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Vorrede.

Diese wenigen Blätter enthalten Träume, und

werden manchem eher viele als wenige scheinen; denn Träume sind einmal nur Träume, dazu Träume eines Wachenden! -.

Ich darf indessen erwarten, daß mancher Leser sich meine Traume, vielleicht gar mir nachzutråumen, werde gefallen lassen, und wenn ihm das Vergnügen macht, so bereue ich die Mittheilung dieser Ideen nicht.

Ihr aber, deren nächtliche Lampe Völker erleuchtet, deren Zeit und Arbeit der Welt viel zu unentbehrlich ist, als daß ihr euch einen Traum im Wachen erlauben solltet, gehet, o gehet leise, vor den Träumenden vorbei, ohne sie unfreundlich aufzuschrecken. Sehet uns an wie Nachtwandler, die man in ihrem Wahnsinn nicht stören muß. Wir wollen auch eure archimedischen Sandkreise nicht stören; wollen nicht einen Halm euern Aeckern ent

wenden, sollte er auch

Fall ist

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wie doch so selten der

einmal über die Umzäunung, welche

eure Vorweser aus dürren Dornreisern flochten, hervorragen.

Und ihr, die ihr mit gleicher Größe über die nächtliche Lampe des Philosophen, und über die Johanniswürmchen des Parnassus hinwegschauet, ihr, denen das Wohl der Staaten, an deren Steuer ihr bisweilen viel zu sehr obliegt,

-

einschlaft

als daß ihr Muße haben könntet von der Menschen Glückseligkeit zu träumen, habet Mitleiden mit unsrer Schwäche!

Viele Meere trennen von euch das Inselchen, in welchem ich mir und einigen Freunden Lauben gegen die last und die Hiße des Tages gepflanzet habe. Wenn wir träumen, so traumen wir in unserm Eigenthum.

Seid milde, wie andre Frohnvögte, die den fremden Wandrer ruhen lassen, wenn auch dem Landmann, welcher euch zu fröhnen die Ehre hat, kein Mittagsschlummer gegönnt wird.

Erstes Buch.

Die

Gespräche des Sophron

mit seinen Freunden.

Gott hat den Menschen aufrichtig gemacht, aber sie

suchen viel Künste.

Prediger Salomo Kap. VII. v. 30.

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