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DIE

DREI SCAEVOLA CICERO'S

VON

DR. A. SCHNEIDER,

PROFESSOR DER RECHTE IN ZÜRICH.

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Meinem hochverehrten Lehrer

und Collegen

Professor Heinrich Schweizer-Sidler

in Zürich

als Zeichen der Dankbarkeit

gewidmet.

Magnificenz!

Hochgeachtete Herren Collegen!

Hochgeehrte Versammlung!

Der Augenblick, in welchem ich an die Stelle trete, auf der ein Regelsberger, Dernburg, Keller, Mommsen gestanden, ist mir ein ganz besonders ernster. So grosse Vorgänger zeigen die gemeinsame Aufgabe in all ihrer Schwere. Aber ihr Anblick hebt auch den Muth und die Begeisterung Dessen, der berufen ist, ihr Werk bei einer späteren Schülergeneration fortzusetzen. Führt ja doch immer von den früheren Meistern der Wissenschaft in ihren Werken ein geistiges Band zu den Epigonen herüber.

Lassen Sie, hochverehrte Anwesende, die Blicke in der langen Reihe der Lehrer des Rechts zurückgleiten bis hinauf zu den Anfängen der juristischen Erziehung, und verweilen Sie mit mir bei den ehrwürdigen Gestalten derjenigen Männer, von denen die Wissenschaft des römischen Rechtes ausgegangen ist um die Welt zu erobern.

Wir treten damit in das 7. Jahrhundert der Stadt. Rom, das zweite vor Christi Geburt. Es ist die Zeit der römischen Republik, aber schon nicht mehr ihrer Blüthe. Zwar hat der Staat an äusserer Ausdehnung gewonnen;

Schneider, Drei Scaevola,

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