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Ambros Eichhorns Diplomatar zur Geschichte Cas de wegen der nähern Lage dem Stifte St. Paul vortheile

rentaniens.

haft waren. Der Markgraf trat also mit Einwilligung seis ner Gemahlinn Chunigund und seines Sohnes Ota. (Der Beginn dieses seltenen diplomatischen Schaßes im Jahrgang ker dieselben ab, und erhielt dafür vom Abte Pelegrin 1819. Nr. 136, 137, 140, 141, 142, 143, 150, 152, 154.Jahre Güter in Untersteyer, einige nur lebenslänglich z. B. bey gang 1820 Nr. 12, 15, 19, 22, 57, 66, 67, 68, 69, 73, 79, 80, 83, 92, 93, 112, 128, 129, 136. Jahrgang 1821 Nr. 20, 32, 77.) Gamniz 2c. andere auf ewig, nähmlich zwey Mansen unter dem Schloffe zu Marburg. Die erstere konnte Otto Ear nicht lange benußen, indem er im nähmlichen Jahre

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CLIX.

Wohlthätigkeit Eberhards Erzbischof zu Salzburg ge. noch starb. Man sehe Annal. Ducat. Styriae T. I.

(Ex illustr. Joanneo Graecensi.)

In nomine sancte et individue Trinitatis. No

gen das Chorherrn Stift Gurk. Der für den guten Zu stand der Klerisen besorgte Oberhirt Eberhard bestättigte den Chorherrn zu Gurk alle Zehenden und Pfarreyen, welche tum sit omnibus Christi fidelibus tam presentibus. sein Vorfahrer Erzbischof Konrad am 26. December 1137 quam futuris, Quod ego Otaker Marchio stirien(Nr. CXIV) ihnen überlassen hatte; unter andern die sis una cum uxore mea Chunigunda *) predia Pfarrey Tigring mit ihren vielen Filialien, die jest ministerialis nostri Heinrici Grinke in valle, meistens eigene Pfarreyen sind — Projern — St. Mar, que dicitur Lavenda, sita apud villam Edelintin im Krapfelde Otmanach - St. Stephan in ge, et apud Hove et apud Kienberch, **) siGrafenstein St. Martin zu Osterwig, und die mul cum familia, presente filio nostro Otake ro übrigen, welche in der angezeigten Urkunde Erzb. Konrad ecclesie S. Pauli et fratribus inibi servientibus pro remedio anime mee et parentum meorum manu po. genannt werden.

feßen.

Die Chorherrn erhielten dadurch nicht nur das Patro, testativa contradidi. In cujus recompensatione Penats Recht, sondern sie konnten die ihrem Stift einverleib, legrinus ejusdem ecclesie venerabilis abbas preten Pfarreyen mit eigenen Mitgliedern ihres Capitels be. diorum Gamniz cum vineis ibidem existentibus et incolis tam agrorum quam vinearum et prediorum Melnich, et Vil. mansuum Pulzka ***) quos comes Sigfridus eidem ecclesie tradidit, communicato fratrum suorum consilio, quoad vixe. rim usumfructum michi concessit, tali quidem pacto, ut post meam vitam omni contradictione remo

Eberhard erklärte sie ferner als Stifter von St. Georgen in Graz lup, und beschenkte sie mit dem 3e hend zu Seinchenwerde bey Lanzenkirchen. Ge schehen zu Friesach.

CLX.

Gütertausch - Vertrag zwischen Ottokar V. Marke graf in Steyer, und Abc Pelegrin zu St. Paul.

Der den Gotteshäusern wohlthätige Markgraf in Steyer Ottokar V. Stifter von Vorau und Seiz, hatte einen im Lavantthale begüterten Ministerialen, deffen Grün.

*) Von Vohburg, welche Markgrafen, auch um Petronell und Höflein begüter: und Gutthäter von Gotts weih waren.

**) Edlingen, Künberg in der Ge end 2 t. Andrä. *** Gamliz. Melling, Pulegau.

ta in potestatem predicte ecclesie, ea que prenomi- das englische Theater, das Uns eben keine Ursache gibt, es nata sunt, omnimodis redeant. Duos insuper man zu beneiden, da es, jumahl das Trauerspiel, immer weiter sus sub castro Marchburch pro hujus actionis vom Pfade des Wahren und Schönen zurückweicht, Alles firmitudine in perpetuam proprietatem potestativa Fabrikmäßig, Alles mit der auffallendsten Kokets manu michi idem abbas tradidit. Acta sunt hec an- terie und Effects bublerey betreibt, um großen Zus no ab incarnatione Domini M. C. LXIV. Frideri- lauf und brüllenden Beyfallsjubel zu erzwingen. Jeder, co romanorum imperatore regnante, Eberhardo der nicht im Theater bloß die Langeweile seiner Abende töd. venerabili archiepiscopo Salzburch praesulante. ten will, fondern ein edles wissenschaftliches Interesse daran XIII. Kalendas Novembris in castro Marchburch nimmt, wird diese Nachrichten mit Vergnügen und mit praesentibus et annuentibus Adelrammo Durle. Ri- Aufmerksamkeit durchgehen.

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chero de Adelwanc. Cholone de Truchsen. Wi- Es folgen hierauf: „Bemerkungen, Einfälle tone de Trowne. Heinrico de Nivenheine. Heinri- und Grillen über das deutsche Theater, auf co de Cholmunz *) Dietmaro de Skellenstein. einer Reise in den Monathen May und Juny des Richero de Pulzka. Gotfrido de Dirnenstein. Rud- Jahres 1825", - Von Dresden über Prag kommend, hardo de Huntsdorf. Ottone de Stira. Fritel de Gru- wo Tied 1813 die Eröffnung des großen Befreyungskam nenberc. Hartwico de Chandingen. Marchuardo de pfes abwartete, sezt er noch den Manen des trefflichen Linde. Wernhero de Domo. Guotfrido de Rizisdorf. Liebich ein Denkmahl. Darauf folgt viel Treffliches und Friderico de Kersbach. Marchwardo de Hengist et Erudites über das Costume. Tieck geht dann auf Wien Elmhardo cognato ejus. Hartmanno Sagittario. Fri- über. Über das Bolts theater in der Leopolds derico aurifice. Chuonrado Salzmann. Ortolfo de stadt manches Beachtenswerthe, wobey Wir auf die Aro' Meirisdor. Friderico. Meinhardo. Sinz. Leone can- tikel dieses Archives, über die nähmliche Bühne Nr. 82 tore. Hartwico praeposito. Richero de Sowne. Her- und Nr. 91. von 1824 zurückweisen. Un der Burg. rando Sagittario. Sigbotone. bühne begegnet Uns wohl manches sehr Unrichtige und ge genüber manchem Artikel des großen Dichters in der Abende zeitung über Dresdner Schauspieler und Gastspieler kaum Ludwig Tiecks dramaturgische Blätter. Erklärbare, aber doch auch das Talent, die hohe Vortreff, Bon diesem wunderholden Strauß der herrlichsten und lichkeit des luftspiels, die Clafficitât einer Orsina, tiefsinnigsten Reflexionen über Dramaturgie, Mimit die hohe Vorzüglichkeit einer Emilia Galotti in ihrem und Theater, (wenn er auch nicht selten allerley vorge. ganzen Umfange zu würdigen. Wir können uns nicht faßte Meinungen, überftudirte, bizarre und unrichtige Be. enthalten die Stelle über Anschüßens Lear ganz hers zuseßen. merkungen, bezüglich auf einzelne Darstellungen oder auf einzelne Künstler zeigt,) erschien nunmehr das II. Bände

chen.

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heft 1824.

„Lange noch begleitete mich das Entzücken dieses Des 1. erwähnten Wir im März und April. Heft Genusses und die Erinnerung davon auf mei. 1826 Nr. 39 und 40 und verweisen nochmahls auf Unsere ner Reise.— Wien kann sich freuen, ein so großes La. Bergliederung des Lear in Nr. 148 und 149 December. Lent wie Anschüß zu besißen. Der Künstler muß, um diesen Charakter so ausführen zu können, außerordents Nach einigen wohlgegründeten Bemerkungen über die liche Studien gemacht haben, und fein Fleiß und Ei. Luftspiele Claurens, geht Tieck sogleich auf seinen großen fer ist ihm auch auf die schönste Weise belohnt worden: Lieblingsgegenstand über auf Shakespeare und auf das denn man kann diese Darstellung fast eine vollendete im höchsten Styl nennen. Fleiß und Studium, selbst englische Theater. Der Lear gibt Gelegenheit die interessan mit bedeutendem Talente verbunden, genügen aber nicht, testen Dinge zu sagen über die ganze Umstaltung des deuts schen Theaters aus der franzöfifchen Leibeigenschaft zur Nas um diese ungeheure Aufgabe zu lösen; es muß im tur, 1770-1790 und über Leffings und Schröders Einfluß Schauspieler ein Strahl jenes wunderbaren Geistes selber leuchten, der dieses unger Dann folgt die Bergliederung mehrerer Cha. raktere in Hamlet und seines weltberühmten Monologs: beure Werk erschaffen, es so vollenden, und mit Seyn oder nicht fepn", - endlich die Bemerkungen über so großer Schönheit und tiefer Weisheit umkleiden und aus. Tritt eine so große Erscheinung auf, donn

bierauf.

n

*) RoQniz.

statten konnte.

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ift freylich das Theater an solchem Tage etwas Höheres, als Wahrhaftig und unbedingt als großer es sonst, auch bey seinen besseren Darstellungen, seyn kann, Meister zeigt er sich aber in der leßten Hälfte der Tragödie. und die Eindrücke, die es erregt, lassen sich kaum noch an Es erfordert eine feltene schaffende Phantasie, andern Kunstgenüssen messen. Darüber hinsehen muß man um die sonderbaren Forderungen des Dichters in Wirklich wohl, daß die lieben, gutmüthigen Wiener durchaus nicht keit zu sehen, ihn zu erklären, und für alle jene kühnen den alten, mehr als lebensfatten König wollen sterben, Übergänge in Stimme, Geberde und Stellung einen poes und noch weniger die zarte Cordelia umbringen lassen, und tischen Zusammenhang zu finden, und dabey doch alle dadurch den Schluß der großen Tragödie zerstören; indessen bizarren Unterbrechungen, alle Annäherungen an das Kos hat der Bearbeiter es doch so milde eingerichtet, daß so mische und lächerliche in ihrer ganzen Kraft stehen zu lassen. wenige Schönheiten des Dichters, als nur immer möglich, Wer mit dem Dichter innigst vertraut ist, immer und ime dadurch verloren gehn. Wie unpassend ein solcher Schluß mer wieder diese Scenen seiner Phantasie vorgeführt hat und' selbst sey, braucht nicht erörtert zu werden: diese Forderung jedes Wort auswendig weiß, für einen solchen gibt es einer unpoetischen Weichlichkeit ist eben so barbarisch, als kein größeres Entzücken, als von einem wahren wenn man den Ödipus aus unkünstlerischem Mitleid am Le. Schauspieler sich vieles in einem neuen Lichte vorstellen, ben erhalten wollte. Was wird ihnen denn damit geschenkt? gewissermaßen ganz neu erklären zu laffen, übers In den ersten drey Acten (nach den gewöhnlichen Ein. rascht zu werden durch große poetische Wahrheit, theilungen) war der Eigensinn, der heroische Zorn und die die ganz nahe und in der Sache selber liegt. Dieß ist die Schwäche des Königs trefflich charakterisirt. Er. wahre Art, den einzigen Dichter zu verherrlichen und siþ schütternd war der Schmerz und die Verzweiflung des Grei seinem Geiste nahe zu stellen, nicht aber jenes Jagen nach ses, und wahrhaft erhaben das Anwachsen des Wahn, willkührlichen neuen Lesearten, das die Engländer auf finnes. Nur blieb hier und da in diesen Scenen Einiges zu einige Zeit von der Bahn des Richtigen und Schönen én t= wünschen übrig, wenn auch das Meiste gelang. Es ist zu fernt hat.

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bedauern, daß alle neueren Schauspieler nicht genug ihr Diese Darstellung der erschöpften Raserey, die nun in Organ, und wie sie es behandeln müssen, studiren, darum einen schwärmenden Wahnsinn übergegangen ist, hatte mich hört man oft, auch von den allerbesten, heisere und ohne durch ihre Neuheit und Wahrheit so tief ergriffen; mächtige Töne; sie übereilen sich in der Heftigkeit des Eins wie es mir wohl nur in meiner frühern Jugend begeg. sages, und machen sich dadurch ein wahres Anwachsen und net ist. — Unbeschreiblich schön war das Erwachen Steigern bis zum höchsten Punct und zur wahren legten des Greises und das allmählige Wiedererkennen Cordelia's. Kraft der Stimme schwer, oft unmöglich: darum fällt auch Hier und in den leßten Scenen, ward das Kindische, ganz die oft schön gesprochene Rede des Zornes oder der Vers hingegebene Alberne, und in diesem die tiefste Rührung, zweiflung zu plößlich ab, sie verhallt zu schwach und nüch, der erhabenste Schmerz und die erschütterndste Freude, mit”, tern, und der neue Auffah erfolgt dann wie übereilt und solchen Farben gemahlt, daß keine Worte demjeni ohne gehöriges Motiv und die wahre Nüance. Dieß bringt gen, der das Schauspiel selber nicht fah, eine immer eine gewisse Monotonie hervor und schwächt die edle Anschauung oder Ahnung von dieser wunde ro und majestätische Haltung, die in diesen mächtigen Aufgaben vollen Mahlerey geben können. — In diesen der Kunst das Unerläßlichste sind. Mit einem Worte, es herrlichen Scenen war der Künstler Fleck und Schröder fehlt diesem sehr ausgezeichneten Künstler zuweilen noch das ganz unähnlich. Er hat sich hier einen ganz neuen wahre Portamento der Stimme, um, wenn er sein Ohr Weg entdeckt, und das Große, was Er hier geleister fein genug bildet, den Mangel zu vernehmen, noch weit hat, ist nach meiner Einsicht, nich: genug zu loben." größere Wunder hervorzubringen. (??) Auch ist sein Sehr liebe und willkommene Hoffnungen erregt end Geberdenspiel noch etwas zu gleichförmig und reißend, wo. lich in uns das Schlußwort des vortrefflichen Tieck, dem durch auch hier zuweilen etwas Übereiltes sichtbar wird, Wir nur vor allem andern wieder eine vollkommene Geu was den Adel der Darstellung schwächt. Wie unrecht han. sundheit wünschen: „Viele, die sich wohl für die Literatur delte aber der Beobachter, der über diese kleine Mackel und Dichtkunst zu interessiren meinen, das deutsche Theas die hinreißende Großheit, das Erschütternde ter aber für zu unwürdig halten, beachtet zu werden, wers und die mächtige Furchtbarkeit übersehen wollte, den diese Blätter, in denen so manche Kleinigkeiten berührt die dem trefflichen Schauspieler in den Scenen des Fluches und in Anregung gebracht wird, mit vornehmen Lächeln bee und der Raserey so portist zu Gebothe stehen. trachten; andere, die die Bühne nur für einen Zeitvertreib

angesehen wissen wollen, und denen sie um so lieber ist,stehend in der goldenen Gesellschafts. Medaille bestimmt. Ihn je frivoler sie wird, werden nicht begreifen können, wie man empfieng Carl Nord aus Prag. Das Acceffit dieses Preises Dinge so schwerfällig behandeln könne, die nur Spaß ma, mit 30 fl. erhielt Eduard Steinfeld aus Gera in Voigtland. chen sollen, und damit, wenn ihnen dieses gelingt, ihre von Hpronimus Banfy Nr. 1323 eine heil. Martirinn in Für den zweyten auswärtigen Preis war ein Öhlgemáhlde höchste Bestimmung erfüllt haben. Für beyde Partheyen, halber Figur, gewählt. Dieser Preis wurde der Nachzeichs welche beyde zur barbarischen Geringschäßung der Kunst füh, nung des Gregor Greger aus Pritschapel als der besten zuers ren, find diese Auffäße nicht bestimmt. Alteren Freunden kannt, und ibm mit der filbernen Medaille und 25 fl. übers des Theaters sind sie gewidmet, um sie an eine bessere, seph Campolmi zu Theil. geben. Das Accessit (20 fl.) wurde der Zeichnung des Jo, vergangene Zeit zu erinnern, in der wir auf dem Wege Die vier Schulpreise waren a. nach der antiken Statue waren, eine eigenthümliche, nationale Bühne zu erhalten, des Dornenziehers, b. nach der Büste des Caracalla, c. nach für welche talentbegabte Dichter arbeiteten, und größere einer Zeichnung des Directors Bergler einer Statue des Julius Cafar und d. eines leicht schattirten weiblichen Ko. und genialere Schauspieler oft schwache Versuche in etwas pfes aus den Tapeten Raphaels. Hiervon erbielten den Großes und Vollkommenes verwandelten. Jüngere Dichter ersten (eine silberne Medaille und 45 fl.) Simon Urkeles, wie Schauspieler, habe ich auf das Richtige und Bessere aus Prag, das Acceffit (3o. fl.) Gregor Greger an Stelle aufmerksam machen wollen, und es kann nicht fehlen, daß des Johann Pechtel, welcher diesen Preis bereits ein Mahl dieses und jenes wahre Talent sich besinnt und, die Ma, dießmahl nicht nehmen konnte. Den zweyten (die filberne erhalten hatte und ihn nach den Statuten der Gesellschaft nier des Tages verlassend, sich dem Ächten und Großen der Medaille und 20) Joseph Campolmi durch Vorrückung an Natur und wahren Kunst wieder zuwendet." Stelle des Simon Arkeles, weicher bereits den 1. Schul,

„Es ist meine Absicht, diese Arbeit in irgend einem ge- preis genommen hatte. Das Acceffit des zweyten Schul, lesenen Tagesblatte fortzusehen, namentlich die übrigen (18 fl.) Jobann Hofmann aus Prag, das Acceffit (12 fl.) preises (18 fl.) Joserb Machaczek aus Colin. Den dritten Arbeiten Schiller's, so wie ich mit Wallenstein versucht Johann Dirig aus Langenau; den vierten (12 fl.) Joseph babe, zu charakterisiren. Ein größerer Auffaß über die Ge- Hellig aus Prag und das Accessit dieses leßten Schulprei. schichte unseres Theaters nach Schiller's Tode, liegt schon fes (8 fl.) Carl Klossey aus Friedland. seit lange angefangen da, so wie manche Versuche über Vorzüglichen Fleißes wegen, verdienten folgende Schü. ler der Anstalt, öffentlich genannt und gelobt zu werden: Goethe's Werke. Daran sollten sich einige allgemeine Bes Carl Arnold, Julius Danat, Andreas Fartner, Anton trachtungen über die Schauspielkunst schließen, über das Grundler, Franz Hauser, Thomas Hofmann, Wenzel deutsche Luftspiel, das so früh durch Elias Schlegel schon Janke, Anton Giczinsky, Joseph Schier, Aloys Kavka, so viel verhieß; ferner Bemerkungen über einige griechische Tragödien und das sogenannte Schicksal, so wie Unterfu chungen über einige Aussprüche des Aristoteles. Zu diesem und Ähnlichen findet sich vielleicht die Muße."

Corespondenz - Nachrichten aus Prag.

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Ritter von Lilienthal, Joseph Kabatek, Peregrin Kraufe,
Joseph Stelzel, Gustav Kraßmann, Joseph Wuntschheim
Wendelin Zelisko, Johann Schneider, Ignaz Mrniak,
Unton Schmiedleichner, Joseph Niederhöfer.

Als des wichtigsten, aus dem Vortrage des Herrn Re ferenten der Gesellschaft Sr. Excellenz Herrn Grafen Chris stian Clam Gallas erwähnen wir der sehr bedauerns. werthen Verluste an Mitgliedern, welche sie im Verlaufe

dieses Jahres durch den Tod Sr. Excellenz des Herrn Fran Am 20. May um die 11. Vormittags Stunde, hatte Grafen Kolowrat Liebsteinsky, und der Frau Gräfinn Fran. die jährliche in diesem Jahre die 24. öffentliche Sie Liska von Sternberg Manderscheid, von denen ersterer eines Bung und Preisvertheilung der Privatgesellschaft patrioti, ibrer ältesten Mitglieder, leytere Theilnehmerinn an der scher Kunstfreunde im Clementino statt: Subscription zur Gallerie lebender Mahler war, dann durch Der Gegenstand der Compositions Aufgabe war: den Austritt des Herrn Fürsten von Abremberg erlitten hat. Pallas Athene, bittet Jupitern um Schuß für Odysseus, Frau Gráfinn Leopoldine Sylva Tarouca, geborne Gräfinn welchen die Nymphe Calypso auf der Insel Olygiga gegen Sternberg, trat an die Stelle ihrer verewigten Frau Mut feinen Willen zurückhalt. Merkur wird abgesendet der Nym ter und Herr Jobann Rep. Stiepanek Mitdirektor der bie phe den Befehl zu überbringen, Odysseus Abreise kein in. figen ständischen Bühne trat als bentragendes ordentliches derniß in den Weg zu legen. Pallas rüstet sich zur Reife Mitglied in die Gesellschaft.

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nach Jtheca. Aus dem ersten Buche der Odyssea. Den Preis

Auf Antrag des Directors Bergler erhielten 16 Sců.

derselben erhielt mit 6 Dukaten in Gold: Joseph Mrniak ler Aufnahmsdekret.

aus Prag. Das Acceffit mit 4 Ducaten Franz Nadorp aus

Die Situng beschloß der Präsident, Se. Excellenz Graf Anhalt in Westphalen. Das Gallerie Gemábide Nr. 1674. Franz von Sternberg, wie üblich mit einer gediegenen Der totte Heiland im Schoße Mariens von Annibal Ca. Rede und Mahnung an die Kunstjünger.

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racci war zur Aufgabe des ersten auswärtigen Preises, bes

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Berlage bey Franz Ludwig.

Ar ch i v

für

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Mittwoch den 14. und Freytag den 16. Juny 1826.

(71 und 72)

Ferdinandeum. Zweyter Jahresbericht von dem Vers selben als gnädigstem Protector pflichtschuldigst vorgelegten ersten Jahresberichtes in einem an den Präses des Vers waltungs. Ausschusses erlassenen gnädigsten Handbillet vom

waltungs Ausschusse 1825.

Es s gehört mit zu den Obliegenheiten, wozu die Statuten 26. July v. Jahre die ungefäumte Einsendung derselbendes Ferdinandeums den Verwaltungs. Ausschuß desselben nach erfolgter allerhöchster Genehmigung zuzustchern geruhte. verbinden, über den Fortgang und das Gedeiben dieser vas Welchen lebhaften Antheil übrigens dieser durchlauch. terländischen Anstalt den Mitgliedern fjährlich öffentliche tigste Prinz an dem Aufblühen dieser unter Höchstseinem Rechnung zu legen. Schute stehenden Anstalt fortwährend nehme, beweiset un

Mit Vergnügen, und -wenn es zu fagen erlaubt ter anderm auch die im erwähnten Schreiben zugesagte, ist mit einer Art von Genugthuung unterzieht sich der und bald darauf wirklich erfolgte Übersendung Höchstseines Ausschuß der Erfüllung dieser seiner Pflicht durch Erstattung eigenen, eben so kunstvoll gearbeiteten als prachtvoll dekodes gegenwärtigen zweyten Jahresberichtes, deffen Inhalt rirten Bildnisses.

die angenehme Überzeugung gewährt, daß der Verein auch Für ein in jeder Hinsicht so theures und kostbares Ge. in diesem verflossenen Jahre seine Aufgake auf eine ehren. schenk, worin der Verein zugleich ein sicheres Unterpfand volle Weise gelöset, und dem hohen Ziele, das er sich vor. des fortwährenden Schußes seiner erhabenen Protectors ere gesezt hat, wenn gleich nicht mit Riesenschritten blicken muß, glaubte der Ausschuß nicht nur die Gefühle doch in immer fortschreitender Richtung mit jedem Tage sich nå. des innigsten Dankes Sr. K. Hoheit schriftlich bezeigen zu bère, fomit zur Hoffnung berechtige, nach Verlauf mehre, sollen, sondern er beschloß auch, den Act der Aufstellung tér Jahre dasselbe vollends erreichen zu können. desselben durch eine passende Feyerlichkeit in den Annalen

Um den Überblick dieses allmähligen Fortschreitens zu des Institutes auszuzeichnen. erleichtern, befolget auch dieser zweyte Jahresbericht wieder Das am 19. September eintretende höchste Rahmens. die in dem ersten beobachtete Ordnung, indem er zuerst fest Sr. K. Hoheit schien hierzu den schicklichsten Zeitpunct dåsjenige, was auf die formelle Gestaltung des Vereins darzubiethen. Auf vorausgegangene öffentliche Kundmachung Bezug hat, vorausschickt, und dann den materiellen Zu, und Einladung versammelte sich am benannten Tage der wachs, welchen das Museum in den einzelnen Zweigen seiner Ausschuß, und eine große Anzahl der zu Innsbruck und in Sammlungen im verflossenen Jahre erhalten hat, nachwei- der Umgebung befindlichen Vereinsglieder des Ferdinan fen wird. deums in der sogenannten silbernen Kapelle der Hofkirche - der Ruhestätte des Gründers der ersten und in ihrer Art unübertroffenen tyrolischen Kunstsammlung im Umraser

1. Innere und äußere Einrichtung des

Bereins.

Obgleich die erbethene allerhöchste Bestätigung der Schlosse, des unvergeßlichen Erzherzogs Ferdinand II. und Statuten, in denen nach erhaltener hoher Weifung nur seiner geliebten Philippine - um an dieser ehrwürdigen einige wenige Modificationen gemacht werden mußten, biss Stätte umgeben von so machen theuren Erinnerungen her noch nicht herabgelangt ist, so darf doch darüber um der Vorzeit, und in der Nähe der allgemein bewunderten so weniger ein Zweifel obwalten, als Sr. K. Hoheit der Kunstwerke eines Collin und Löffler, für den durchlauchtig. durchlauchtigste Kronprinz bep Gelegenheit des Höchstdem- sten Beschüßer des neuen vaterländischen Kunstvereins, so

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