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118. Mit welchem Moment trat das Veräußerungsverbot in Kraft; wie lange wirkte es?

A. 784; B. 567; Dbg. III, 35; W. II, 916.

119. In welchen Fällen fand das Verbot der lex Julia teine Anwendung?

A. 785; B. 568; Dbg. III, 35; W. II, 915.

120. Konnte Konvalescenz der (nichtigen) Veräußerung des fundus dotalis eintreten?

A. 785; B. 568; Dbg. III, 36; W. II, 915, 916.

121. Stand dem Ehemanne das Recht zu, während der Ehe das veräußerte Dotalgrundstück zu vindicieren?

A. 785; B. 567; Dbg. III, 36; W. II, 916.

118. Dasselbe tritt in Kraft, sobald das Grundstück dem Ehemann [resp. Bräutigam: lex Julia.. interpretanda est, ut etiam de sponso idem juris est, quod de marito, 1. 4 D. XXIII, 5] als dotales übergeben ist, und wirkt nach Auflösung der Ehe, bis das Grundstück restituiert ist: etiamsi dirempto matrimonio dotale praedium esse intellegitur. 1. 12 pr. eodem.

119. Eine Veräußerung des fundus dotalis war gültig nach Römischem Recht:

a) wenn derselbe venditionis causa als dos konstituiert wurde, und, der Schäßungswert oder das Grundstück nach der Wahl des Ehemannes, als dos gelten sollte: quodsi fundus in dotem aestimatus datus sit, ut electio esset mulieris, negavit alienari fundum posse, quod si arbitrio mariti sit, contra esse. 1. 11 D. XXIII, 5;

b) wenn der fundus dotalis durch permutatio dotis seinen dotalen Charakter verlor: si tantum in fundum dotalem impensum sit.., quanti fundus est, desinere eum dotalem esse Scaevola dicebat (nisi mulier sponte marito intra annum impensas obtulerit).. 1. 56 § 3 D. XXIII, 3;

c) wenn er nach Aufhebung der Ehe nicht der Frau oder deren Erben zufiel: totiens autem non potest alienari fundus, quotiens mulieri actio de dote competit aut omnimodo competitura est. 1. 3 § 1 D. XXIII, 5;

d) wenn dieselbe ohne Willen des Mannes im Wege des Prozesses erfolgte.

Das Kanonische Recht schloß die Geltung des Veräußerungsverbotes aus, falls die Frau ihre Genehmigung eidlich bekräftigte. Gemeinrechtlich genügt nach Dern

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120. Eine solche konvalescierte, wenn sie nach Aufhebung der Ehe von der Ehefrau bez. deren Erben genehmigt wurde, oder diese Personen ihre dotalrechtlichen Ansprüche verlieren. (Arndts.)

121. Ja; dem gutgläubigem Erwerber soll aber, nach Dernburg, ein Anspruch auf Leistung des Interesse gegen den Veräußerer zustehen.

122. Welche Rechte stehen der Ehefrau an der dos zu während der Dauer der Ehe?

A. 788, 789, 790; B. 569; Dbg. III, 37; Q. 248, 249, (281, 282); W. II, 916, 917.

bb) Die dos nach Auf

123. Was bedeutet die lex 1 D. XXIII. 3: dotis causa perpetua est, et cum voto ejus qui dat ita contrahitur, ut semper apud maritum sit.

Dbg. III, 23; Glück, Comment. Bd. XXIV, S. 427.

124. Wie hat sich das Römische Dotalrecht bis zur Zeit Justinians entwickelt?

Dbg. III, 24 ff.; S. 365.

122. a) Die Ehefrau hat ein Recht auf Unterhalt aus der dos; b) fie gilt in Bezug auf Prozeßkautionen als Besizerin des Dotalgrundstücks, braucht also keine Realkaution zu leisten;

c) die Frau hat, wenn der Ehemann in Vermögensverfall gerät oder die dos verschwendet, das Recht, dieselbe zurückzufordern oder deren Verwaltung dem Manne zu entziehen;

d) die Frau kann aus gewissen Gründen ut sese suos-
que alat, ut fundum idoneum emat, ut in exilium
vel in insulam relegato parenti praestet alimenta,
aut ut egentem fratrem sororemque sustineat. 1. 73
§ 1 D. XXIII, 3 die dos zurückverlangen;
e) wenn Dotalobjekte während der Ehe evinciert werden,
kann sie gegen ihren Auktor klagen: placuit, ut, si
in dotem fundum inaestimatum dedit, cujus nomine
duplae stipulatione cautum habuit, isque marito
evictus sit, statim eam ex stipulatione agere posse.
1. 75 initio D. XXIII, 3;

f) die Frau hat ein persönliches privilegium exigendi
(ebenso die Braut).

hebung der Ehe.

123. Diese lex hat einen rechtsgeschichtlichen Inhalt; sie zeigt, daß die dos ursprünglich dem Manne zu Eigentum verblieb, der Frau kein Klagerecht auf deren Restitution nach Auflösung der Ehe zustand. Es war aber Sitte, für den Todesfall seiner Gattin die dos oder einen Ersaz dafür zu vermachen. 124. Seit dem 6 ten Jahrhundert der Stadt wurde es, infolge der zahlreichen Ehescheidungen, üblich, Abreden bei Eingehung der Ehe mit dem Manne dahin zu treffen, daß er im Falle der Scheidung der Ehe die dos zurückgeben folle, fogen. stipulationes oder cautiones rei uxoriae. Im Anschluß daran erteilte der Prätor im Edikt der Ehefrau zunächst für Fälle der Ehescheidung, später auch für den Fall des Todes des Ehemannes die persönliche actio rei uxoriae. In der Kaiserzeit wurden alsdann gewisse Abzüge, welche die schuldige Ehefrau bei der Restitution der dos erlitt, sogen. retentiones, deren Höhe und Umfang bisher vom freien richterlichen Ermessen abhing, auf bestimmte Quoten der dos fixiert; die Veräußerung von italischen Grundstücken, die als dos bestellt waren, dem Ehemanne untersagt.

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125. Welche Grundsäße traten bei der Rückgabe der dos non receptitia (adventitia, profectitia) nach Vorjustinianischem Rechte ein?

A. 791, 792; B. 570, 571; Dbg. III, 38 ff.; Q. 249, (282, 283); W. II, 918.

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