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wie sie ist, als angefangene Arbeit zurückgelassen habe, und über welcher er gestorben sei. (Vgl. auch W. E. Weber. a. a. O. S. 230.) (2) Letzteres gewinnt sehr an Wahrscheinlichkeit, da es, wie schon Jahn (Recens. No 26. Anf.) richtig bemerkt hat, nicht bestimmt bezeugt ist, ob Juvenal die ganze Sammlung seiner Satiren selbst herausgegeben habe, vielmehr dieses bei der ungleichen Ausarbeitung und Vollendung derselben wohl bezweifelt werden dürfte. So lange nun keine neuen und zwar von wichtigeren Gründen, als welche man bis dahin gegen die Echtheit der XVIe Satire geltend gemacht hatte, unterstützten Zweifel gegen Webers Ansicht erhoben wurden, konnte Weber die Frage über die Echtheit derselben seinerseits als erledigt ansehen; je reiflicher er aber schon aus eigenem Antriebe über diese Frage nachgedacht hatte, um so schneller und besser gerüstet erschien er auf dem Kampfplatze, um seine

(2) Der Verfasser der Krit. Bemerk. behauptet S. 50, dass die XVIte Satire, wenn sie ja von Juvenal herrührt, offenbar ein jugendlicher Versuch und zu einer Zeit gedichtet sei, wo Juvenal noch nicht zum Kriegsstande gehörte. Denn Juvenal sage ausdrücklich im Eingange dieses Bruchstücks: «Hätt' ich Aussichten auf Glück im Kriegsstande, so wünschte ich, des Lagers Pforten mögen sich mir als tiro öffnen.» Auch sei diese Satire ganz im Tone dessen geschrieben, der an den Vortheilen des Kriegsstandes keinen Theil nimmt, vielmehr dieselben beneidet, und es finde sich in dieser Satire kein Beleg, welcher die Meinung unterstützte, dass ihre Verfertigung in eine spätere Zeit falle. Allein auf diese Beweisführung ist nicht viel zu geben, da sie sich lediglich auf die nicht sicher genug verbürgte Nachricht stützt, dass Juvenal kurz vor dem Ende seines Lebens in Aegypten einen Militärposten bekleidet habe. Den Eingang dieser Satire hat W. E. Weber (Uebers, S. 606.) richtig so erklärt: «denn vorausgesetzt, dass einer Glück hat, so gestaltet sich eine solche Laufbahn dermassen segensreich, dass ich alter Knabe noch im Stande wäre, mich in Versuchung führen zu lassen und es auch noch zu probiren. » und es scheint weit annehmbarer, mit W. E. Weber a. a. O. aus dieser Stelle zu schliessen, dass Juvenal nie dem Soldatenstande angehört habe, als mit dem Verfasser der Krit. Bemerk. Letzteres für unzweifelhaft gewiss zu halten und eben deshalb diese Satire dem Juvenal abzusprechen. Auch Düntzer a. a. O. S. 378. rechnet diese Satire zu den frühesten Versuchen Juvenals, ohne diese seine Behauptung mit irgend welchen Gründen zu unterstützen.

Ansicht von der Sache zu verfechten, als die von Heinrich mit vielem Nachdrucke gemachten Angriffe diese Satire von der Stelle zu verdrängen drohten, welche Weber ihr bereits gesichert zu haben meinte. Und wirklich hat W. E. Weber Recens. S. 150157.) nicht nur alle von Heinrich für die Unechtheit der in Frage stehenden Satire vorgebrachten Gründe genügend widerlegt und damit seine Ansicht von allen Einwürfen, welche man irgend gegen dieselbe machen könnte, glücklich befreit, sondern auch (a. a. O. S. 157-159.) die Echtheit dieser Satire durch neue, zwar meist nur indirecte, aber nicht minder überzeugende und auch von K Fr. Hermann (Rec. der Kempfsch. Schrift S. 63.) für scharfsinnig anerkannte Gründe ausser allen Zweifel gestellt und somit dasjenige Resultat erlangt, welches endlich das Ergebniss eines jeden wissenschaftlichen Streites ist, sobald derselbe lediglich zur Erkennung der Wahrheit geführt wird.

Was die Auslegung dieser Satire anlangt, deren Unfertigkeit nicht bloss aus dem Mangel der wahrscheinlich niemals da gewesenen und offenbar grösseren Hälfte des Gedichtes, sondern auch aus der Ungefeiltheit des vorhandenen Stücks deutlich genug zu erkennen ist, so muss ich freilich gestehen, dass mir einige Stellen derselben, besonders V. 42 fg., auch durch W. E. Webers scharfsinnige Erklärungen (vgl. dessen Commentar zur Uebersetzung der Satiren Juvenals und desselben Rec. der Heinrichsch. Ausg.) noch nicht vollkommen klar geworden sind; aber leider scheint es, als müsse man daran verzweifeln, in diesem Bruchstücke von einer Satire überall die Absicht und den Gedanken des Dichters richtig und genau zu errathen, worüber denn eben wieder die ziemlich sichere Vermuthung, dass Juvenal durch den Tod daran verhindert wurde, das angefangene Gedicht zu vollenden, die Ausleger einigermassen beruhigen kann.

DRUCKFEHLER UND VERSEHEN.

S.

5. Z. 13. i. Vernachlässigung st. Uernachlässigung.
19. v. u. 1. durften st. dürften.

13.

28.

37.

90. 210

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8.

ist nach dem Worte «gesucht » ein Punctum zu machen, 3, 1. Befehl st. Besehl.

211. 16. v. u. 1. schönsten st. sc ünsten.

220.

15. 1. Dichters st. Dichers.

12. v. u. ist das Punctum nach dem Worte auch zu

232. 18. v. u. 1. Aegypten st. Aegypten.

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14. 1. Kempf st. Kampf.

285. Aum. Z. 2. 1. habe st. babe.

deshalb st. desbalb.

290. Anm. Z. 4. v. u. 1. Indessen st. Jndessen.

streichen.

317. Anm. Z. 20. v. u. 1. (Aberglau-) bens st. - hens. 324. Z 10. I. hat, indem st. ht, indema.

333. Anm. Z. 11. v. u. 1. semper st. sempér.

340 Z. 11. 1. sie st. sei.

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7. v. u. ist nach dem Worte scilicet» ein Punctum zu

machen.

381.

27. 1. Halt machte st Haltmachte.

-409.11. 1. Erzählung st. Erzählung.

Ueberall, wo Parthei und Autorität geschrieben steht, ist zu verbessern

Partei und Auctorität

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