DER JAHNSCHEN JAHRBÜCHER FÜR PHILOLOGIE UND PAEDAGOGIK LEIPZIG DRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNER. ZWEITE ABTEILUNG FÜR GYMNASIALPÄDAGOGIK UND DIE ÜBRIGEN LEHRFÄCHER MIT AUSSCHLUSZ DER CLASSISCHEN PHILOLOGIE HERAUSGEGEBEN VON PROF. DR. HERMANN MASIUS. 1. IST ES MÖGLICH SCHON AUF DER UNTERSTEN STUFE Dasz die jetzt bei weitem am meisten verbreitete methode des griechischen elementarunterrichts, welche in einer reihe bekannter elementarbücher zum ausdruck gelangt, nicht die allein mögliche methode ist, ist in der letzten zeit wiederholt ausgesprochen. dasz ferner diese methode nicht sehr alt ist, dürfte auch bekannt sein ich z. b. bin noch in den fünfziger jahren ins griechische eingeführt, ohne ein anderes gedrucktes lesebuch in die hände zu bekommen als das von Jacobs. es bedarf daher wohl nicht der entschuldigung, wenn jemand es unternimmt, nachzuweisen, dasz an stelle der jetzigen unterrichtsweise sich sehr gut eine andere setzen läszt, welche die vorzüge der früheren auf zusammenhängende lectüre sich stützenden methode mit denen der jetzigen verbindet. Ob ich zu einem solchen nachweis berechtigt bin, kann ich natürlich nicht entscheiden. allein ein gewisses recht dazu wird man mir nicht absprechen können, nachdem ich an zwei verschiedenen schulen erst mehrere jahre lang nach der methode von Ahrens, dann nach der jetzt gewöhnlichen, und endlich seit zwei jahren nach der methode, die ich weiter unter beschreiben werde, den griechischen unterricht in quarta gegeben habe. Wenn ich zuvörderst der methode der einzelnen deutschen und griechischen übungssätze keinen geschmack abgewinnen kann, so bleibe ich mit den grundsätzen im einklang, die ich in meiner Celler programmabhandlung von 1877 (Apuleius als lectüre für die unterste N. jahrb. f. phil. u. päd. II. abt. 1884. hft. 1. 1 |