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sätze muszte bei deren Umfang und Beschaffenheit mit Rücksicht auf die Gedrängtheit des Buches und zur Vermeidung unleidlicher Buntscheckigkeit in dessen Äuszerem verzichtet werden. Daher musz wem daran liegt im einzelnen Falle die Ansichten Teuffels sicher zu kennen dessen Auflage letzter Hand (die dritte) zu Rate ziehen: für alle Abweichungen von dieser hat der Bearbeiter die Verantwortung zu tragen.

Alle die Misslichkeiten welche jede neue Herausgabe eines fremden Werkes mit sich führt habe ich zwar reichlich empfunden: doch erlaubt gerade ein Buch von solch musterhafter Objectivität der Darstellung wie sie dem Teuffel'schen eigen ist, welches der leeren Phrase, der widerlichen Beigabe vieler literargeschichtlicher Schriften keinen Spielraum gestattet, eher als manches andere eine Um- und Weiterbildung durch fremde Hand.

Bei einer Arbeit welche sich über ein so groszes Gebiet und auf unzählige Einzelfragen und Einzelheiten erstreckt vermag auch angestrengte Aufmerksamkeit nicht vor Irrtümern, Ungenauigkeiten und Ungleichheiten zu schützen: für den Nachweis solcher werde ich behufs künftiger Berichtigung stets dankbar sein, desgleichen für Zusendung von einschlägigen Gelegenheitsschriften und Sonderabzügen aus wenig verbreiteten Zeitschriften.

Neben den allgemein zugänglichen Hilfsmitteln stand mir zunächst zu Gebot des Verfassers Handexemplar der dritten Auflage, welches zahlreiche, noch unverarbeitete Literaturnachweise enthält, die etwa bis ins Frühjahr 1877 reichen: von da ab werden dieselben in Folge der letzten schweren Erkrankung des Vf.'s immer seltener, hören aber erst kurz vor seinem Tode ganz auf. Auszerdem unterstützten den Bearbeiter durch reichliche und wertvolle Beiträge M. HERTZ in Breslau, der längst bewährte Gönner dieses Buches, dann F. H. REUSCH in Bonn (zur patristischen Literatur), endlich besonders A. v. GUTSCHMID hier, welcher die Freundlichkeit hatte eine Druckrevision der die Geschichtschreiber der Kaiserzeit betreffenden Paragraphen zu lesen. Andere Collegen und Freunde steuerten gelegentlich einzelne Verbesserungen bei. Allen diesen Förderern meiner Arbeit sage ich auch hier herzlichen Dank.

Da sich der Druck über eine längere Zeit erstreckte, so sind schon jetzt zahlreiche Nachträge erwachsen. Sie folgen (zugleich mit einigen Berichtigungen) am Ende des Buches.

Tübingen im August 1882.

L. Schwabe.

Aus den Vorreden des Verfassers zur ersten bis dritten Auflage.

I. (XVI u. 1052 SS.) Durch Zweierlei hauptsächlich unterscheidet sich die vorliegende Bearbeitung der römischen Literaturgeschichte schon äuszerlich von ihren Vorgängern: dem Umfange nach durch ihre gleichmäszige Berücksichtigung der christlichen Literatur, der Art nach durch ihre chronologische Anlage. Das Eine wie das Andere ist der Ausflusz davon dasz vor Allem mein Bestreben war eine wirkliche Geschichte der römischen Literatur zu geben, eine Darstellung ihrer Erscheinungsweisen während der Jahrhunderte ihres Daseins.

Von diesem leitenden Gesichtspunkt aus muszte es als ganz unmöglich erscheinen die christliche Literatur auszuschlieszen oder auch nur zu verkürzen; denn vom Ende des zweiten Jahrh. n. Chr. an ist sie nun einmal ein Bestandteil der römischen Literatur, und zwar einer von immer zunehmender Wichtigkeit. Sie trotzdem hintanzusetzen wäre nur dann zulässig wenn man sich überhaupt, mit Weglassung aller technischen Fächer, auf die sog. schöne Literatur beschränken wollte. Behandelt man aber die Literatur der Jurisprudenz, Naturwissenschaften u. s. f., so darf man auch gegen die der Theologie sich nicht verschlieszen. Abhalten könnte davon nur etwa ihr groszer Umfang. Aber es versteht sich dasz sie Gegenstand der Literaturgeschichte nur in der Ausdehnung werden kann in der es auch die übrigen technischen Fächer sind; und was die Art ihrer Behandlung betrifft, so war mein Bemühen sie mit historischem Sinne anzufassen, also ohne Einmischung in die dogmatischen Zänkereien, aber auch ohne Geringschätzung.

Das andere Unterscheidungsmerkmal ist die Anlage nach der Zeitordnung. Sie ist eine so unmittelbare Folge des historischen Grundcharakters und hat sich mir in mehr als zwanzigjährigem akademischem Vortrage so vollständig bewährt dasz ich hoffe es werde auch in Zukunft dabei sein Bewenden haben.

Eine weitere Folge der historischen Haltung welche meine Arbeit erstrebt war dasz für mich der zufällige Umstand ob von den Schriften eines Mannes viel oder wenig oder vielleicht auch gar nichts auf uns gekommen ist nur von untergeordneter Bedeutung war. Ich habe die einzelnen Gestalten der Literatur nach ihrem innern Werte, an sich und für ihre Zeit, zu würdigen gesucht und konnte mich dadurch dasz vielfach der Zufall gerade gegen die gehaltvollsten und selbständigsten sich miss

günstig erwiesen hat nicht bestimmen lassen nun auch meiner-
seits sie in Schatten zu drängen.

Sonst war mein Bestreben auf Zuverlässigkeit gerichtet, wie
auf Unparteilichkeit. Ich habe mich fern zu halten gesucht gleich
sehr von blinder Bewunderung alles Geschriebenen wie von Partei-
nahme für oder wider. Aber den unwandelbaren Gesetzen nach
denen sich eines Mannes Tüchtigkeit und eines Schriftstellers
Wert bemiszt muszte unverkürzt ihr Recht werden.

Die Grenze für die Darstellung war dadurch gegeben dasz
mein Werk eine römische Literaturgeschichte ist, eine Ge-
schichte der Literatur des römischen Volkes und des römischen.
Reiches. Wäre mein Ziel eine lateinische Literaturgeschichte
gewesen, d. h. eine Geschichte der in lateinischer Sprache ab-
gefaszten Literatur, so hätte ich kein Ende zu finden gewuszt.
So aber war dieses mit dem Ende des römischen Volkes und
Reiches von selbst geboten. Nur durfte hier nicht mit Pedan-
terie verfahren werden. Mit der Absetzung des Augustulus war
weder das Reich noch vollends gar das Volk vernichtet; es waren
daher auch die Haupterscheinungen der Literatur im sechsten
Jahrhundert mit in Betracht zu ziehen, und um ihnen ihre richtige
Beleuchtung zukommen zu lassen muszte auch manches schein-
bar Fremdartige und Unbedeutende noch Aufnahme finden.

Tübingen, 31. October 1870.

Manches habe ich für die

II. (XVI u. 1164 SS.)
zweite Auflage der freundlichen Mitteilung von Fachgenossen
zu danken, wie besonders M. Hertz, dann F. A. Eckstein, L. Müller,
E. Wölfflin; ... Anlage und Plan ist im Wesentlichen unan-
getastet geblieben, da ich ihn wohl als erprobt betrachten darf....
Tübingen, 30. Juni 1872.

...

III. (XVI u. 1216 SS.) ... Auch für die dritte Auflage
konnte ich manche wertvolle Zusendung dankbar benützen, die
reichhaltigsten wieder von M. Hertz, dann besonders von F. A. Eck-
stein, H. Nolte, W. Weissbrodt und meinem Collegen L. Schwabe.
Gern hätte ich, um nicht den Umfang des Buches noch weiter
zu vergröszern, das Neuhinzugekommene aufgewogen durch Strei-
chungen; nur bot sich dazu wenig Gelegenheit. ... Im Übrigen
erlaube ich mir hinsichtlich der Grundsätze die ich befolgte auf
meine Selbstanzeige in Fleckeisens Jahrbüchern 107 (1873), 627
zu verweisen.

Tübingen, 31. October 1874.

Wilhelm Sigmund Teuffel.

26. Rätsel. Centones. Akrosticha. S. 39.

28. Die Satire als Literaturzweig. S. 42. 29.

Erste Periode: von Andronicus bis in die sullanische Zeit. J. 514, 240-670 84.

91-93. Charakteristik der beiden Jahrhunderte. S. 130.

sechste Jahrhundert. S. 130.

(91. Das

96. Plautus.

97. Die erhaltenen

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