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dieserwegen am 25. August 1666 erfloffenen öffentlichen dieser, an ihren Sohn Franz Colonna Freyherrn Intimation, mit der Denomination von Mayerberg erbo, von Felß, welcher endlich diesen Pfandschilling vor ben worden war, übrigens aber sich bis zum Schluße des 24,000 fl. am 20. August 1672 an den Baron v. Mayer. Jahres 1668 an dem pohlnischen Hofe aufgehalten, und berg verkaufte.

daselbst für die Wiederzurücklösung des dahin verpfändeten Nach einem zweyjährigen Besiße und vorhergegangener Schloßes Lublyo, fo wie der 13 Zipserstädte verwendet vollständiger Befriedigung, trat zwar Baron von Mayere batte, kam er zwar im April 1669 nach Wien, mußte berg diese Herrschaft an den Staat ab; allein im Jahre aber schon im August desselben Jahres wieder in gleicher 1679 wurde sie ihm neuerdings sammt dem Laz und der Eigenschaft an den pohlnischen Hof zurückkehren, und ers Übersteuer pfandweise überlassen; und noch nach seinem Tode Hielt sodann für diese seine wichtigen Sendungen, statt des war die von ihm zurückgelaffene Witwe in dem Besize angesuchten, in dem Fürstenthum Großglogau gelegenen derselben. Gutes Sabor, ein neuerliches Gnadengeschenk von 20,000 fl.

Im Februar 1670 ward ihm die Auszeichnung zu Theil Ihrer Majestät der verwitweten Kaiserinn und der Königinn in Pohlen (der Mutter des Kaisers Leopold 1.) entgegen gefender, sodann aber der Tractation wegen der, von dem Könige von Pohlen und den Ständen in Schlesien verlangs ten Aufhebung des Tarnowißer Salzappalto, und dagegen angesuchten freyen Einfuhr des Wielizkaer Salzes nach Schlesien beygezogen zu werden.

Nah Beendigung dieses Geschäftes im August 1671 nach Wien zurückgekehrt, erhielt er im nächstfolgenden Jahre nicht nur neuerdings eine Belohnung von 10,000 fl. fondern zugleich auch die Bestimmung, zur Wahl des neuen Churfürsten von Maynz abzugehen; und nachdem er fers uers vom Jahre 1675 bis 1678 als Gesandter an dem kös Riglich dänischen Hofe gestanden hatte, geruhten ihm Sr Majestät der Kaiser im Jahre 1679 für seine 21jährige Dienstleistung, für seine mit gutem Erfolge verrichteten Awölf verschiedenen Commissionen, dann für die nach der Türken, nach Siebenbürgen, Moskau, Pohlen und Däs nemark unternommenen gefährlichen Reisen, auch daselbit geleisteten wichtigen Gesandtschaftsdienste, zum vierten Mahle, und zwar mit den bedeutenden Gnadengeschenke von 30,000 fl. zu belohnen.

Nachdem er endlich im Jahre 1681 mit Beybelassung feines ganzen Gehaltes, von seiner Dienstleistung als Hofs kammerrath enthoben worden war, verlebte er seine Rubee tage in Wien, und starb daselbst am 23. März 1688 init Hinterlassung einer Witwe, Rahmens Sibilla Doros thea Freyinn von Mayerberg.

Was übrigens die von ihm pfantweise inne gehabte Herrschaft Neukirchen oder Neunkirchen am Steinfelde bes trifft; so wurde diese ursprünglich im Jahre 1610 von dem Kaijer Maximilian an den Georg Bernhard Frey Herrn v. Urjenbeck für 24,000 fl. verpfändet

Nach dessen Lode kam sie sodann an seine Tochter Isabella Perpetua v. Felß, und nach dem Ableben

Wien am 10. May 1827.

Johann Georg Megerle v. Mühlfeld,
F. F. Rath und Archivs, Director der
P. P. allgemeinen Hofkammer.

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Und kehr' ihr, sprach sie, gleich ins Aug' fuüd,
Wenn ich in einem einz'gen Seufzer lüpfe

Des Zwanges Druck, der Bande Mißzeschic":
„Gleich schilt sie mich, und läßt mich warnend sehen
Ein Wahngebild von Klugheit und Gefahr,
Aus Furcht, ich möcht' ein sündig Werk begehen,
Und was noch mehr, wohl einen Fehler gar”!

Statt, daß ich meine Relze könnt' entfalten,
Wie sich's durch Blick und Wort und Miene schickt,
Werd' ich in einem Winkel festgehalten,

Wo ich erröthe, wenn mich wer erblickt"!

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Ein Beytrag zur Schifffahrtsgeschichte der Donau
und insbesondere über das, wöchentlich von Regenss
burg nach Wien abgehende Ordinäreschiff.
(Beschluß.)

(Folgt als Beylage eine alte Regensburgische Karrenleuts
und Schifferordnung.)

mann bez nit entot, dem schol die strazz, ein Jar verpoten sein. Swer im dar über auf dinget oder ladet, derselbe schol geben drew Pfunt Pfennig in die Hans. Er enmüg Rich danne bereden, daz er dez saßßes nicht gewest hab.

Wir gepieten auch swelher Charrenmann qumpt her ze Speire, oder her ze Nürnberkch mit der Pürger But, und dadurch sein selbers mutwillen vnd durch sein selbez Mut mer låg, denn vier tag, daz er in ir Güt her haim nicht enfürt oder vertilgt. dem schol auch verpoten sein, doz man im noch seinen Chnechten oder seinen Gesellen noch pemant anders, der im Zu gehört, nicht aufleg pei deme felben wandel inner jars Vrist.

Wir gepieten auch, daz dehain Charrenman aufpinde vnsers Purgers Gut auf der Strazz an ir scheinpoten pei demselben Wandel.

Und ob den Charrenman Unfried oder ehaft not irrte dez er Ze Nürnberkch muest niederlegen. So schol er pei ye dem savm lagen ligen ayn Pfont Heller pei demselben Wandel."

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(Von den Shef virtigern und von den Schefflävten die Cats.)

Wir gepieten und setzen auch. swer den schèflåvten

„Wir der Hansgraf vnd auch der Rat in der Hans, do von unsers Herrn Gepurtt waren Tausent jar vnd zway sein Got verdingt. swelher Hande daß ist. der schol für den hundert Jar vnd näwn und Newntikch Jar. (1299) an sand Hanfgrafen chomen oder fein scheinpoten mit sampt dem Andres abent wel mit Sechtitch Erweriger piderer Mannen Schefmann. So schol der Hansgraf denselben takch merks vnserer Pürger, die da pei warn, habn wir gepoten, chen, vnd schol der Schefman an dem achten tag vertikch fwelber vnser Purger sein Got verdinget in oder auz, vnd werden, daz er hins Strawbing geraichen müg. vnd über. daz der Charrenman ein ander strazz vert, dann im der für er daz, so muz er fümf Pfont Pfennig geben, er bred Chaufmann verdingt ze fürn. Demfelben Charrenmann, danne selb dritt folben Gepresten, den der Hansgraf vnd der daz tät, swer er wår, oder swann er wår, dem schol auch der Rat wol für gut mügen gehaben. dehaim onser Purger in Jare Brift, dchain Gut auflegen Ist aber. daz der Chaufman den Goßpfennich gegeben. noch seinem Gefallen, noch seinen Chnechten pei Zehen hat dem schefmann, end nicht anlegt, vnd in irrt feiner pfunden Wandels in die Hans, vnd ist dannoch schuldigkch Vert nach dem achten tag, der schol daz seib Wandel ge. abgelegen vnd ze gelden, swaz schadens dem Chaufmann ben, daz der schefman geben fchol. er bered dann selb dritt davon widerfür. folben gepresten, dez er pilleichen geniezzen müg. Wir gepieten vnd wellen ez auch, swelher Hande ein Swelber schefman verdinget vnd den Gozpfennich mit Charrenmann für auf seinem Charren, da filber inne lig fampt dem Pürger, der im sein gut verdinget hat, dej oder Golt, da fchol von nemen der Charrenman Lon nach ersten pringet zu dem Hansgrafen, vnd lat in wizzen, der Swar. ez enwär danne, daz der Charr genommen würd, oder von Herren Erung durch ehaft notdürft. den ́schaden sol ein Markch tragen, fam die ander.

dag er verdinget hat, derselb schefman schol sein schef dann Zu stellen, vnd nicht eer vnd schol sein Gewant pinden, daz er gehaben mag, vnd von binn varn in acht tagen, von demselben tag. beleibet er lenger, so schol er fünf Pfunt pfennig geben.

Es ist auch gepoten in der Hans, daz die Charren laut daz Gewandt, daz man ih auf verdingt ze flandern Wir gepieren und setzen, daz dehain schefman noch für sich gein Regennsburch fürn scullen, vnd schullen ez nicht auf daz Wazzer legen. si irr dann ehaft not, oder dehain Chaufman nicht verdingen schol, ez sey dann daz pöser Wekch. dennoch sol der Charrenmann selber damit vor verdingt schef ee von stad gegangen sei. vnd schol varn, oder seinen gewizzen scheinposen domit senden, der auch nicht e von stad varn, dann an dem achtem tag. in den Purgern endleich ir Gut verricht. Swelher Chårrens allem dem rechten vnd wandel, als ez hie oben verføribn ist.

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ár aber das ein Purger mit sein selbers Gut oder Wir setzen auch swether schefman den Goepfennich mit seiner Gesellschaft Gut befonder an einem scheff vårn geb oder well geben, der scholl dem Hansgrafen verpürgen wil, der match varn, swann er wil, fürt aber er icht, Zehen Pfont pfennig mit den Porgen, di in gut dunckhen over legt an daz selb schef icht fremdez Gutes, da er lon daz er icht lenger hie lig dann acht tag. vnd swelber schefe von nåm, so hat er nicht mer rechtens. dann ein ander vertiger dez nicht verpürgen wolt oder möcht, dem schol die schefman, der vnser Purger ist. vnd muz dulden die selben schefvart verpoten sein, die Chauflävt angehören, und schol wandel, als da vor verschribn ist. dannoch der schefman die Wandel geben fümf Pfunt pfennig. Wir setzen auch daz vnder den scheflävten nicht mer Es haben mein herren gefaßt, daß zwischen hie und Gesellen sein, dann ye Zwen, vnd derselben Gesellen, der Sand Jörgentag dehein schefman nicht mer an sein schef fool ye ainer selben mit dem scheff varen vnd an sein Chnecht legen schol weder Purger noch Gest Gut dann fumfßilch nicht enlazzen. fävm. übervert er daz, so schol er fümf Pfunt pfennig ges

Wir setzen auch swaz dem Schefmann seines kons_ben. vnd dannoch schol daz überig hinniden beleiben an den auzzen beleiber vng gein Wien, daz schol in der Chaufman lezten Pakkel. die hin zu werden gefürt, vnd fümfßikch allez da wern in drein Tagen. Wär aber daz mer Lävt zu säum schol er Ze samm pringen pei drein oder pei zwain einander hieten geponden, in fwelbes Chaufmannez Here Savmen.

berg das selb Gut gefürt würd vnd dar inne aufgepunden,

Es schol auch behain Purger dahain gesellschaft nicht so schol der selb den Schefmann seinez Lons wern in mer haben an einem scheff, dann fümf fäum, oder übers drein Tagen. virt er daz, so schol er von ye dem Soum geben ayn Pfundt pfennig.

Anno dni MCCCXXVIIII. (1329) vor Pfingsten sein wir ze Rat worden in der Hans mit manigen erwerigen mann, da; drey sáom Wochs an dem schub geleich tragen schol neben einem Dreyling Weins vnd an dem Gelait zwen Zen ten auch neben einem Dreyling.

Wir gepieten auch swelhem schefman wirt ab oder auf verdingt Trukchen Gut oder najzes, der fol ez fürbaz nie mant anders vertingen, er sol fein fchefoart felben, da... þin. füren. da er si hin vertinget hat.

Wir gepieten, daz niemant Chram gewant pindt an daz schef, vnd daz er ez verricht für gewant weder Purger,

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Wir gepieten auch swann ein newer Hansgraf wirt, dem schol dann ein yegleich Naufertiger inner vierzehen tagen verpürgen, der anhaim ist, vnd der nicht anhaim ist, swann der anheim wirt. der schol bann darnach inner vierzehen Tagen verpürgen, Swelher Nawfertiger daz über vert, dem schol die Nawvertigung ein Jar verpoten sein. (Mit einer neuerh Hand des 15. Jahrhunderts befinden sich unter mehrern andern auch noch nachstehende Zwey hierher gehörige Verordnungen in das alte Hansbuch eingeschrieben.)

schefman. Vud swer den Sah pricht, der geb fümf Anno domini millesimo quadringentesimo and Pfunt Pfennig in die Hans, ond ob er nicht überwunden in dem fünf und Zwainczigsten Jar des nächsten Pfinķtags ist, so schol er ez selb dritt gerichten. die dem Hannsgra- in den Osterfeirtsgen sind mein Hercen vom Rat mit samt fen ond dem Kat gevallen. meinen herren von der Hans überayn worden von dec

Wir gepieten dag auch niemant nicht verfür noch ver: Scheffirtiger wegen, die über Jahr mir geladen Schiff. langen an den Mautieten swelher Hande daz sey. wirt er tung herkommen und faren, welherlai Gut si füren, daz fein überwunden, er geb fümf Pfont Pfennig. wirt aber Kaufmanshaft gut haiffet oder ist. So dan derselb Gast er sein nicht überwunden, so schol er ez felb dritt gerichten, vnd Schefman den. Poden raumt, und darnach, als der die dem Hansgrafen gevallen und dem Nat. Podem geraumt ist, mag derselb Schefman in acht Tagen

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Wir gepieten auch, daz debain Purger dehainez Gast; auf denselben geraumten Poden laden, welcherlay gut mon gut onder seinev sail nicht schol pinden noch verrichten für ym auflegt, es sey von Bürgn oder von Gesten, als ver Bürger Gut, weder Pürger- oder Schefmann. Er verricht und ym die Bürger und Gest auf ge laden geben wellent ej dann für Gest Gut pei fümf Pfunt Pfennig Wandels. vnd gebent. Beleibt aber demselben gast vnd sæefmann die Wir gepieren, daz di scheflavt an dem Gewantscheff Schifftung von den Bürger oder Gesten dyfelben acht nicht Lavt sullen fürn vmb Lon. wann die si vmbfüst fü» (Tage) ungeladen, So sol man yn nach den acht Lagen rent pei fümf Pfunt Pfennig. tayn Kaufmanschaft mer aufladen lazzen.

Item mer sind mein herren vom Rat und von der

Wir gepieten, daz die Schefläut nicht mer gewantes schullen fürn an dem scheff. wann swaz si auf den Poden Hans desselben Tags überain worden, daz kayn ir Burger migen gelegen pei fümf Pfunt pfennig. noch Ausmann, die dann alle Schifftung farn vnd daz

II. Literatur.

Woffer pawen, nicht mer auf oyn-Schef laden sol, dann die Szekler sind vielmehr wirkliche Abkömmlinge der Attilanischen vier vnd Zwainzikch Sawm allerlai Gwant. Legtt aber epn Hunnen, und, es ist nicht unmöglich, sondern sogar wahr. Burger oder ein Gast mer an eyn Schef dann xx1111. fcheinlich, daß ein paar Taufend dieser Hunnen in jenew Theile faum. als offt er an das schef ains Saums mer hinüber legt Daciens, welcher noch heut das Land der Szekler genannt wird, als oft ist derselb Schefmann, er sei Burger oder Gast sind. 3) Des Menschen Leben von der Wiege bis seit Attilas Zeiten bis zum Einbruch der Magyaren verblieben meinen herren von der Stat in di Hanns ye für ainen saum zum Sarge, von Samuel Kovats, verfallen ze geben zu Pen ayn Pfunt Regenspurger Pfen. Vaterländische. - Recension: Carl v. Kifffaludy's nig. (ausgenomen was Polanisch Gewang war, des fol Aurora, Taschenbuch für 1827. Bücherkunde: des man drey favm für Zwen raiten nuß daz dy obgeschribn Professors Dr. F. X. Gebhart, in ungarischer Sprache hers Sum der xx1111 Säum erfüllt würden. Er hab dann das ausgegebenes Handbuch der medicinischen Praxis. — Übermit Willen und Gunst eines Hannsgrafen, so er das Schiff enthaltenen Auffäge, von den größeren Abhandlungen, ficht der im lesten Jahrgang des Tud. Gyüjt. wesichtigt und di geswornen Nawfleßer auch dapei.)

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gehören 14 der Philologie, 10 der Philosophie, 19 der Geschich. te, 6 der Medicin, 1 der Mathematik und Kriegskunst, und 5 dem Fache der schönen Wissenschaften an; hierauf folgt ein

Anzeiger der österreichischen Literatur. alphabethisches Verzeichniß der Mitarbeiter, welches zur Ehre

(Fortseßung.)

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Daß cher.

Ungarns ben 100 Nahmen enthält, deren viele rähmlich bekannt sind; und die Aufzählung jener verdienstvollen Männer, welche 248. Ungarische Literatur. Tudományos Gyüjtemény. als Gründer und Beförderer dieser Zeitschrift der dankbaren Zü Zu den Anzeigen über den vorigen Jahrgang dieser Zeitz Erinnerung werth find. Ausländische Literatur: BeuIfchrift, sist noch hinzuzufügen, daß die dießjährige Zugabe schön. siston de Chateauneuf, über die Veränderungen in den Regeln wissenschaftlichen Inhalts, welche ein kleines Bändchen mit der Sterblichkeit von 1775 bis 1825; aus den Annales des scieneigenem Titel ausmacht, und aus Gedichten aller Art, Erzäh, ces naturelles ; Mars 1826. III. Literarische Anzeigen. lungen, prosaischen Auffäßen über Kunst, Literatur, Theater ic. Gr. Franz Rhedey widmet 50 Exemplare von des Professor besteht, mehrere sehr gelungene Arbeiten enthält, welche felbft Peczely. Summarium historiae recent, europ. zur Prämienvertheis den Anforderungen der strengeren Kritik der gebildetsten Na. lung an unbemittelte brave Studierende. Anzeige neuer Büc tionen Europas nicht unrühmlich entsprechen würden. Bey Trattner erschienene neue Druckwerke 6 Numern. Manches nicht für Jeden gleich ansprechend, Manches weniger II. Heft. gelungen, Manches wohl auch für ein fremdes Ohr etwas sons I. Abhandlungen. 1) Worin ist der Ungar noch derbar flingend gefunden werden dürfte, liegt wohl in der Na, am meisten furúd? von Samuel Kiff. 1. in der Art tur der Sache, mitunter auch in der Ansicht der Redaction der Erziehung; sowohl beym männlichen als vorzüglich bey dem aber auf jeden Fall bleibt diese kleine Sammlung ein ehren. weiblichen Geschlecht. 2. In dem Mangel einer eigenen militä. - voller Beweis von der schönen Stufe, welche die magyarische rischen Erziehungsanstalt. Dieser kleine Aufsah enthält sehr Literatur bereits erreicht hat. Nur sey es erlaubt zwey herz. viel Wahres auf eine nüchterne bescheidene Art gesagt, und lich wohlmeinende Wünsche laut auszusprechen; den ersten: möge entspricht nur ganz dem Motto von Swift: „Ein Mensch sollte Ungarn, eben so wie alle andern Länder, der Musengott von sich nie schämen einzugestehen, daß er unrecht gehabt hat; dieß Dem täglich mehr und mehr überhandnehmenden schalen Reim. heißt mit andern Worten sagen: er sey heute verständiger, als geflingel und gehaltlosen Flitterpoesten bewahren; denn gerade er gestern war." 2) Beschreibung des Dorfes dicse sind dem gänzlichen Entfalten der mächtig emparstrebén, Ötsöð, von Johann Agoston. Es liegt im Bekesfer - den Blüthe magyarischer Sprache und Literatur eben so un. Comitat, an dem Körösfluße, zählt 651 Häuser und 4205 fast günstig, wie das die Saat wuchernd überwachsende Unkraut durchgehends calvinische Ungarn als Einwohner, welche sich und möge recht bald das Schwanken, welches so viele Neolo, von Ackerbau und Viehzucht nähren; das Gemärke umfaßt eine gen in die Sprache gebracht haben, aufhören für immer, durch Areale von 25181 1/8 Joche zu 11 und 1200 Klaftern gerech. den allgemein gültigen Ausspruch einer befugten Behörde; denn net. Die Schulen des Dorfes sind zweckmäßig eingerichtet. so lange der Kampf der Elemente nicht geendigt, und jene ru. 5) Nationalität und Kultur, von A. J. 4) Über hige Klarheit hervorgegangen ist, welche die Einheit erzeugt, das anlängst zu Ofen entdeckte Grabgewölbe, so lange kann das Höchste nicht erreicht werden! und den darin gefundenen Leichnam, welcher vers muthlich der, der Königinn Katharine, Gemah. I. Abhandlung. 1) Über Frankreichs Akade linn Mathias Corvins, einer Tochter des Böhe mien oder Gelehrten gesellschaften. 2) Kritische menkönigs Podiebrad ist, von J*. Dieser gediegene Bemerkungen über den Ursprung der Szekler, Auffah verräth von selbst seinen Verfaffer, den rühmlichst be. von Joseph Carl Szabo. Des Verfassers Meinung cons kannten Alterthumsforscher Herrn Niclas von Jankovits, und centrirt sich in folgenden drey Säßen: die Gründe, welche man ist die Zierde dieses Heftes. Den 13. Jänner 1827 wurde zu für einen, von den Hunnen verschiedenen Ursprung der Szeller Ofen, bey Gelegenheit der Erbauung des St. Georgen Plates anführt, bestehen nicht vor dem Richterstuhl der strengen Kritit, in der Festung, vor dem Theatergebäude, in der Öffnung eines

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4) Deutsche Überseßung von Carl v, Riffs.

eingefunkenen Gewölbes, ein in ein reiches Gewand gehülltes Michael Holeczy. mit einer goldenen Krone und blißenden Steinen geziertes Ges faludys Lustspiel der Mädchenhüther." Diese Überschung Pa. rippe gefunden, und dem Stadtmagistrate überliefert; worauf ziazis wurde auf dem Pesther Theater mit Beyfall aufgenom. fogleich Se. königl. Hoheit, Ungarns allverehrter, für des Va. men. 5) Bitte an Ungarns alte Familien, um Mittheilung terlandes Glück eben so wie für dessen Kunst und Alterthum ihrer ältesten Gütertheilungs - Urkunden, von Herrn Niclas v. väterlich besorgter Palatin, die genauesten Nachforschungen an. Jankovits, mit dem Versprechen der gegenseitigen Mittheilun · stellen, und das Gefundene einstweilen sorgfältig bewahren gen ähnlichen alter Documente und Aufklärungen seiner reichen hieß. An dieser Stelle stand einst die vom Kaiser und König Sammlung. — 6) Neue Trattnerische Drucke Nr. 7 — 12. Sigmund erbaute und dem böhmischen Gottesdienst seiner Hofs III. Heft.

leute gewidmete Sanct Sigmunds Kirche, welche mit einer An der Stirne dieses Heftes ßrangt das Bildniß der Grå. reichen Probstey begabt und gewöhnlich durch böhmische Geißt. finn Juliana Feftetits v. Tolna, Schwester des großen Pa. l'he verwaltet wurde, unter welchen auch einst jener berühmte trioten Grafen Georg Festetits, und Gemahlinn des berühm. Hieronimus von Prag sich befand, der gerade an dieser Ståtte ten Gründers des vaterländischen Museums, S. E. Grafen Franz ein Jahrhundert vor Luther, es gewagt hatte die Nothwendig. Szechenyi von Sarvari Felsö Videk, geboren 30. Oct. 1753, keit einer Kirchenverbesserung öffentlich auszusprechen. Hier vers gestorben 20. Jänner 1824. — I. Abhandlungen. ») Über fammelten sich öfters zu Berathschlagungen in den wichtigsten den Ursprung der Sprache, ihre Entwicklung und Angelegenheiten des Vaterlandes, die Auserwählten des Lan. Verzweigung, von J. A. Eine mühevolle, gründliche Aus. des, unter andern auch 1490 nach Mathias Tode, um darüber arbeitung, für welche dem anonymen Verfasser jeder Sprach. fich zu berathen ob Johann Hunyady oder Wladislav der Krone forscher Dank wissen wird. — 2) Gebräuche bey Bauernwürdiger sey? hier wurde auch 1512 durch den Cardinal Tho, Hochzeiten im Gömörer Comitat, von B. S.; eine mas Bakats der für Ungarn so traurige Kreuzzug verkündet in ethnographischer Hinsicht interessante Erzählung. — 3) Def und dem treubrüchigen Dosa, das Kreuzespanier übergeben; große Nahme, von Alexander Boer. 4) Verzeichniß felbst nach Ofens Eroberung staud noch dieß Gotteshaus und jener Vaterlandsfreunde, welche ungarische Urs vor seinen Altären wurde 1686 das feyerliche Tedeùm abgesun- kundensammlungen besißen, von Georg Kovats. Den gen. Erst unter Maria Theresia wurde die Kirche ganz abges Ehrenplaß verdienen der Freyherr v. Mednyansky *) und Herr trogen und in das königl. Schloß überseßt. Hier wurde auch Niclas v. Jankovits, welchen billigermaßen der gelehrte und un. 2464 Podiebrads Tochter Kunigunde, in Ungarn Katharine ges ermüdete Gerichtstafel. Beysißer und Preßburger Senator Georg wannt, welche schon im 13. Jahre dem Könige Mathias ver- v. Gyurikovits beyzugesellen ist **) seine mit unendlichen Fleiß mählt ward, und im 16. an der Abzehrung-starb, begraben. und nicht unbedeutenden Kosten zusammengebrachte Sammlung, Daß die gefundenen Überreste die jener Königen seyen, macht. welche er mit immer neuer Liebe täglich vermehrt, besteht in 26 der gelehrte Verfasser durch scharfsinnige Zusammenstellung der folio Heften, und ist ein wahrhafter literarischer Schat. Der Umstände äußerst wahrscheinlich. 5. Stimme aus Wes würdige Besizer, als einer der gründlichsten Geschichtsforscher Mén. Brief einer gelehrten Dame an ihre Freundinn, über die durch vielfältige gediegene und werthvolle Auffäße im Tudom. Rechte des weiblichen Geschlechtes; noch ein Nachklang des fa» Gyüjt., sowohl als im Archiv längst rühmlich bekannt, erlaube mösen vom Himmel gekommenen Privilegiums"! Dieser hier den patriotischen Wunsch auszusprechen, daß es ihm recht mit einer Menge Citaten aufgepußte Auffaß enthält eine Aufzähs bald gefallen möge, die reiche Ausbeute feiner gelehrten Fors lung aller bekannt gewordenen gelehrten Frauen, und scheint schungen in einem größeren Werke öffentlich nieder zu legen. ein gut angebrachter Spaß eines pseudonymen, nicht ungelehr. Eben so ist zu wünschen, daß das von Herrn Baron v. Meds ten Verfassers zu seyn. II. Literatur. 1) Inländische. nyansky, versprochene äußerst interessante Diplomatarium stir-Bücherkunde: Azael Tod, oder Dinas Entführung; von pis Stiborianae und das des Tempelordens, ja recht bald der Fabian Szeder, Pesth 1826. Nach den französischen des D. P. Öffentlichkeit geschenkt werde! - A16 Besiter interessanter Dugat, eine werthvolle profaische Bearbeitung. 2) A u 6. Sammlungen werden noch angeführt Ludwig v. Beniczky zu ländische. Peregrinus Sintax allgemeines deutsches Reim. Micsinye im Sohler Comitat, Alexius von Motsy zu Papa, Lexicon, Leipzig bey Brokhaus 1827. III. Literarische und Herr Magistratsrath Joh. Pull in Tyrnau. 5) Über Anzeigen. 1) Ignaz v. Kassics Widerlegung der seinen neue eine gewisse, in der magyarischen Sprache überhand zu nehmen ften Werke Laurea virtutis gemachten Rügen. 2) Preisfrage anfangende Verunstaltung, von Joh. v. Szetfödy. Ein Wort aus dem Legat des sel. Prof. Schwartner, wird eine Beloh. zur Zeit; besonders ist in der Schriftsprache die Verunstaltung nung von 100 fl. W. W. auf die beste Beantwortung der Frage fremder Wörter und Eigennahmen durch Nachahmung der Oris gefeßt: verdient Simon Kezas oder Johannes von Thuroz, ginal. Aussprache, welche sich ohnehin durch Zeichen oder Töne Chronik mehr historischen Glauben? und aus welchen Quellen einer fremden Sprache nie ganz richtig wiedergeben läßt, mit entstand die unter Thuroz's Nahmen bekannte ungarische Chros vollem Rechte zu rügen, und aus wahrem Eifer für die gute nik? die des Preises gewürdigte Abhandlung wird aus einem Sache von Herzen zu wünschen, daß diesen und manch andere besondern, Fond gedruckt und dem Verfasser 12 Exemplare ver. Freyheiten, welche sich die neuesten Schriftsteller und zwar ehrt. Einreichungstermin bis Ende Jänner 1828 bey dem Rec torat der K. U. Universität. 3) Bitte, um Beyträge zu einer Handschriftensammlung ungarischer Gelehrten und Künstler, von

-

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*) Archiv 1824 Nr. 121.
**) Archiv 1825 Nr. 106.

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