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Erbesus und den Titus auf Kreta, so segte Johannes Bischöfe in den Kleinasiatischen Städten. So galten sie auch von jeher als die Stellvertreter und Nachfolger der Apostel, von ihnen mit ihrer hierarchischen Auctorität befleidet.

1) Der Unterschied des Bischofs vom Presbyter und Diakon und seine Superiorität über diese erhellt aus den paulinischen Pastoralbriefen an Titus und Timotheus, worin er diesen vorschreibt, welche sie zu Kirchenämtern befördern, und wie sie Priester und Diakonen belohnen und bestrafen sollen, eben so aus der Apokalypse, worin nur an die Bischöfe und nicht an die Priester Briefe gerichtet werden. Zu Ephesus bestand ein Presbyterium (Act. XX, 17.), dennoch sehen wir nur dem dortigen Bischof (Apoc. II, 1.) ein göttliches Mahnschreiben zugesandt.

2) Die conftante Ueberlieferung für die höhere und eigentlich hierarchische Würde der Bischöfe erhellt aus den Zeugnissen eines Hermas'), Clemens von Rom, Ignatius, Jrenäus), der apos stolischen Conftitutionen ), Hippolyt*), Cyprian 3), Eusebius +),

1) Episcopi, id est praesides ecclesiarum. Past. 1. III. Sim. IX. n. XXVII.

2) Traditionem itaque apostolorum in toto mundo manifestatam in omni ecclesia adest respicere omnibus, qui vera velint videre, et habemus annumerare eos, qui ab apostolis instituti sunt episcopi in ecclesiis et successores eorum usque ad nos. III, 3. n. 1.

3) ̓Απὸ τοῦ κυρίου διδαχθέντες ἀκολουθίαν πραγμάτων τοῖς μὲν ἐπισκό τοῖς τὰ τῆς ἀρχιερωσύνης ἐνειμαμεν. VIII, 46.

4) Μηδὲ ἐπίσκοπος ἐπαιρείσθω κατὰ τῶν διακόνων ἢ τῶν πρεσβυτέρων, μέτε μὲν οἱ πρεσβύτεροι κατὰ τοῦ λαοῦ· ἐξ ἀλλήλων γὰρ ἐστιν ἡ σύστασις τοῦ συναθροίσματος· οἱ τε γὰρ ἐπίσκοποι καὶ οἱ πρεσβύτεροι τινῶν εἰσιν ἱερεῖς, καὶ οἱ λαϊκοὶ τινῶν εἰσι λαϊκοί. De Charism. n. 1.

5) Inde per temporum et successionum vices episcoporum et ecclesiae ratio decurrit, ut ecclesia super episcopos constituatur et omnis actus ccclesiae per eosdem praepositos gubernetur. Cum hoc itaque divina lege fundatum sit, etc. Epl. XXVII. Potestas ergo peccatorum remittendorum apostolis data est et ecclesiis, quas illi a deo missi constituerunt et episcopis, qui eis ordinatione vicaria successerunt. Hostes autem unius catholicae ecclesiae, in qua nos sumus, et adversarii nostri, qui apostolis successimus, sacerdotia sibi illicita contra nos vindicantes et altaria prophana

Optatus von Milevis1), Ambrosius'), Lucifer von Cagliari 3), Ambrosiaster), Innozenz I.), Zosimus). Hieronymus 7) hat, wie eigen er sich bisweilen ausdrückt, wenn er von seinem Eifer, den Priester gegen die Anmaßungen der Diakonen in Schuß zu nehmen, sich fortreißen läßt (S. meine Dogmengesch. II. S. 279.), dennoch die Superiorität des Bischofs anerkannt, ihm allein die Macht der Ordination zugestanden; eben so hat Chryfoftomus ®), wenn er gleich den Presbyterat in mancher Veziehung mit dem Episkopat vergleicht, dennoch ihm allein die Befugniß der Ordination zuerkannt +). Theodoret legt ihnen furzweg Hegemonie ponentes, quid sunt aliud, quam Chore, Dathan, Abiron, pari scelere sacrilegi. Epl. XXV.

+) Οἱ ἀπόστολοι τοῦ σωτῆρος ἡμῶν καὶ οἱ τούτων διάδοχοι, οἴτε εἰς δεῦρο τῶν ἐκκλησιῶν αὐτοῦ προεστῶτες, τῆς ἐνθέου εὐφροσύνης μετελάμβα νον ἐνώπιον τοῦ σωτῆρος ἡμῶν δίκην ἀμώντων ἐργαζόμενοι. In Jes. IX, 14. Ηγουν τρεῖς ἀριθμήσεις· τὸ πρῶτον τῶν προέδρων τάγμα, καὶ τὸ δεύτερον τῶν πρεσβυτέρων, τῶν τε διακόνων τὸ τρίτον. In Jes. ΧΙΧ. n. 18. 1) Quid diaconos in tertio? quid presbyteros in secundo sacerdotio constitutos? Ipsi apices et principes omnium episcopi. Schism.

Donat. I, 13.

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2) Exordium ministerii est a summo sacerdote. Sacr. III, 1. Suscepisti gubernacula summi sacerdotii. Epl. V.

3) Crede, sicuti credimus nos, qui ex apostolorum successione sumus episcopi. Pro Athan. I, 23.

4) In Episcopo omnes ordines sunt, quia primus sacerdos est, hoc est princeps sacerdotum, et propheta et evangelista et caetera adimplenda officia ecclesiae in ministerio fidelium. In Eph. IV, 11.

8) Presbyteri licet sint sacerdotes, pontificatus tamen apicem non habent. Epl. ad Decent.

6) Ne quis contra patrum praeceptum ad summum ecclesiae sacerdotium aspirare praesumeret. Epl. ad Hesych.

7) Ecclesiae salus in summi sacerdotis dignitate pendet. cont. Lucifer. c. IV. Apud nos apostolorum locum episcopi tenent, apud eos (Montanistas) episcopus tertius est. Epl. XXVII. ad Marcellam. Inter senes autem et principes hoc fuisse reor in veteri populo, quod nunc est inter presbyteros et episcopos. In Jes. VII, 13. Sacerdotes.... secundus in ecclesiastico honore gradus. In Jerem. c. XII.

8) Βούλεται (ὁ Παῦλος I Tim. V, 20.) πάντας φόβον ἔχειν παρὰ τοῦ ἐπισκόπου καὶ πᾶσιν αὐτὸν ἐφίστησιν. In i Tim. Hom. XV. n. 3.

zu1), eben so viele Andere 2). Ohne den Bischof durfte nichts in der Kirche geschehen3), keine Taufe *), Eucharistie '), ohne ihn konnte keine Absolution ") Statt finden. Alle sollen ihn als Gottes und Christi Repräsentanten und Organ achten'), ihm Gehorsam leisten *), von ihm sich nicht trennen °), um so inner der Kirche 1o) und Gott selbst") zu bleiben. Die Bischöfe in ihrer ununterbrochenen Nachfolge von den Aposteln an find's, wodurch der Kanon der heiligen Schriften mit Gewißheit zu erkennen ist 22), sie sind's, durch deren übereinstimmendes Zeugniß die über den Glauben und die

†) Οὐ πόλυ αὐτῶν (πρεσβυτέρων) μέσον καὶ ἐπισκόπων· καὶ γὰρ αὐτοὶ διδασκαλίαν εἰσιν ἀναδεδεγμένοι καὶ προστασίαν τῆς ἐκκλησίας· καὶ ἅ περὶ ἐπισκόπων εἶπε, ταῦτα καὶ πρεσβυτέροις ἁρμόττει· τῇ γὰρ χειροτονία μόνη ὑπερβεβήκασι, καὶ τούτῳ μόνον δοκοῦσι πλεονεκτεῖν τοὺς πρεσβυτέρους. In 1 Tim. Hom. XI. n. 1.

1) Τοὺς μὴν ἱεροσύνης ἠξίωσεν, τοῖς δὲ τὴν τούτων ἡγεμονίαν ἐπίστευσε. De Prov. Or. VII.

2) S. Petav. de hierarch. 1, 2 sq. Nat. Alex. diss. adv. Aerium de episcoporum supra presbyteros eminentia jure divino instituta. §. 2 sq. 3) Ignat. Smyrn. n. VIII. Trall. n. II. Magn. n. IV.

4) Ignat. Smyrn. n. VIII. Oʊx šžòv šotiv xwpię toũ imɩoxómov oűTE βαπτίζειν, οὐδὲ ἀγάπην ποιεῖν.

5) Ignat. Smyrn. n. VIII. C. Carth. II. c. IX. C. Carth. IV. c. X. XI. 6) Pacian. ad Sympr. I. n. VI. C. Carth. IV. c. VI. VII.

7) Ignat. Trall. II. JII. Smyrn. n. IX. Eph. n. VI. Eus. 'AXX' iv piv τῶν πάντων ἄρχοντι ἴσως αὐτὸς ὅλος ἐγκάθηται Χριστός. Or. Paneg. in H. E. X. 4.

8) Ignat. Trall. n. XIII. Magn. n. III. (Pseudo) Clem. Hom. III. n. LXX.

9) Ignat. in feinen Briefen. Cypr. de unit.

10) Ignat. Χωρίς τούτων (διακόνου, ἐπισκόπου καὶ πρεσβυτέρων) ἐκκλη cia où xaλɛitul. Trall. n. III. Cypr. Unde scire debes, episcopum in ecclesia esse, et ecclesiam in episcopo, et si quis cum episcopo non sit, in ecclesia non esse. Epl. LXIX.

11) Ignat. ad Smyrn. n. IX. Eph. n. VI.

12) Tert. Nam etsi apocalypsin ejus (Joan.) Marcion respuit, ordo tamen episcoporum ad originem recensus in Joannem stabit auctorem. Adv. Marc. IV, 5. Aug. cont. Faust, XXXII, 16. XXXIII, 6. 9. cont. adv, leg. et proph. I. n. 39.

Sitten entstandenen Differenzen erledigt werden '), deren Entschei dung sich nur die Häretiker nicht unterwerfen nach der Bemerkung der Väter 2). (Mehr hievon unten.) Uebrigens war die Wirklichkeit und Nothwendigkeit des Episkopats so tief im Leben und Bewußtseyn der alten Kirche gegründet, daß auch Häretiker den Episkopat anerkannten und denselben zu besigen ftrebten oder wirklich zu besigen vorgaben.

Anmerk. Die hierarchische Dignität hat, wenn nicht im Bischof, dann gar nicht fortbestanden, da außer ihnen Niemand dieselbe sich zugelegt, außer ihnen Niemanden dieselbe zuerkannt wor= den ist.

§. 4. Abzweckung der Hierarchie.

Die Hierarchie soll die Kirche in ihrer Einheit, Katholizität, Apostolizität, Heiligkeit erhalten und darstellen.

Wie die Erhaltung der Kirche nach all ihren Momenten von der Hierarchie bedingt ist, liegt am Tage. Ohne Hierarchie kein Zusammenhang mit den Aposteln, kein authentisches Magisterium, Ministerium, Regimen, ohne dieses keine Einheit, Katholizität, Apostolizität und Heiligkeit, keine Kirche auf Erden. Wie der bleibende Existenzgrund, so ist die Hierarchie auch der bleibende Erkenntnißgrund der Kirche, die bleibende Darstellung der Kirche zur leichten und gewissen Orientirung für diejenigen, welche außerhalb, und für jene, welche innerhalb der Kirche sind. In dem Zusammenhang der Hierarchen in der Gegenwart stellt sich die räum liche Einheit und Katholizität, in dem Zusammenhang der Hierarchen mit der Vergangenheit bis zum Anfange der Kirche stellt sich die Einheit und Katholizität in der Zeit, die Apostolizität dar. Daher haben die Väter die Hierarchie und ihre ununterbrochene Reihens folge als Schild der Kirche und ihrer Lehre, den Mangel dieser

1) Lucif. (Calar.) Omnibus te proponens dei judicio sanctae ecclesiae constitutis episcopis. 1. moriend. esse pro Dei Fil. n. XXII. Hier. Quos .... ab episcopis damnatos esse non dubium est, Ammonium videlicet et Eusebium et Euthymium et ipsum Evagrium. Epl. ad Ctesiphontem adv. Pelagg. Das judicium episcoporum, episcopale so oft erwähnt in der Kirchengeschichte.

2) Lucif. cit. Didym. (Alex.) in Jud. 9.

hierarchischen Nachfolge bei den Häretikern als Widerlegung ihrer Doctrin constant hervorgehoben. So Jrenäus 1), Tertullian 2), Optatus) und so weiter.

Aus der eben entwickelten Bedeutung der Hierarchie, in Beziehung auf die Erhaltung und Aussprache der Einheit und Ordnung der Kirche, erhellt, warum die alte Kirche so sehr auf die möglichst schnelle Wiederbesegung der erledigten Stühle gedrungen*).

§. 5. Indefectibilität der Hierarchie.

1) Die Indefectibilität der Hierarchie, nämlich deren unaufhörlicher, ununterbrochener Fortbestand bis zum Ende der Zeit, ist ausgesprochen von Christo in der Verheißung: alle Tage bis zum Ende mit dem Apostolat zu seyn (Matth. XXVIII.), den Geist der Wahrheit zu senden, daß er allzeit bei ihnen bleibe (Joan. XIV, 16.), in der unbedingten Bekleidung mit seiner alle Zeiten erfüllenden Auctorität, damit fie alle Creatur durch Lehre und Taufe und Buße heiligen: wie mich der Vater gesandt hat, also sende ich euch (Joan. XX.).

2) Die Indefectibilität der Hierarchie verkündet der Apostel, wo er von der Feier der Eucharistie und der Verkündung des

1) Agnitio vera est apostolorum doctrina, et antiquus ecclesiae status in universo mundo, et character corporis Christi secundum successiones episcoporum, quibus illi eam, quae in unoquoque loco est, ecclesiam tradiderunt. Adv. haer. IV, 33. n. 8.

2) Caeterum, si quae (haereses) audent interserere se aetati apostolicae, ut ideo videantur ab apostolis traditae, quia sub apostolis fuerunt, possumus dicere, edant ergo origines ecclesiarum suarum, evolvant ordinem episcoporum suorum ita per successiones ab initio decurrentem, ut primus ille episcopus aliquem ex apostolis vel apostolicis viris, qui tamen cum apostolis perseveraverit, habuerit auctorem et antecessorem. Hoc enim modo ecclesiae apostolicae census suos deferunt. Sicut Smyrnaeorum ecclesia Polycarpum a Joanne collocatum refert, sicut Romanorum Clementem a Petro ordinatum. Praescript. c. XXXII.

3) Intra quas (dotes) cathedra est prima, ubi nisi sederit episcopus, conjungi altera dos non potest, quae est angelus. Schism. Donat. II, 2. 4) Epiph. Haer. LXIX. Ein Jahr finden wir dazu anberaumt C. Carth. V. c. VIII. nur drei Monate hingegen C. Chalced. c. XXV. Greg. M. I. VI. Epl. XIV. Conc. Vern. (755) c. XVII. C. Later. sub Inn. II.

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