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Programmen schau.

Zwei Abschnitte aus dem neuen Grundlehrplan. Im Programm des Gymnasiums zu Frankfurt a. O. 1866.

Das Programm enthält den genauen Lehrplan für den deutschen und lateinischen Unterricht am Frankfurter Gymnasium. Beide Pläne zeugen von gründlicher Erwägung der Gegenstände und praktischem Talent und verdienen die Beachtung aller Fachlehrer. Der Stoff ist nach den Classen abgetheilt. Als Einzelheiten seien hier hervorgehoben: In allen Classen ist im Deutschen das Lesebuch von Hopf und Paulsiek eingeführt. In Sexta Einübung der Satzlehre am besten beim Uebersetzen aus dem Lateinischen in's Deutsche und umgekehrt. Als schriftliche Uebungen nur ein orthographisches Dictat, ebenso auch in Quinta. In Quarta Abschluss der Satzlehre; schriftliche Uebungen zunächst nur Wiedergabe von Erlebtem und Gelesenem, besonders Geschichtliches. In Tertia B Zergliederung längerer Perioden, die Lehre von der starken und schwachen Flexion, vom Umlaut, Ablaut u. s. w., besonders der mündliche Ausdruck bei den Uebersetzungen zu bilden. In Tertia A Ueberblick über die Stilgattungen im Anschluss an die Lecture; schriftlich Entwicklung der Gedanken nach gegebenen Gesichtspunkten; Fabel, Erzählung, Schein. In Secunda B Elemente der mittelhochdeutsehen Grammatik und als Classenlectüre mittelhochdeutsche Gedichte, als Privatlecture epische Gedichte des 18. Jahrh., Lessing's Minna von Barnhelm und Emilie Galotti; Einleitungen in die epischen Gedichte des Mittelalters; freie Vorträge über literarhistorische und historische Themata; schriftliche Arbeiten über möglichst concrete Gegenstände, jedes Thema vorher besprochen und disponiert. In Secunda A Lyriker des Mittelalters als Classenlectüre als Privatlecture Klopstock's, Schiller's, Goethe's lyrische und episch-lyrische Gedichte, Schiller's Dramen; literaturgeschichtlich Lyrik des Mittelalters. In Prima 2 St. 1. Semester aristotelische Logik, Einzelnes aus der Psychologie bei den Aufsätzen oder der Lecture; die bedeutendsten Dramen von Goethe und die wichtigeren Abhandlungen von Schiller und Goethe als Privatlectüre; Literaturgeschichte 1. Semester: Luther bis zum Hainbund; 2. Sem. preussische Dichter, Lessing, Wieland, Herder; 3. Sem. Schiller und Goethe.

Lessing's Laokoon als Lectüre in Prima auf Gymnasium und Realschule von Dr. Eiselen. Im Programm der Realschule zu Wittstock. 1866. 22 S. 4.

Die Abhandlung hat den Zweck, an der Behandlung des Laokoon zu zeigen, welche fruchtbare Belehrung, welche treffliche geistige Uebung sich

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an demselben für die Schule gewinnen lässt. Soll die Schule folgerichtig denken und in einfacher Form die Gedanken ausdrücken lehren, so sind dazu besonders die Abhandlungen Lessing's, namentlich der Laokoon brauchbar. Wie er ihn gebraucht hat, zeigt der Verf. ausführlich, wie man in der Schrift selbst nachsehen mag. Die Behandlung ist sehr genau und gewiss das geistige Leben der Schüler zu fördern sehr geeignet; einige Voraussetzungen sind dabei allerdings gemacht, die sich wohl nicht überall werden befriedigen lassen.

Ueber die Berechtigung des Idealen in der Kunst, von Dr. Fr. Braun. Programm des Gymnasiums zu Rinteln. 1865. 42 S. 8.

Die Abhandlung gibt mehr als der Titel verheisst; erst nachdem der Begriff des Idealen ausführlich behandelt und die Erscheinung desselben in der Kunst nachgewiesen ist, wird die Berechtigung bewiesen. Mit Recht wendet sich der Verf. gegen die heutige übergrosse Hervorhebung des realistischen Elements. Er handelt also, wie bemerkt, zuerst vom Idealen. Das Ideale ist zunächst etwas in seiner Allgemeinheit noch Unbestimmtes, das noch prädicatlose Substantielle des Ideals. Es stellt sich aber dar als ein Lebendiges, als eine Thätigkeit, die im einheitlichen Organismus unseres Geistes aprioristisch liegt, näher bestimmt durch ihr Objekt. Die das Ideal hervorbringende Thätigkeit des Geistes nennen wir die idealisierende. Sie findet sich aber nicht in jedem Geist. Nicht das Subjekt noch das Objekt bringt sie hervor. Genie und Talent sind eine besondre, einen bestimmten Zweck involvierende Disposition Gottes in der menschlichen Seele, ähnlich wie die Thätigkeit des Gewissens eine in die Seele reichende Offenbarungsform des Göttlichen ist. Das Ideal nun ist das Produkt der idealisierenden Thätigkeit des Geistes und des Objekts, auf welches diese gerichtet ist. Im Ideal in unserer Vorstellung sehen wir den Stoff nicht mehr in seiner Unmittelbarkeit, sondern von der idealisierenden Thätigkeit des Geistes verarbeitet. Das Phantasiebild muss stets seine Analogie in der objektiven Welt finden und zieht aus ihr seine Nahrung, das Ideale aber schöpft seinen substantiellen Gehalt aus höheren, durch die Offenbarung uns zugekommenen Begriffen, den Ideen und verarbeitet nach derselben das Objekt. echt religiösen Fond und Gehalt gibt es keine Idealität; nur sie erhebt und befriedigt. 2) Das Ideale findet sich wirklich in den Werken der Kunst Ohne und zwar a) in der Architektur. Der griechische Tempel entspricht vollkommen dem Gesetz der Schönheit und dabei bleibt für den Gedanken noch so viel übrig, dass die Form von diesem durchdrungen erscheint; der Grieche fand hier den ihn befriedigenden Ausdruck seiner Religion; wir aber, da wir mit unsern religiösen Ideen uns zu denen der Griechen in vollständigem Widerspruch finden, messen ihm nur eine negative Idealität bei, uns befredigt vom religiösen Standpunkt der gothische Dom; b) in der Sculptur. Wir wählen die Laokoonsgruppe, wir haben Laokoon als Priester und Patrioten uns vorzustellen, dadurch ist sein Kampf ein tragischer; aber er denkt nicht an seine Rettung, sondern nur an die Söhne, deshalb unterdrückt er seinen eigenen Schmerz, und zugleich ist der Schmerz idealisiert durch die geistige Bemeisterung, welche in dem Gedanken ihren Grund hat, dass das Unheil eine göttliche Schickung sei, der gegenüber er sich seiner Pflicht bewusst ist; c) in der Malerei, hier vor Allem in Raphael's Madonnen und der Magdalena Murillo's; d) in der Musik. Das ideale Gefühl sowie der daraus entspringende Gedanke ist das eigentliche Wesen der Musik. Das

Ideale erscheint vorzugsweise in der Kirchenmusik, indem der Choral die Wahrheit der christlichen Religion in der Form der Töne ist, dann in der weltlichen Musik in vielen Volksmelodieen; e) in der Poesie. Auf dem Boden des classischen Alterthums gibt es gar kein absolutes Ideal, aber ein relativ Ideales ist die Antigone des Sophokles, Hektor's Abschied bei Homer u. A. Ganz im Stil des Idealen ist Klopstock's Messias gehalten, aber nicht realistisch genug. In Goethe's Gedichten tritt die ideale Seite der Poesie besonders in der Iphigenie hervor. Der idealste unter den deutschen Dichtern ist Schiller. Im Tell z. B. tritt Idealität am meisten im Charakter und im Handeln der Bertha hervor. In der romantischen Schule ist das Ideale nicht selten zum Idealistischen verzerrt und aus dieser Richtung gingen die damonischen und phantastischen Nachtgebilde der Poesie hervor, die eine krankhafte Erscheinung der Dichtkunst sind. 3) Die Argumente von der Berechtigung des Idealen in der Kunst. a) Was in der Kunst darstellbar ist, hat auch eine gewisse Berechtigung zur Darstellung, folglich auch das darstellbare Ideale, da weder aus der Natur des Idealen noch aus den Forderungen des Lebens sich Gründe dagegen auffinden lassen. b) Das Ideale findet sich in den Kunstwerken verschiedener Zeiten c) Der Begriff der Kunst besteht grade in der adäquaten Darstellung der höchsten von sittlichen und religiösen Ideen getragenen Begriffe. d) Nach dem Organismus der menschlichen Seele erregt die idealisierte Darstellung der Natur die höchste Befriedigung. e) Die ideale Schönheit afficiert mehr als die Schönheit der Form unsere asthetische Anschauung. f) Wenn für das künstlerisch schaffende Individuum als Mensch die sittlichen und religiösen Grundsätze des Christenthums gelten, so nicht minder für dasselbe als Künstler.

Ueber den Begriff des Tragischen. Vom ord. Lehrer Dr. Arthur Jung. Programm des Gymnasiums zu Inowraclaw. 1866. 14 S. 4.

Die Philosophie, sagt der Verf., ist das Nachdenken über den Tod. Wir gelangen zu dem Lichte, welches uns den Tod als Versöhner und Vollender, nicht als Zerstörer darstellt, wenn wir den Begriff des Tragischen betrachten. Dieselbe erscheint uns im Leben, ist zweitens Gegenstand der Kunst, drittens Weltbetrachtung. Traurig ist, was in irgend einer Form auf den Stillstand der Lebensbewegung hindeutet; was traurig ist, wird wieder froh. Das Tragische aber deutet auf etwas Bleibendes, Unabwendbares. Im Leben selbst ist schon etwas Tragisches, dahin gehören die Verwandtschaft des Lebens mit dem Tode, die Kurzsichtigkeit des menschlichen Verstandes in Bezug auf tägliche Begegnisse, Abhängigkeit von den Leidenschaften u. a. Es gibt bei gewissen Personen eine Pradestination zum Tragischen. Ebenso machen einzelne Perioden der Geschichte einen vorwiegend tragischen Eindruck, so der Untergang der alten Welt, die Reformation. Das Tragische im Leben tritt namentlich im Leben grosser Männer entgegen, die ganzen Jahrhunderten eine neue Richtung geben sollen; ihr Leben ist ein steter Kampf, sei es in ihrem eigenen Innern bis zur Läuterung der sie begeisternden Ideen, sei es gegen die äussere Welt. Am klarsten erscheint das Tragische in der Kunst. So gewiss uns das wechselvolle Leben interessirt, so gewiss sein Bild, die Tragödie, welche eben das Ringen des Menschen nach dem Vollkommenen darstellt. Dies Ringen zeigt sich zunächst in grosser Thätigkeit, dann in der Fähigkeit zum Leiden. Sehen wir nun den Unschuldigen leiden, so muss die Tugend etwas von dem Leiden Unberührbares sein und des äussern Lebens nicht bedürfen. Das AlArchiv f. n. Sprachen. XXXIX. 22

terthum trennte nicht das Subjekt und das Objekt, dort erschien der Mensch als ein verschwindend kleiner Punkt dem allgewaltigen Schicksal gegenüber; wir reflectieren mehr, wir haben einen tiefern Einblick in das Gemüth des Menschen gewonnen. Das Kennzeichen der neuern Tragödie ist besonders der Kampf des freien Willens mit dem Schicksal, welches nicht mehr in weiter Ferne liegt, sondern die Gesellschaft in ihren verschiedenen Formen ist. Das Tragische gewährt ein besonderes Vergnügen, weil beim Anschauen eines Trauerspiels das ganze geistige Vermögen in ein freies Spiel der Kräfte versetzt wird; aber den erregten Sturm der Gefühle muss der Dichter auch beschwören. Dies geschieht dadurch, dass die dem Menschen vorschwebenden Ideen der sittlichen Vollkommenheit nach wie vor unveränderlich bleiben. So kommt uns der Tod nicht mehr als schrecklich vor, er hat keinen Theil an dem Vollkommenen in den Menschen, welche wir ihn so eben haben erleiden sehen; somit bedeutet er nur den letzten Läuterungsprocess, den jeder Mensch durchzumachen hat, um in das Ewige, Göttliche aufgenommen zu werden. Die unvertilgbar in dem Menschen lebende Idee einer ewigen Gerechtigkeit fordert es, dass der Tod als eine allgemeine Schuldforderung aufgefasst wird, die jeder Sterbliche zu zahlen hat.

Zusammenstellung der Fremdwörter des Alt- und Mittelhochdeutschen nach sachlichen Kategorien. Vom Oberlehrer Wilh. Wendler. Programm des Gymnasiums zu Zwickau. 1865. 34 S. 4.

Das höchst verdienstliche Programm ist ein Beitrag zur Etymologie. Die Vorarbeiten sind mit grossem Fleiss und Urtheil benutzt, manche neue Etymologie zugefügt. Die Kategorien sind 1) Kirche, 2) Staat, a) Frieden: Rechtsverhältnisse, Fürst und Hof, Münzen u. s. w., Handel und Handwerk, Schreiben, Schiffahrt, b) Krieg, 3) Kunst und Wissenschaft, 4) Privatleben, mit zahlreichen Unterabtheilungen. Die Fülle des Stoffes zeigt recht deutlich den ausserordentlichen Einfluss des Romanenthums auf das Deutsche, und aus diesem Einfluss auf die Sprache kann man sich leicht culturgeschichtliche Schlüsse ziehen. Am verwandtesten ist Ebel's Abhandlung über die Lehnwörter, einerseits behandelt diese aber dem gegenwärtigen Programm fern liegende Wörter, andererseits dagegen ist unsere Abhandlung weit ausführlicher. Man wird in der Erklärung fast durchweg dem Verf. zustimmen müssen, auch seine eigenen Etymologien sind aller Beachtung werth. Einzelnes sei hier noch beleuchtet. Kranz soll nicht von corona direct herkommen, sondern von coronatum. Aber muss es Lehnwort sein? kann es nicht mit Kreis zusammenhangen? Graf will der Verf. für ein germanisches Wort gehalten wissen. Leo Meyer in Kuhn's Zeits. V, 155 sqq. denkt an goth. grêfan beschliessen, vorschreiben, gebieten. Mesores wird abgeleitet nicht von Messe, sondern von goth. mêsa, lat. mensa, der den Tisch des Altars besorgende; Andere aber leiten das ahd. mesinari, mhd. mesnaere von mansionarius. Bursa, Börse, Haus der Studenten, wird von bursa, Beutel, abgeleitet, wegen der gemeinsamen Kasse; Grimm Gesch. d. d. Spr. 134 vermuthete, dass Bursa bezeichnet habe einen Zusammentritt verbündeter Genossen auf der Stierhaut (goa), woher auch Bursch. Firlei wird hergeleitet von virelai, Ringellied, von Verb. virer, wenden, drehen; firlefei, firlefanz seien davon Verstümmelungen. Grimm im Wörterb. III, 1672 fasst fanz frischer, lustiger Kerl, firlo von fer (fern), Fremdling; firlefanz und alefanz synonym, zuerst ausländischer Tanz, dann alles Altfränkische, Eulenspiegelische.

Die Familiennamen von Stolp mit Berücksichtigung der Umgegend, vom Oberl. Albert Heintze. Programm des Gymnasiums zu Stolp. 1866. 37 S. 4.

Das Namengebiet, welches der Verf. zur Betrachtung sich ausgewählt hat, ist ein besonders interessantes. Stolp ist Jahrhunderte lang ein Vorposten deutscher Sprache gegen das Slaventhum gewesen, es liegt noch jetzt an der Grenze zweier ganz verschiedener Nationalitäten, der niederdeutschen und der kassubisch-polnischen, die Mischungsverhältnisse treten auch im Bereiche der Namen bezeichnend hervor. Der Verf. will zunächst das Interesse der nächsten Leser für ihre Heimath erhöhen, aber es verdient in vollem Masse die fleissige und sorgfältige Arbeit der Beachtung aller empfohlen zu werden, die für ihre deutsche Sprache und Sitte ein warmes Gefühl haben.

Dem gleich stark hervortretenden Deutschthum trat in Stolp mit Zähigkeit das Wendenthum entgegen. Am Ende des 18. Jahrh. war der Lupow-Fluss die Grenze des deutschen Sprachgebiets nach Osten hin, jetzt ist dies bedeutend weiter vorgeschritten und kassubische Predigt kommt nur noch in zwei Kirchspielen vor; in Pommern überhaupt fanden sich 1861 nur noch 3677 Personen mit slavischer Familiensprache, nämlich in den Kreisen Stolp, Lauenberg, Bütow. Dagegen in den Familiennamen tritt östlich von der Lupow das Kassubische in den Vordergrund und westlich ist es ebenso stark als das Deutsche vertreten. In der Stadt Stolp ist noch in den Familiennamen in der Altstadt der wendische, in der eigentlichen Stadt der deutsche Grundstock nicht zu verkennen. Nach der Reformation nahmen die Familiennamen grösstentheils ein hochdeutsches Gewand an. Späterhin haben sich durch Einwanderung an den deutsch-kassubischen Stamm neue Elemente angesetzt, besonders polnische, auch romanische und littauische. In Stolp finden sich über 1800 verschiedene Familiennamen. Bei der Schichtung derselben stellt der Verf. das Deutsche in den Vordergrund, und zwar als 1. Classe die ältesten, die ursprünglichen Personnamen, die hier wie überall stark vertreten sind und nach den neuesten Forschungen erläutert werden. Die Genitiv-Bildungen, die in andern Gegenden, namentlich im westlichen Deutschland, so verbreitet sind, sind in Pommern selten und nicht einheimisch, ebenso wenig die Zusammensetzungen mit son und sen, von denen es bekanntlich in Schleswig wimmelt; dagegen die DeminutivEndungen mit k (niederd.) und z (hochd.) sind sehr zahlreich. Sollte aber wohl die Nebenform Fritsch zu Fritze durch slavischen Einfluss vergröbert sein, da sie im westlichen Deutschland so sehr verbreitet ist? Beide Endungen vereinigt als zke kommen auch vor. Daneben die slavischen Bildungen auf slav oder slaf oder zlaf, von denen die deutschen auf laf sich durch das Fehlen des Zischlautes unterscheiden; so ist nach dem Verf. der öfters in Pommern vorkommende Name Gützlaff slavisch, aus Gustislaw, ein Name, welcher aber auch am Niederrhein erscheint. Als zweite Schicht betrachtet der Verf. die fremdländisch-kirchlicheu Namen, ursprünglich Personnamen. Die Zahl derselben ist eine beschränkte, wenn auch einzelne sich weit verbreitet haben in reiner und verändeter Form. Die Namen auf ke sind nicht immer deutschen Ursprungs, manche können aus slavischer Quelle stammen; ihre Zahl ist sehr gross, in Stolp nahezu 8 Procent. Die dritte Schicht, Familiennamen jüngster Periode, bilden zunächst die Handwerksnamen, sehr zahlreich, besonders deutsche, aber auch slavische; dann die von Ortsbenennungen entlehnten, sowohl Bezeichnungen nach allgemeinen Oertlichkeiten als nach Ortseigennamen. Dahin gehören auch einige Comp. mit mann, wie Grundmann u. s. und die eigentlichen Adelsnamen. Neben den deutschen Ortsnamen stellt sich eine gleich lange Reihe slavischer gegenüber; dahin gehören die vielen auf ow, auch wohl in au geändert, und auf in und itz. In dieselbe Classe fallen die Volks- und Stam

W.

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