vnserm herren Jêsum Cristum, der an dem tritten tag erstund von dem tod, das ier in nit lenger fürind vnd in lâssind vallen her ab. dò viel er zehand in ain gassen baisset sacra via vnd zerbrach an vier stuck vnd fiel ieglîchs tail vf ain stain, die noch hüt dis tags dâ sichtig sind zu ainer gezügnust des sigs der hailigen zwelfboten. dar vm hiesz der kayser sant Pétern krützgen vnd sant (Blatt 27 b) Paulum enthopten. dô sant Pêter gefürt ward zu dem crütz, dô sprach er: mîn hêre Jhêsus Cristus kam von dem himel herab vf dis ertrîch, das er vns erlòsti an dem crutz vnd er stund an dem crutz vf recht vnd wenn ich von der erden wil vf kumen zu himel, sô sollend ier mir das hõpt vnder sich kérn gen der erden vnd die fusz vf gên dem himel. also schied er von diser welt vnd wart sant Paulus enthoptet vor der stat; dar vm solli wier sy mit gantzem fisz êren vnd begûn mit fasten vnd mit fîrren mit allen guten worten vnd werken, wann sy vrtail werdend sprechen über alli menschen. Anmerkung. Der cod. germ. 6 (1362) derselben Bibliothek bringt 2 kleine Predigten auf unsere Heiligen, die aber so mager und ganz nach dem Musterbuch der Legenda Aurea sind. Diese hier ist die vollständigste Pre ligt, die mir über St. Johannes bekannt ist. Vergl. auch hieher Dr. Sachse ,Ueber Jobannes den Täufer im Mittelalter.“ Programm, Berlin 1866. München, April 1867. Dr. A. Birlinger. Ein Spil von der Urstend Christi. XVI. Jarhundert.*) Hienach volgt die vorrede von der urstennd Cristi. Durchleŭchtig Fürsten Hochgebornn *) Cgm. 147. 40. Perg. bs. XVI. jarhd. 27 bl. ex electorali bibliotheca Sereniss. utriusque Bavar. Duc. Titelblatt abgeschnitten, die Hdschr. ein Prachtexemplar. Der grossen pŭesserin dessgleich Darauf singen die Engel allso: Dann so spricht der Enngel Raphael: Der annder Enngel Athonael genant: Darauf fragt der Teufi Belial: Nún wer ist dann der Kủnig der Ern? den wessten wir hie allso gern. Daruber lasst der Sallvator ain grossen glantz zu den alltvatern in die hölle vnnd Adam sagt allso: Vollgt hernach Esaias : Darauf der allt Simeon: Allsdann Johannes der tauffer: hab allso zeŭgknús von im geben. Archiv I, n, Sprachen. XXXIX, 24 nembt war das Lamb vnnd gottes kind, das da aŭfhebt der wellte sind! vond úch söllchs aŭch nit verschwigen vnnd bin darůmb herabgestigen, damit ich úchs verkůnden wer das aller nechst; die göttlich eer wŭrd zŭ úch komen kúrtzer frist, allsdann nůn jetzt beschehen ist. Darnach Seth, Adams sune: So haiss ich Seth, red in dem schein vnnd Adam was der vatter mein. alls er warde krannk, gienng ich gewysz eylends hin in das paradis, zu pitten Gott, das Er mir senndt einen der enngel eyl vnd behendt, der mir zŭgeben wer berait des öls göttlich parmhertzigkait, das ich dem leib dess vatters mein vertrib damit sein wehe vnnd pein. darauf erschin mir zu der stundt sannd Michael vnnd thet mir kunt, ich sollte meiner pitt abstan vnnd deszhalb nit mer arbeit han: wann das möcht kaineswegs beschehen, bis das ich vor die zeit thet spehen: Ja das verganngen wern gar fünftaŭsent vnnd zwayhữndert Jar! dieselbig zeit ist jetzt dahin, darůmb ich hoch erfreiet bin, Vollgt hernach Zacherias: Zacharias bin ich genannt hört zŭe was mach óch bekannt! dŭrch gotliche gnad was ich verzehen, ich hab mit meinen aŭgen gesehen Frolokůng gnŭg den Töchtern schon Jerúsalem vnnd aŭch Sion! hab ine verkönndet mit wortten slecht: dein könig wirt dir komen gerecht! der hailmacher der gannzen wellt, wiewol er bie wirt arm gemellt. so er reyt auf ainer Eslin ein zaigt an diemặt vnnd tŭgent sein. rd wird zestreien, ward ich sagen, ea den vierrederigen wagen. |