischen Beziehungen zwischen Clodia (Lesbia) und Cicero s. GFRettig, Catulliana 1 (Bern 1868), 3. HHHeskamp, de C. vita et ordine quo carmina amatoria sunt scripta, Münster 1869. MRapisardi, C. et Lesbia, studj, Flor. 1875.

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4. Aufenthalt Catull's in Bithynien im Gefolge des Propraetor Memmius (§ 202, 2) mit Helvius Cinna u. A. vom Frühling 697/57 bis 698/56, aber ohne die erwartete Ausbeute; s. c. 10, 6. 28, 7. 31, 5. 46, 1. Schwabe, Quaest. Catull. 158. Auf der Rückreise Besuch am Grabe seines schon früher (vgl. 65, 1. 68 a, 19. 68 b, 91) in Troas gestorbenen Bruders; c. 101. Schwabe a0. 176.

5. Angriffe auf Caesar und Anhänger desselben. Suet. Caes. 73 Valerium Catullum, a quo sibi versiculis de Mamurra (c. 29 vom Ende 699/55, und besonders c. 57; s. auch OJahn, Herm. 2, 240) perpetua stigmata imposita non dissimulaverat, satis facientem eadem die adhibuit cenae (wohl Anfangs 700,54 in Verona) hospitioque patris eius sicut consueverat uti perseveravit. Vgl. Tac. A. 4, 34 (oben § 192, 8). Gegen Mamurra besonders gerichtet sind auszerdem (später, nach der Versöhnung Catull's mit Caesar, unter dem Namen Mentula) c. 94. 105. 114. 115. vgl. 42, 4. Der Hasz des Dichters scheint ursprünglich dem Mamurra gegolten zu haben und Caesar nur in Folge seiner Verbindung mit demselben mithereingezogen worden zu sein. Die Art wie aus politischen Gründen im Kreise des Catull über Caesar gesprochen werden mochte kann jenen zu solcher Übertragung seiner Angriffe veranlaszt haben; bei Catull selber scheinen politische

Beweggründe nicht die leitenden gewesen zu sein. Glaublich ist auch dasz er die Annäherung des Calvus an Caesar (§ 213, 7) vermittelte. Vgl. im Ganzen Schwabe, Quaest. Catull. 182. Auch CPleitner, Catulls Gedichte an und über Caesar und Mamurra kritisch behandelt, Speier 1849.

6. Der liber Catulli zählt über 2000 Verse und geht über den durchschnittlichen Umfang poetischer 'Bücher' beträchtlich hinaus. S. EBrunér aO. (s. A. 13) p. 603. JSüsz, act. sem. Erlang. 1, 21. ThBirt, ZfdGW. 34, 78. Dem Inhalt nach läszt sich die Sammlung in zwei Teile zerlegen, einen von mehr gelehrter Haltung und einen anderen der mehr persönliche Anliegen des Dichters behandelt und ausspricht. - Jene gelehrten Gedichte sind vorzugsweise Nachbildungen von alexandrinischen: so das kleine Epos über die Hochzeitsfeier des Peleus und der Thetis (c. 64), welches in Anlage, Verskunst und in einer Menge einzelner Züge die alexandrinische Weise nachbildet, dennoch aber nicht als blosze Übersetzung (so RMerkel ad Ov. Ib. p. 360; aus Kallimachos glaubt es übersetzt ARiese, RhM. 21, 498) gelten darf. Vgl. WHertzberg, in d. Übers. von 1862, 130. OSchneider, Callim. 2, 791. In diesem Gedicht sind die spondeischen Versausgänge sowie die Allitteration besonders häufig. Ferner die Übersetzung eines sapphischen Epithalamium (c. 62), dann die Übersetzung von Kallimachos' Elegie auf die Locke der Königin Berenike (c. 66) nebst Widmung an Hortensius (c. 65), und ganz besonders der Attis (c. 63) in galliambischem Masz, ein Meisterstück in Stimmung und Form, das gleichfalls von alexandrinischen Vorbildern abhängig ist (von Kallimachos nach UvWilamowitz, Herm. 14, 194). Vgl. MHaupt, op. 2, 75. PWeidenbach, de Catullo Callimachi imitatore, Lps. 1873. Stark alexandrisierend ist ferner das Loblied auf Allius (c. 68b), namentlich in der Anlage. Nach Sappho ist auch c. 51 übersetzt, aber in persönlichem Interesse verwertet und auf Lesbia bezogen. Zu der zweiten Gattung gehören zunächst das Schreiben an Manlius (c. 68a), und das Zwiegespräch mit einer Türe (c. 67), ein Ausschnitt aus der chronique scandaleuse von Verona, beide in elegischem Masz; namentlich aber die eigentlich lyrischen und die iambischen Gedichte, worin Catulls Begabung sich weitaus am glänzendsten erweist. Dieselben halten sich mit richtigem Tacte von allen gelehrten Anspielungen fern und sind unmittelbare Ergüsse eines erregten Gefühls, in Liebe oder Hasz, daher auch bald von wohltuender Wärme bald von ätzender Bitterkeit. Der kolossale Realismus der aus manchen spricht ist teils römisch und republikanisch teils Ausflusz der tiefen Verstimmung welche die schmerzlichen Erfahrungen mit Lesbia zurückgelassen hatten. Aber meisterhafte Handhabung der mannigfaltigsten metrischen Formen haben sie alle mit einander gemein. Zu den ansprechendsten gehört das Lied auf die Vermählung des Manlius Torquatus (c. 61). Der Hymnus auf Diana (c. 34) mag für einen bestimmten kirchlichen Anlasz gedichtet sein. Nachahmung des Lucrez bei Catull: s. Munro zu Lucr. 3, 57 und in den critic. of Cat. p. 72, und dagegen JJessen, üb. Lucr. u. s. Verh. zu Catull, Kiel 1872. S. aber ABrieger, JB. 1873, 1098.

7. Dasz die Gedichte Catulls zuerst einzeln herausgegeben wurden ist bei ihrem Inhalte selbstverständlich und wird positiv bewiesen durch die Rückbeziehung von c. 16, 12 auf c. 5 und 7. Andererseits wird durch die TEUFFEL, Röm. Literaturgeschichte. 4. Aufl.

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vorausgesandte Widmung an Cornelius Nepos gewisz dasz Catull noch selbst, bereits leidend und seinen Tod ahnend (c. 38. 52), eine Sammlung derselben veranstaltet und veröffentlicht hat. Die uns erhaltene Sammlung enthält gewisz fast Alles von Catull veröffentlichte. Die meisten der sogenannten catullischen 'Fragmente' beruhen auf Irrtümern. S. Schwabes Catull p. 169. JSüsz in den Acta semin. phil. Erlang. 1, 15. Gegen Bährens' Annahme eines prosaischen Werkes Catulls (aus Serv. Verg. Georg. 2, 95 und Varro LL. 6, 6) s. HPeter, JJ. 115, 749. Die Zeit der Herausgabe wird, nach den in der Sammlung enthaltenen Zeitandeutungen (s. A. 2), das J. 700,54 sein. Möglicherweise fällt sie in das erste Viertel des Jahres, wenn nämlich wirklich, wie FBücheler, Greifsw. ind. schol. 1868/69 p. 16 meint, Cicero ad Q. fr. 2, 13, 4 (vom Juni 700/54) auf Cat. 25, 2 anspielt. Vgl. auch HAJMunro, criticisms of Cat. p. 71. Ältestes Citat aus Catull (62, 1 vesper adest) bei Varro LL. 7, 50 (dicit Valerius, nach LSchwabe, JJ. 101, 350).

8. Die überlieferte Ordnung der Gedichte, welche ohne Zweifel von Catull selbst herrührt, ist die dasz die umfangreicheren die Mitte der Sammlung einnehmen (c. 61-68) und von den kleineren umschlossen sind, indem vorausgehen die iambischen und in melischen Maszen gehaltenen Gedichte (Hendekasyllaben, Choliamben, sapphische Strophen usw.), nachfolgen die im elegischen Masze (Epigramme), zu welchen c. 65-68 ebenso den Übergang bilden wie vom ersten zum zweiten Teile c. 61. Über das Genauere s. JvGFröhlich, Abh. d. Münch. Akad. 3, 3, 691. RWestphal, Catulls Ged., Bresl. 1867, S. 1. JSüsz, Act. semin. Erlang. 1, 23. 28. Über Blattversetzungen im dritten Teil (auszer Scaliger und Lachmann zu c. 75 u. 87) ThBergk, RhM. 15, 507, Westphal aO. 12. 23, REllis in s. Ausg.2

p. XXXVI.

9. Die Sprache Catulls zeichnet sich aus durch überraschende Klarheit, Schlichtheit und Eleganz: in seinen besten Gedichten vermeidet der Dichter Archaismen und Gräcismen und doch, wie Macaulay (life 1, 468) sagt, no Latin writer is so Greek. Wortindices an Silligs, Dörings (1834) und Ellis' (1878) Ausgaben. FHeussner, obss. gramm. in C. librum, Marb. 1869. CPSchulze, de Cat. Graecorum imitatore, Jena 1871. PWeidenbach, de Cat. Callimachi imitatore, Lps. 1873 (s. auch Süsz aÖ. 35). KHupe, de genere dicendi C., P. I, Münst. 1871. RFisch, de C. in vocabulis collocandis arte, Berl. 1875. GOverholthaus, syntaxis Catull. capp. II, Gött. 1875. BZiegler, de C. sermone quaestt., Freib. i. B. 1879. ADanysz, de scriptorum rom. studiis catull., Bresl. 1876 (vgl. JSüsz, act. semin. Erlang. 1, 6). Pauckstadt (s. § 322, 5). ELehmann, de adiectivis compositis ap. Cat. Tib. Prop. Verg. Ovid. Hor., Königsb. 1867. FSeitz, de adiectivis poetarum latt. (von Catull an) compositis, Bonn 1878. OFranke, de artificiosa carm. Cat. compositione, Greifsw. u. Berl. (acc. HUseneri epimetrum de c. LXVIII) 1866 (vgl. dazu REllis in s. Ausg. p. 223 de aequabili partitione carminum Catulli, auch ORibbeck, NSchweiz. Mus. 1, 213). CZiwsa, die eurhythmische Technik des Cat., (Hernals) Wien 1879. AReeck, de C. carminum re grammatica et metrica, Bresl. 1872. CFANobbe, de metr. Cat., Lps. 1820-21 II und ebendarüber LMüller's Ausg. p. LIX, s. auch ThBirt, hist. hex. lat. (1876) 23 und überhaupt das oben § 32, 4 u. 5 Angeführte.

10. Sämmtliche Handschriften des liber Catulli sind jung

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nur c. 62

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steht auch in der Blumenlese des cod. Par. 8071 (Thuaneus) s. IX-X (s. das Facsimile in Ellis' Ausg." zu p. 100) und es stammen alle von einem cod. Veronensis, welchen bereits Rather, Bischof von Verona, J. 965 benutzte, der aber nachher lange Zeit verschollen war, bis er um den Anfang des 14 Jahrhunderts in Verona wieder auftauchte und von einzelnen benutzt, erst beträchtlich später auch abgeschrieben wurde, dann aber wieder verloren gieng. Die älteste und beste, erweislich unmittelbare Abschrift des Veronensis) ist der Paris. 14137 (Germanensis) vom J. 1375; nächstverwandt mit diesem G(ermanensis) ist der etwas jüngere (s. Ellis' Ausg. p. 356) wohl gleichfalls direct aus V abgeschriebene O(xoniensis) in der Bodleiana (Canonicianus 30), und besonders darum von Wichtigkeit, weil in ihm nicht, wie im G, durch zahlreiche spätere Rasuren und Correcturen die Schreibung erster Hand mannigfache Änderungen erlitten hat (Facsimile in Ellis' Ausg. p. 146). Bei den ungefähr 70 anderen Hdss. (darunter zB. zu beachten L cod. Laurentii Santenii s. XV, der stark interpolierte D Datanus von 1463, beide in Berlin) ist nicht klargestellt durch wie viele und welche Mittelglieder sie mit dem cod. Veron. zusammenhangen. Die Ansicht von Bährens (s. Analecta catull. 31 und die prolegg. s. Ausg. p. xvi) dasz alle Hss. (auszer O) unmittelbar oder mittelbar von G abstammen ist unhaltbar: s. LSchwabe, Jen. Lit. Zeit. 1875, 513 und BSchmidt, ebd. 1878, 207. Über die kritische Geschichte der catullischen Gedichte s. MHaupt, opusc. 1, 2. 276. ThHeyse, Catull. übers. (1855) S. 279. LSchwabe, in d. Verhandl. der Meiszener Philologenvers. (Lpz. 1864), 111, im Dorpater Ind. lect. 1865, vor s. Ausg. (1866) p. 1 und Phil. 24, 351. REllis und EBährens vor ihren Ausg., letzteren auch in s. Analecta catull. (Jena 1874) 22. AGehrmann, de rat. crit. inde a Lachmanno in emend. Cat. adhibita, Braunsb. 1879.

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11. Ausgaben: über die ältesten s. Ellis vor s. Ausg. p. LIX. Ed. Ald. (von HAvancius) Ven. 1502. 1515. Cum comm. AMureti, Ven. 1554. Cum comm. Achillis Statii, Ven. 1566. Cum castigationibus JScaligeri, Par. 1577, Antv. 1582, Heidelb. 1600 (der von Scaliger benutzte und stark überschätzte cod. Cuiacianus vom J. 1469 ist jüngst in England wieder aufgetaucht: REllis, Hermathena 3 (Dublin 1875), 124 und in s. CatullAusg. p. LIV). Cum comm. IsVossii, Lond. 1684. IAVulpii (Patav. 1710. 1737). Cum perp. adn. FWDöring, Lps. 1788-1792 II, kleinere Ausg., Altona 1834. Recogn. ISillig,Gott. 1823. Epochemachend: Ex rec. CLachmanni, Berol. 1829. 1874. Recogn. ARossbach, Lps. 21860. Recogn. LSchwabe, Gissae 1866. Recogn., app. criticum, prolegomena, appendices addidit REllis, Oxon. 1867. 21878. Dazu als 2 Teil: REllis, a commentary on Cat., Oxf. 1876 (Nachträge giebt LSchwabe, JJ. 117, 257). Recens. EBährens, Lps. 1876 (Revision der Bährens'schen Collationen: des G von MBonnet, rev. critique 1877, 57, des O von PSchulze, Herm. 13, 50). Texte von MHaupt (Cat. Tib. Prop. Lps. 1879. JVahlen cur.), REllis (Lond. 1866), LMüller (Cat. Tib. Prop. Lps. 1870). Select poems, edited with introductions, notes and appendices, by FPSimson, Lond. 1879.

12. Übersetzt zB. von ThHeyse (mit lat. Text, Berl. 1855), WHertzberg u. WTeuffel (Auswahl in den Class. d. Alt., Stuttg. 1855; vollständiger in den röm. Dichtern, ebd. 1862, mit Einl. u. Anm.), RWestphal (C.'s Gedichte in ihrem geschichtlichen Zusammenhange übersetzt und erläutert, Bresl, 1867).

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13. Abhandlungen allgemeinen und sachlichen Inhalts. CGHelbig, deutsche Jahrbb. 1842, 1213 (zur Charakteristik des C.). WThJungclaussen, zur Chronologie der Gedichte des C., Itzehoe 1857. LSchwabe, Quaest. Catullianarum liber I, Gissae 1862 (Vol. 1, 1 s. Ausg.). EBrunér, de ordine et temporibus carminum C., Acta soc. sc. Fennicae 7 (Helsingf. 1863), 599. ORibbeck, C. Val. Cat., eine literarhistorische Skizze, Kiel 1863. BRichter, de Catulli vita et carminibus P. I, Freiberg 1865. Mommsen, RG. 3o, 332. 600. MHaupt, in dessen Biogr. v. Belger, Berl. 1879, 238. Teuffel vor der Übersetzung (1862) S. 6. HHHeskamp, de C. vita etc. (A. 3). ACouat, étude sur Catulle, Par. 1875. GStocchi, vita e carmi di C., Flor. 1875. 14. Neuere Beiträge zur Kritik und Erklärung. MHaupt, opusc. 1, 1. 73. 2, 67. 121. PBosscha, tentamen crit. in poemate callimacheo Cat., Dordraci 1841. FHand, obss. critt. Lps. 1809; c. LV restit., Jena 1848; quaestt. cat. Jena 1849. JvGFröhlich, Abh. d. Münch. Ak. 3, 3, 691. 5, 3, 235. 6, 2, 259. FRitschl, op. 3, 593. RKlotz, emendd. C., Lps. 1859; de Cat. c. iv, Lps. 1868. Zehme, de Cat. c. LXIII, Lauban 1859. JPohl, lectt. Cat. I Münster 1860, 11 Sigmaringen 1866. PBoehme, quaestt. C., Bonn 1862. EFritze, C. LXIV rec. et ill., Halberst. 1863. AWeise, zur Kritik von C. c. 68. 65. 101, Naumb. 1863; Krit. u. erkl. Bemerk. zu c. 68, Zeitz 1869. ThBergk in Rossbachs Ausg.; RhM. 15, 507; emendatt. C., Halle 1864. LSchwabe, coniecturae C., Dorpat 1864. HAKoch, in der Symb. philol. Bonn. p. 315. GFRettig, Catulliana, 1868-71 III. JMähly, JJ. 103, 341. JAndre, de C. c. LXIV, Rostock (Gotha 1873). RPeiper, Catullus. Beitr. zur Kritik, Bresl. 1875. KPleitner, des C. Hochzeitsgesänge krit. behandelt, Dillingen 1858; Studien zu C., Dillingen 1876 (vgl. auch A. 5 E.). HAJMunro, criticisms and elucidations of Catullus, Cambridge 1878. AKiessling, analecta Cat., Greifsw. 1877. EBährens, JJ. 115, 409; ders. Analecta Cat., Jen. 1874. EEichler, quo iure Cat. c. 68 in duo carmina dirimatur, Oberhollabrunn 1872. HMagnus, JJ. 111, 849 (die Einheit von c. 68). 113, 402. 115, 415. KRossberg, JJ. 115, 127. 841. OHarnecker, ZfdGW. 33, 72 (über c. 49, vgl. EWölfflin, Acta semin. Erlang. 1, 29); ders., Beitr. z. Erkl. des Cat. (c. 2. 49. 61), Friedeberg Nm. 1879. APalmer, Hermath. 3 (1878), EBenoist, (Catulle c. 29) rev. archéol. 39 (1880), 38.

nr. 6.

215. Nebendem dasz die in einer Angelegenheit gehaltenen Reden, deren Veröffentlichung immer häufiger wurde, einen reichen Stoff räsonnierender Tagesliteratur darstellten, bekämpften sich die gegenüberstehenden Parteien auch noch mit eigenen Flugschriften. Gegen Caesar schrieben solche M. Varro, C. Scribonius Curio und A. Caecina. Andere benützten Tagesereignisse zum Aussprechen oder Andeuten ihrer Parteiansichten. Dazu diente namentlich die Form von Leichenreden (laudationes) auf einen kürzlich Gestorbenen. So rief Cato's Tod in Utica eine ganze Literatur ins Leben. Zu seinem Lobe schrieben Cicero, M. Brutus, M. Fadius Gallus und Munatius; dagegen A. Hirtius, Caesar selbst, Metellus Scipio und später Augustus. Ebenso

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