B). Tu

1. Tutela

a) Begrün

a). Berufungs

283. Was ist Voraussetzung für die Übernahme der Vormundschaft?

A. 847; B. 610; Dbg. III, 80; Q. 274 (307); S. 160; W. II, 678 ff.; Wächter, Band. II, S. 648, 649. 284. Welche Berufungsgründe kennt das Römische Recht?

A. 849; B. 613; Dbg. III, 80, 81; Q. 274, (307, 308); S. 162; W. II, 678-684 Wächter, Pand. II, S. 648, 649; Glück, Comment. Bd. XXIX, S. 158.

285. Wer kann einen tutor testamentarius ernennen?

A. 849; B. 613; Dbg. III, 81; Q. 274, (307); S. 162; W. II, 678; Wächter, Band. II, S. 648; Glück, Comment. Bd. XXIX, S. 201.

286. Wie mußte der tutor ernannt sein? Welche Fähigkeit mußte er zur Zeit der Berufung haben?

A. 849; B. 613; Dbg. III, 81; Q. 274, (307); S. 162; W. II, 679; Glück, Comment. a. a. D. G. 207 ff.

287. Wurde der im Testament des Vaters, resp. Großvaters Ernannte sofort mit dem Erbschaftsantritt des heres Vormund, oder bedurfte er noch einer obervormundschaftlichen Bestätigung?

B. 613; Dbg. III, 81; W. II, 679; Wächter, Band. II, S. 648; Glück, Comment. a. a. D. S. 253.

tela.

impuberum.

Dung.

gründe.

283. Zur Übernahme der Vormundschaft ist die Berufung einer zum vormundschaftlichen Amt fähigen Person und deren Bestellung als Vormund Voraussetzung.

284. Nach Römischem Recht geschieht die Delation durch: a) lettwillige Anordnung: tutela testamentaria; b) Gesetz: tutela legitima;

c) obrigkeitliche Ernennung: tutela dativa.

285. Der pater familias fonnte in seinem Testament oder testamentarisch bestätigten Kodicill für die durch seinen Tod gewaltfrei werdenden Descendenten einen Vormund ernennen: lege XII tabularum permissum est parentibus, liberis suis. si modo in potestate sint, tutores testamento dare; testamento datos tutores accipere debemus etiam eos qui codicillis testamento confirmatis scripti sunt. 1. 1 pr., 1. 3 pr. D. XXVI, 2.

tutor in

und für

286. Der tutor mußte individuell bezeichnet sein certus dari non potest, 1. 20 pr. D. eodem alle Geschäfte der Vormundschaft bestellt sein: certarum rerum vel causarum testamento tutor dari non potest, 1. 12 eod. Zur Zeit der Berufung mußte er die testamenti factio (f. Nr. 469) haben: testamento tutores hi dari possunt, cum quibus testamenti factio est (1. 21 eodem). praeter Latinum Junianum; nam Latinus J. habet quidem testamenti factionem, sed tamen tutor dari non potest, id enim lex Junia prohibet. Ulp. XI, § 16.

287. Der Ernannte wird sofort mit dem Erbschaftsantritt zur Vormundschaft berufen, vorausgeseßt, daß keine ungültige Ernennung im Testamente stattgefunden hat; einer Bestätigung bedurfte er nicht.

288. In welchen Fällen bedurfte es einer Bestätigung (confirmatio) des tutor testamentarius? Wie nennt man diese confirmatio?

A. 849; B. 613; Dbg. III, 81; Q. 274,(307); S. 162; W. II, 679; Wächter, Band. II, S. 648; Glück, Comment. Bd. XXIX, S. 254 ff.

289. Wie nennt man die tutela testamentaria, welche der confirmatio tutoris bedarf?

B. 613, Wächter, Pand. II, S. 648; Glück, a. a. D. S. 254.

288.

a) War die Ernennung vom Vater ausgegangen, und liegt der zu heilende Mangel daran, daß er einem emancipierten Kinde einen tutor bestellte sed si emancipato filio tutor a patre testamento datus fuerit, confirmandus est.. sine inquisitione. § 5 J. I, 13 oder nur in der Form der Bestellung gefehlt hat, so wird der Vormund ohne weiteres (sine inquisitione) bestätigt: qui a patre tutor scriptus est aut non justo testamento, aut non ut lege praecipiebatur, confirmandus est ad tutelam gerendam perinde ac si ex testamento tutor esset, 1. 3 D. XXVI, 3. War aber der Unmündige ein Konkubinenkind, so erfolgte die Bestätigung des tutor testamentarius nach stattgehabter Untersuchung seitens der Obervormundschaftsbehörde ex inquisitione nur, wenn der testator dem Unmündigen etwas leztwillig vermacht hatte: naturali filio, cui nihil relictum est, tutor frustra datur a patre, nec sine inquisitione confirmatur, 1. 7 pr. D. eodem.

b) Hatte die Mutter ihrem Kinde (oder ein mütterlicher Ascendent einem Enkel von seiner Tochter) einen tutor testamentarius bestellt, so wurde derselbe nur nach vorangegangener Untersuchung bestätigt, falls das Kind zum Erben im Testamente eingesett war; mater testamento filiis tutores dare non potest, nisi eos heredes instituerit. . 1. 4 C. V, 28.

c) Die von einem Fremden ausgegangene Ernennung eines tutor testamentarius für einen Unmündigen wird nach vorgängiger Untersuchung nur konfirmiert, falls derselbe zum Erben eingesetzt und ohne anderes Vermögen ist: si patronus vel quivis extraneus impuberi, quem heredem instituit, tutorem dederit et extra ea nihil in bonis habeat pupillus, non male dicetur judicium ejus sequendum esse 1. 4 D. XXVI, 3.

Man nennt die Bestätigung des tutor testamentarius: confirmatio ex jure Romano.

289. Man nennt dieselbe tutela testamentaria imperfecta sc. impropria zum Unterschied von der tutela testamentaria (perfecta, propria), die keiner Bestätigung bedarf (f. Nr. 287).

290. Was bestimmten die Reichspolizeiordnungen v. 1548 u. 1577 in betreff der Konfirmation der Vormünder? Welchen Namen führt dieselbe?

A. 854; B. 616; Dbg. III, 76, 82; W. II, 683; Wächter, Pand. II, S. 650.

291. Gilt der bestätigte tutor als tutor testamentarius? B. 614; W. II, 679.

292. Wann trat die tutela legitima ein?

A. 849; B. 614; Dbg. III, 81; Q. 247, (307); S. 162; W. II, 680; Wächter, Band. II, S. 649; Glück, Comment. Bd. XXIX, S. 320-324.

293. Wer wurde nach älterem Recht tutor legitimus? Wer war es im Justinianischen Recht?

A. 849, 850; B. 614; Dbg. III, 81; Q. 247, (308); S. 162, 163; W. II, 681; Wächter, Pand. II, S. 649 ; Glück, Comment. a. a. D. S. 325 ff.

294. Wer hat nach Kaiser-Konstitutionen und der Novelle 118 c. 5 ein Recht auf obrigkeitliche Übertragung der tutela legitima?

W. II, 681; Vangerow, Band. I, S. 496; Wächter, Pand. II, S. 649; Glück, Comment. a. a. D. XXIX, S. 54.

295. Wem gebührt die geseßliche Vormundschaft über den Freigelassenen?

Q. 274, (308); S. 162.