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Die Luge ist das Gemeinsame aller drei Sünden ges gen den heiligen Geist der Lauigkeit. der Vers stocktheit und des Wankelmuths oder der Untreue. Die Lüge ist die Geistessünde und der Sündengeist.

Vermessenheit ist ein höherer Grad von Eigenwille, Ichheit, Eigensinn.

Unter dem Sentimentalen versteht man gewöhnlich, was auf eine platte Weise rührend und thrånenreich und voll von den familiåren Edelmuthsgefühlen ist.

Der Skeptiker ist ein konsequenter Sophist.

Philosophisch ist alles, was zur Realisirung des logischen Imperativ's, seiner Natur nach, nicht blos zufällig beiträgt.

Atheismus ist als innere Sophistik des Lasters und als äußere böse Politik, weltherrscheude Macht.

Die pantheistischen Ideen, kann man nicht eigents liche Ideen, sondern nur Phantasieën nennen.'·

Lausend Urtheile können wohl nicht blos verneinend sein und müssen etwas Wahres enthalten, wenn sie den Geist des Gegenstandes ergriffen haben, aber nur eines, wels ches von der rechten Stelle, von welcher jeder den Ges genstand ansehen sollte, gefällt wird, vereinigt alle übris gen, ist allgemein gültig.

Die Idee der christlichen Schönheit gründet sich auf die Seele die Liebe Gottes;

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die Idee der

heidnischen Schönheit gründet sich auf den Geist, die Liebe der Natur.

Das Wesen der antiken Kunst liegt im Begriffe der les bendigen Form, oder in der Idee der Gestalt; das Wes sen der christlichen Schönheit ist das Licht der Besees Lung göttliches Seelenlicht.

Ist es nicht eine Anmaßung der Poeten, zu glaus ben, daß ihre Dichtungen über die Wirklichkeit erhaben seien? Wie oft haben sie nicht wirkliche Menschen verkleinert? Wo haben sie einen Sofrates, Aristides, Soton in gleicher Würde dargestellt? Auch die höchste poetische Bildung ist bes schränkt.

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Wie es in der Schrift heißt: gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, so sollte man auch nun den Saß anwenden und sagen: gebt dem Plato (oder dem Sokrates) u. s. w. was des Plato, was des Sokrates ist.

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Das Schöne grregt so wenig Begierde als das Gute.

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Das Schöne ist die Erscheinung des Guten. Die Ers scheinung des Guten und das Gute sind wesentlich verschies den. Die Erscheinung des Guten ist der Zweck der Kunst.

Das Parterre ist das Publikum.

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Der. Wiß gedeiht im Müßiggange, trật

Bietschr. f. Potlos. u. kathol. Theol. N. F. XII. 38 Heft.

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zur Willenschaft und Kunft.

Die Forderungen und Spuren einer Moral, die mehr wåre als der praktische Theil der Philosophie, werden immer lauter und deutlicher. Sogar von Religion ist schon die Rede. Es ist Zeit, den Schleier der Isis zu zerreißen und das Geheime zu offenbaren. Wer den Anblick der Göttin nicht ertragen, kann, fliehe oder verderbe.

Ein Geistlicher ist, der nur im Unsichtbaren lebt, für den alles Sichtbare nur die Wahrheit einer Allegorie hat.

Nur durch Beziehung auf's Unendliche entsteht Gehalt und Nußen; was sich nicht darauf bezieht, ist schlechthin leer und unnúß.

Die Religion ist die allbelebende Weltseele der Bildung, das vierte unsichtbare Element zur Philosophie, Moral und Poesie, welches gleich dem Feuer, wo es gebunden ist, in der Stille allgegenwärtig wohlthut, und nur durch Ges walt und Reiz von außen in furchtbare Zerstörung ausbricht.

Der Sinn versteht Etwas nur dadurch, daß er etwas als Keim in sich aufnimmt, es nåhrt und wachsen läßt bis zur Blüthe und zur Frucht. Also, heiligen Samen streut in den Boden des Geistes ohne Künstelei und müßige Ausfüllungen.

Das ewige Leben und die unsichtbare Welt ist nur in

Gott zu suchen. In ihm leben alle Geister, er ist ein Abs yssus von Individualität, das einzige unendliche Wollen.

Laßt die Religion frei und es wird eine neue Mensche heit beginnen.

Der wahre Geistliche fühlt immer etwas Höheres als Mitgefühl.

Ideen sind unendliche, selbständige, immer sich bewes gende, gottåhnliche Gedanken.

Nur durch Religion wird aus Logik Philosophie, und daher kommt Alles, was diese mehr ist als Wissenschaft. und statt einer ewig vollen, unendlichen Poesie, werden wir ohne sie nur Romane haben, oder die Spielerei, die man jezt schöne Kunst ́nennt.

Gibt es eine Aufklärung? So dürfte nur das heißen, wenn man ein Prinzip im Geiste des Menschen, wie das Licht in unserm Weltsystem ist, zwar nicht durch Kunst her vorbråchte, aber doch mit Willkür in freie Thätigkeit seßen fönnte.

Nur derjenige kann ein Künstler sein, welcher eine eigne Religion, eine originelle Ansicht des Unendlichen hat.

Die Religion ist nicht blos ein Theil der Bildung, ein Glied der Menschheit, sondern das Centrum alles Uebri gen, überhaupt das Erste und Höchste, das schlechthin Urs sprüngliche.

Jeder Begriff von Gott, dem Unbegreiflichen, ist leeres Geschwäß. Aber die Idee der Gottheit ist die Idee aller Ideen.

Der Geistliche blos als solcher, ist es nur in der unsichtbaren Welt; wie kann er erscheinen unter den Menschen? Er wird nichts wollen auf der Erde als das Endliche zum Ewigen bilden, und so muß er, mag auch sein Geschäft Namen haben wie es will, ein Künstler sein und bleiben. 1.

Wenn die Ideen Götter werden, so wird das Bewußtsein der Harmonie, Audacht, Demuth und Hoffnung.

Den Geist des sittlichen Menschen muß Religion überall umschließen, wie sein Element, und dieses lichte Chaos von göttlichen Gedanken nennen wir Enthusiasmus.

Genie zu haben ist der natürliche Zustand des Menschen, gesund mußte auch er aus der Hand der Natur kommen; und da Liebe für die Frauen ist, was Genie für den Mann, so müssen wir uns das goldene Zeitalter als das. jenige denken, wo Liebe und Genie allgemein waren.

Künstler ist ein Jeder, dem es Ziel und Mittel des Daseins ist, seinen Sinn zu bilden,

Es ist der Menschheit eigen, daß sie sich über die Mensch. heit erheben muß.

Lugend ist zur Energie gewordene Vernunft.

Die Symmetrie und Organisation der Geschichte lehrt uns, daß die Menschheit, so lange sie war und wurde, wirks lich schon ein Individuam, eine Person war und wurde. In dieser großen Person der Menschheit muß das Göttliche Mensch werden.

Das Leben und die Kraft der, Poesie besteht darin, daß sie aus sich herausgeht, ein Stück von der Religion loss

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