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Ean liegt; und noch eine halbe Meile weiter hinunter zieht schiffe dienen. Bey Tuftsche fließt die Donau sehr schnell in sich eine Anbobe am linken Ufer bin, auf welcher juvördert den Suliner Arm Syling oder Sunia ift ein elender Ort Diteleste und eine Meile tavou Zbrail liegt. Dieses ist eine am linken Ufer, allwo sich nur einige Kaffeebäuser nebit große, volkreide türkische Handelsstadt, wo sich beständig dem Kommendanten Houle, alle von Hola, befinden. Am 20 und mehr große Seefdiffe von Konstantinopel befins rechten Ufer befindet sich ein Leuchtturm. Beg Sulina ist den, die aus der Wallachen Früchte, Wachs, Houig, Ins die Donau 105 Klafter breit, und 4 Klafter tief. Gleich fchlicht, Butter, Käse, Fleisch, Salz und andere Baar außer der Mündung ist eine Intiefe im Meere von 1 und ren verführen. Das Gebirg sieht sich zurück und am recs uweilen auch noch wenigern Schuben, Diefe Unsiefen were ten Ufer, eine halbe Meile unter Jbrail vereinigt sich der den von türkischen Officieren durch Tonnen ausgesteder. Bogus mit der großen Donau; fo wie eine Meile Liefer unten am linken Ufer der aus der Bukovina kommende Beretbfluß, der die Gränzscheidung zwischen der Wallachey und Moldau macht, in dieselbe si ergießet. Eine Weile weiter unten befindet sich auf einer Anhöhe die große mol ・ Sb viek man auch selt dem Ende des vorigen Jahrhunderts dauische Handelsstadt Gallacz, die eben den Handel treibt, mit dem Unterrichte der Taubstummen sich beschäftigte, so hatte wie Jdrail, nur noch beträchtlicher, weil auf dem Sereth doch Niemand daran gedacht, von welcher Wichtigkeit es fey, Aluß viel Holz für Konflantinopel berzugeführet wird. Von für jene Unglücklichen eine allgemeine Schriftsprache zu erfino Gallacz an find beyde Ufer niedrig. den, die überall verständlich wäre, wo es Taubstumme gibt. Auf dem linken Ulfer, eine Meile unterhalb, ergießt Selbst de l'Epee und Sicard hatten, die Bedeutung der Zeichen. fich der aus Gallizien kommende Pruthfluß, welcher tie sprache nicht gehörig aufgefaßt; denu austatt die Sprache ihrer Scheidung zwisten der Moldau und Bessarabien macht, Biglinge H. erlernen, waren sie nur bemüht, diese mit der in die Donau. Etwas unterhalb dieses Einflußes siebt sich ihrigen vertraut zu machen. Nun hat endlich ein vieljähriger eine Anpöbe an die Donau, worauf Tumurova liegt. Sebrew des parifer Taubtummeginstituts, B. Behion, den Am rechten Ulfer unter Gallac liegt das Dorf Tichiami Brundfebler isner Methods exfaunt. Übergen, daß man das na, und etwas tiefer fließt der Colinet Arm aus, der Grundfehler jener Methode erfaunt. Überseng, daß man dem Chartal gegenüber, welches am linken Ufer auf einer An. Auge feiner Böglinge nicht des. Mort, sondern die. Gebonde höbe liegt, in Graven sich ausgießt. Oberhalb des Aus. (bas sigendliche Element des Taubsummensprache) vorbilden Außes am linken tlfer befinden sich einige Fischerhütten, wo müsse ist derfelbe Geflider das Mimographie obor Geherden Fische eingefalien werden. Unter dem Ausfluß des Solinet fchrift (l'écriture mimique) geworden. Mit Recht ist Beblan liegt die türkische Handelsstadt Isatschia, mit einem Ka. der Meinung, daß der Unterricht der Taubftummen' seine- legté ftell an der Donau. Diese Stadt ist volkreich und treibt Vollendung erst dann erhalten werde, wenn es gelingen follte, großen Handel nach Konstantinopel. In der Donau liegt ein mimisches Wörterbuch abzufaffen, daß in allen Fällen für eine Insel, die den großen Schiffen Sicherheit verschaffet. Die Geberdensprache als Richtschnur dieuen tönnte. Die Grunds Jiaticia gegenüber ist auf dein ganzen flachen Ulfer nur ein linten zu einer Theorie pieles mimogrovbijgen Systems gibi ferhaus. Von Jiatschia zieht sich das Gebirg, auf wels . in einer kleinen Sorift, die bep Coles in Paris erschien dein man alte Verschanzungen sieht, bart an die Donau und von Drey Supfertafeln begleitet wird.

Gin treffliches Werk von Depping, Histoire des expédi

bis Barisch. Die Donau ist allda 240 Klafter breit. Eine Meile unter Barisch theilet sich die Donau in zwey Arme, davon der linke über Jömail nach Kilianova fließet. Dieser Arm wird von großen Schiffen nicht befahren, weil er beg tious maritimes des Normands, et de leur établissement en Kilia Untiefen þat, so daß die aus dem schwarzen Meere France au Xme siècle», welches bereits im Jahre 1829 den von nach Kilia bestimmten Schiffe bey der Mündung Sulina der Académie des inscriptions et belleslettres ausgefehten Preis oder Sunea terein, gegen den Strom ausfahren und erst erwarb, ist por Kurzem erschienen. Der Verfasser hat hier uns in diesen Arm einlaufen. Eine halbe Meile unter der Theis mittelbar alle Quellen benugt, welche die isländische Literatur fung dieses Armes zieht sich ein Gebirg an die Donau, auf und die neuern Forschungen der Gelehrten in Danemare, Stres welchem die türkische Stadt Tulische und wieder eine halbe den und Norwegen darbothen. Durch ein Gemahlde des nore Meile weiter unten das Dorf Preslow liegt. Oberbalb männischen Seeräuberlebens, wird die Geschichte ihrer verfpic Kultsche sieht man in der Krümmung der Donau die Übers Denen Einfälle in routreich eingeleitet, ihr abenteuerlicher Bug bleibsel einer Bructe, die im vorigen ruffifden Kriege ge nach Italien, ihre merkwürdige Belagerung von Paris. Das schlagen worden. Von da zieht sich das Gebirg ins Land Seben Rolo's, fein Wertrag mit Sarl dem Einfältigen und und beyde Ufer sind ganz flach und morastig, bis an den die Abtretung der Normandie. Gine, Abhandlung, über die ergs Ausfluß ins schwarze Meer. Bey Preslow fließt ein Arm rechts nach dem schwar. Civilisation der. Normannen in Frankreich, und die Spuren zen Meere, der der Kideraliasarm oder die St. Georgio welche ihr flandinavischer. Ursprung in der Normandie kann zus genannt wire. Wenn in demselben nicht so viele Sande rückgelafsen haben, machen den Beschluß dieses intoreffauten bante waren, so wäre dieser Arm der nächste an das schwarze Wertes. Die Vorrede verbreitet sich über die historischen Denk Meer. Zwischen allen diesen Armen befinden sich verschier mähler, welche auf die Normannen Bezug haben, und über dene Communications Arme, die nur für kleine Fischere ble nordische Biteratur..

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Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

Archív

für

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Mittwoch den 15. und Freytag den 17. November 1826.

.....................................(. 137 und 138 ).....................................
.......(

Die ehemahlige Eisterzienserabtey, nun für stlich entstand auch zu Langbeim in Offranken, ein Kloster
dieses Ordens durch den heiligen Apostel der Poms
Metternich'sche Herrschaft Plaß.
mern, Otto Bischof zu Bamberg und durch das mách.
Plas, (Plac, Plaffy) liegt am Flüßchen Strzella, ebes tige Haus der Grafen von Andechs und Plaßenburg, die

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mahls Ratoniger, nun Pilsner Kreises, etwas über neun hiernach als Herzoge von Dalmatien, Kroatien und Meran Meilen westlich von Prag. Gegen sieben Quadratmeilen und in Langheim ihre Erbgruft erlohren. Von daher berief 12,400 Seelen zählend, von herrlichen Waldungen bedeckt Wladislaw eine Colonie Cisterziensermönche, oder grauer von der Misa und Schnelle durchströmt, auf der, wie auf Brüder nach Plaß. dem Beraunfluße, das Holz bis nach Prag geschwemmt

Conrad wurde ihr erfter Abt und als Stiftungsmor. wird, ist Plaß eine der schönsten und gerundetsken Besißuns gengabe, schenkte ihnen Wladislav die Güter, Kahnev gen des Königreichs Böhmen. (Rafinow? Razerom? beyde jenseits der Strzela) Krasny,

Im Mittelalter war es eine der bedeutendsten aus jenen Zehutice, Nebrysing und das Mayerthum zu Supan bey der Christianisirung und der Cultur, (der Erde wie der Roseczan. - Der gelehrte Commentator des alten, ge Herzen) jahlreich geweihten Stiftungen der tief in der My müthlichen Fabelhanns Haget, der Piarist Gelas Do bị thenzeit des böhmischen Volkes wurzelnden Dynastie der ner hat diese Urkunde, so wie die Sobieslawsche und viele Prjemy sliden. Eben fo war auch der Stifter von andere bekannt gemacht. Sie ist nicht völlig frey von allem Plaß eine der vornehmsten Czechischen Heldengestalten, Verdacht, ein späteres Transfumpt der echten Gründungs. der zweyte Wladislaw, der Hohenstauffen treuer Bun. urkunde zu seyn. 1154 wurde der Grundstein zur áltes bebgenoffe, der Freund des großen Barbarossa, derselbe sten Stiftskirche gelegt, die aber erst 1204 unter dem Abte Wladislaw, der den Herzogs, Hut für immer mit der Meiner ausgebaut und 1205 durch den Oɑmüßer Bischof Königstrone vertauscht, der auf der Kreuzfahrt ins bei. Robert eingeweiht worden ist. - Dee alten Königs unlige Land, wie vor dem aufrühretischen Mayland, folchen beliebter Nachfolger Sobieslav, gab den Brüdern, Löwenmuth bewies, daß eine alte, wiewohl irrige über. Oberau, Babina, Lomnice, Liti und Krecow und tauschte. lieferung, ihm den Löwen im böhmischen Heerschilde bey. mit demselben für gezd und Erpowit, die Güter Lugof mißt, der in Wahrheit, erst unter dem zweyten Przemysl und Zussan. — Im Jahre der Ächtung Heinrics des Lō, Ottokar in Böhmens Schild und Fahne erscheint. Dies wen, im Jahre der Gelangung Bayerns an Wittelsbach, fer Wladisław nun, gründete Plaß 1146, im Jahre, und Sachsens an Askanien (1180) verkaufte Lesk, der Graf als ie H aus den Trümmern des römischen Fabiana em, von Zelenice, die Güter Bikow und Welcekow, die ihm porstieg, im Jahre vor der großen Kreuzfahrt Kais der Böhmenherzog Friedrich für geleisteten, tapferen fer Conrads und des französischen Königs Ludwig. — Dienst verlieben, den frommen Brüdern zu Plaß. Um das. Kurz, bevor der Markgraf des Ostlandes, Leopold der selbe Jahr gab denselben, derselbe Herzog Friedrich ein Heilige, angefeuert von seinem Sohne Otto, (dem Gut zu Cozidl für die Salzmauth in Decin, 1183 aber Koi ́nachmahligen Bishofé zu Freysing und des großen Barbar cin, Zechuliß und Czelowig. 1184 tauschte das Stift rossa Geschichtschréĺber) die Brüder strenger Regel von Cie für sein Besißthum in Lutow, vom Ritter Herrmann, teaur und Morimond nach Heiligenkreuz berufen, Wilhelms Sohn, mit Aufgabe von zwilf Mark Siber

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einen Theil des Gutes in Szbefchin. Friedrich, der ronen des Reichs und Großen des Hofes, das dem Stifte Fürst des Landes, gab dazu willig seine Bekräftigung, denn Plaß gehörige, aber åde liegende Dorf Thyskow mit neuen er war dem Kloster wohlgewogen. 1189 am 15. Jung Einwohnern anzusiedeln und überließ ihm dafür auf Lebens. schenkte nach Plaß, der Böhmen Herzoginn Helica, zeit die Einkünfte degjelben. — Derfelbe Ratimir vermachte ein Gut in Cecin. —1190 den 1. October traf der königs in feinem lehten Willen 1231 die Güter Breze und Dus liche Prins Heinrich, Erzbischof zu Prag, ein Concam biezle nach Plaß und K. Wenzel bestätigte das fromme Les bium (Wedsel, Tausch) mit den Brüdern. Er vergabte ihnen stament. 1229 verkaufte Przemysl Ottokar und seine das Gur Cecin, sie gaben ihm einen, in der Vorstadt Prags Gattinn, die Hohenstauff'sche Kunigunde, (Tochter des, gelegenen Hof und Weingarten. — 1192-1193 vermachte durch Otto von Wittelsbach ermordeten Königs Philipp und ihnen Ulrich Drizlaw zu einem Seelgeráth, sein Gut der griechischen Irene,) dem Stifte Plaß um 40 Mark Sile Loman und der Prager Bischof Heinrich und der Her. bers, das früher von demselben eingetauschte Gut Wisehrdy. jog Przemysl bestätigten das fromme Vermächtniß, so Auch der Thronfolger Wenzel gab hierzu`seine Beystim.” wie 1193 die von Agnesen der Gemahlinn des Edelherrn mung. 1230 am 3. November bestätigte K. Ottokar das Kuno gemachte Schenkung ihrer Güter zu Hlubochy, Uple. Testament Romans, des freyen Edelherrn von Teinig, wi, Borasha und Zrepbey. 1194 am 30. September worin er verordnete, nach seinem und seiner Gemahlinn verglich der Prager Bischof Heinrich den Streit zwischen Tode, sollten die Güter Teiniß, Ulgezd und Olsove, ein der Abtey Plaß und der Canonie zu Prag. Die Plaßer Klostergut von Plaß werden. — 1233 verkaufte den Plaßern blieben Besißhalter der Lettern, bezahlten aber dafür 40 der Klabrauer Abt Reinher, das Gut Rorith.But 1234 am Mark Silbers. 1200-1205 erkaufte Plaß ein kleines 20. März bestätigte König Wenzel den Vertrag, Eraft bef But bey Kralowit von Agnesen, der Abtissinn des St. Geors sen Cumbold Ditlaib dem Stifte Plaß das Out Brze gen, Klosters zu Prag und das Gut Madetig vom Kla: dekowa gegen lebenslängliche Verpflegung überlassen þat. trauer Abte. 1207 bewies sich der, in dem Thronzwist 1238 5. May gab K. Wenzel dem Stifte Plaß für das zwischen Otto ven Braunschweig und den Hohenstauffen, Gut Coslán die Besitzung Sela. 1238 bestätigte R. Oheim und Neffen, Philipp und Friedrich, kräftig Wenzel die, vom Ritter dejlaus mit dem Gute Dorow eingreifende Böhmenkönig Przemysl Ottokar wohl. nach Plaß gemachte Schenkung, wie auch den Kauf des thätig gegen die Brüder von Plaß. — Er gab ihnen Grunds Gutes Cortelig und jenen des Gutes Korith. 1240 12. stücke im Dorfe Ninonię mit dem anstoßenden Berge Wis März hielt K. Wenzel den, zwischen Plaß und dem ebsen dowle. 1209 fchloß der Prager Bischof Daniel, mit den Bohuslaus geschlossenen Kaufvertrag um das Gut Hodin Plaßern einen Taufvertrag, ein Gut in Ninoniß und ein genehm. 1250, am 10. October erhielt Plaß die erste auderes in Chossur, (Kozerow? Kojoged?) ihnen abtretend, päpstliche Bestätigungsbulle durch Innozen¡ IV. — 1251 für das Besigthum im Mothol, wie auch einen Hof zu am 26. Jänner verlieb der Thronfolger Przemysl · Ottokar Siecowitz für einen in Rascediz. 1216 8. Juny schenkte der jüngere, Mahrens Markgraf, dem Stifte Plaß für Ulrich von Lutiß unter Przemysls königlicher Bestätis das, von seinem Vater dem K. Wenzel, gegen den er eine gung den Plaßern das Gut Nirię.— 1219 am 6. Decem aufrührerische Hand erhoben, eingetauschte Gut Cojlan, ber bekräftigte K. Wenzel den Plaßern, das von Agnes, der das Gut Schela. — Im Februar des folgenden Jahres 1252, Witwe Kunos von Poturowe, (Potworow) von ihrem Nef. (in welchem Ottokar durch die Hand der Königswitwe Mars fen 3 a wifs erkaufte und dem Kloster geschenkte, nachhin gareth, ältesten Schwester des leßten Babenbergers, Östers aber von dem Verkäufer wieder angefochtene und gegen des reicht und Steper und Ansprüche an Kärnthen und Krain sen Ansprüche behauptete Gut Moscidelig. Die großmü. mit Böhmen verbunden,) erhielt Plaß vom alten Könige, thigsten Schirmer und Freunde des Klosters, waren drey auf seinem Vater nicht weniger als sechs Urkunden und zwar einander folgende, große Böhmentönige, der ältere Prze. vier an einem und dem nihmlichen Lage, am 1. Februar. mysl Ditolar, der König Wenzel und der jüngere - Wenzel befrepte nähmlich die eigenen Leute des Klosters, Przemysl Ottolar, mit dem in der zweyten March. sie mochten sich nun selbst, ohne es zu wollen, verwunder feltsschlacht, der Stern dieses gewaltigen Königsstammes haben, oder von andern gewaltthätig verwundet worden erbleichte und in seinem weichen Sohn und wilden Enkel, seyn, von der Obliegenheit, sich fremden Richtern zu stellen den beyden Wenceslaven, eine Weile hinslechte, bis er und erließ ihnen die, für solche Verwundungen den Rich zu Olmüş, plößlich und blutig unterging. — 1224 am 21. tern sonst gewöhnlich zu leistende Geldstrafe. — An demsel® Jung befahl Ottokar Przemysl, dem Ratimir, einem Ba ben Tage bestätigte K. Wenzel Plaß alle seine Freyheiten,

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Schenkungen und Immunitäten. In der dritten Urkunde tigte (um 1285) den, von ihrem Sehne Wenzel und Dieses Lages, befrepte Benzel das Stift Plaß fammt des seinem Vater Ottolar, über das Gut Rosodin geschlossenen Ten Unterthanen von allem fremben Zwing und Bann. — Laufvertrag. Die Gunst der Könige erbob Plaß auf In der vierten, verbot er den Erlen und ihrem Gefolge eine schimmernde Stufe, öfters weilten die Könige dort, auf den Plafer Gütern sich einzulagern und ohne Er inmitten eines glänzenden Hofes, insonderheit der große Jaubniß des Abtes, die Jagd oder den Vogelfang zu siben. Ottokar, der mehrere königliche Briefe von Plaß ausferVom 6. Februar 1953 ist K. Wenzels Befehl an Heine tigte, oft und gerne dort die heiligen Tage in abgezogener rich Hapno, dem Stifte Plaß für zugefügte Schäden Betrachtung zubrachte, oder mit rauschendem Gefolg und 4 Pf. Gülten auf seinem Dorfe Wiszochant zu verschreiben, Geleite, der Jagdlust pflegte, dem Bau neuer Burgen und øber selbes mit 15 Mark Silbers zu entschädigen. Am Städte und seinem Lieblingssystem der Ansiedlungen und 28. Februar 1252 bestätigte K. Wenzel die Schenkung der Verpflanzungen nachsann, oder kriegerisch rüstete, zu Schuß Gåter Podmuk und Morsk an das Stift Plaß. — Nicht oder Truß.— Unter ihm stieg die Zahl der frommen Brüs minber frengebig gegen Plaß, war Przemysl Ottokar, der gegen fünfhundert und das hochgeehrte, reiche „ber goldene, der gastfreye, der fieghafte" ger Plaß, entfendete Kolonien nach Welebrad, nach Grå. nannt, der Besieger der Ungarn und Cumanen und der diß bey Münchengräß in Böhmen, nach Königst hron heidnischen Preußen, der Erbauer Königsbergs, (fo in Mähren, welche zwey lettere, nur dem Nahmen nach wie fein weiser Minister, Bischof Bruno oder Braun noch bekannt sind.

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von Olmüş, Erbauer Braunsbergs,) diefer herrs Der Prager Bifchof Johann zeigte sich gegen Plaß liche, gewaltige, aber nur zu oft, auch gewaltthätige Kös nicht minder wohlthätig gesinnt, als seine Vorgänger, der nig, der vom Pregel und von der Weichsel bis an den Inn Prinz. Heinrich und der gelehrte, einflußreiche Daniel. und bis an die adriatische See, Alles mit seinem geehrten -Nebst verschiedenen Schenkungen überließ er dem Klos und gefürchteten Nahmen erfüllte, an welchen die Sultane ster auch (28. May 1268) das hinter Zell und Ladotych bes Xufgangs, Gesandschaften geschickt, der den Nachlaß liegende Gut Orlech.

ber Babenberger in seiner Hand vereinigt, den unga Ottokars Sohn, der junge König Wenzel verlich rischen Bela in der ersten March felds í chlacht aufs am 1. May 1286 dem Plaßer Abte, Macht und Gewalt, Haupt geschlagen, in der zweyten Marchfeldsschlacht aller Orten über größere Exceffe gerichtlich zu erkennen und aber, an Rudolphen von Habsburg, den Sieg selbe zu bestrafen, am 21. December 1289 aber vergable and bas Leben verloren hat. Um 5. November 1257 er nach Plaß die Mouth und alle Rechte in dem Bezirke ́erneuerté er diê, bereits don'dem Vater ertheilte Immu. Chralowių. 1290 am 22. July verkaufte Budiwey nität von aller fremden Gerichtsbarkeit, eine Immunis von Isenburg dem Stifte Plaß seine Erbschaft in Le tät, die Ottolar om 2. July 1263 und am 18. März 1269 diß mit den dabey liegenden Höfen und dem Patronats. erneuerte und zugleich den Besit von Ledes bestätigte. -rechte 1293 1. October bestätigte Ulrich, Propst zu Mele Am 7. October 1260 erlaubte Ottokar dem Konrad, Rich. nik den Austausch eines Grundstücks im Bezirke von Plaß, ter ju Prag, das Gut Ngeprowit mit den angezeigten gegen einige Neubrüche des Stiftes bey Tremafa. 1301 Gränzen an Plaß zu verkaufen. Als er den Babens am 5. May reversirte sich Helias von Tuchomierię, dem bergischen Nachlaß dereits wieder dem Reiche heimgestellt das Stift auf feine und seiner Frau Lebenzeit den Wald und den ihm allzuschnell verhaßten Wienerfrieden geschlossen Chasche mit Zugehör überlassen hatte, über die ihm dieß. hatte (1277) nahm er Plaß in seinen besondern Schuß. falls geseßten Bedingungen.

Nur ihm allein sollte das Stift verantwortlich seyn und in Die Arpaden in Ungarn, die Przemysliden feiner Abwesenheit dem Grafen Slawekow. in Böhmen, (neist erbitterte Nebenbuhler,) erlosten

Am

Um 30. May desselben Jahres stellte Ottokar ben fast zu gleicher Beit. Ohne Glück trat nach dem Ableben Plaßern das Dorf Zwiporig wieder zurück und ließ den, Andreas 111. des Venetianers, (1301-1302) der lette gegen felbes gefaßten Unwillen wegen bes, von den Klo. Przemyslide als Prátendent der heiligen Krone auf. Bald sterleuten an zwey seiner Waldauffeber (Sylvanis) verübten ereilte ihn zu Olmüß des Meuchelmörders Stahl und gab Lodschlages, wieder fallen. Ottolars Witwe, die Kó. Böhmen allen Gräueln des Thronzwistes und Bürgertrie niginn Kunigunde (nachmahls dem Mapn ihrer frühe- ges preis. Gegen Albrecht von Österreich und seine öb. ten, verbothenen Liebe, dem berühmten Sänges- und Waf, ne Rudolph und Friedrich den Schönen und gegen Hein. fenhelden, Bavish von Rosenberg vermählt, bekräfs rich von Kärnthen. Tyrol, behielt endlich Johann von

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Puremburg die Dverfand: Über ein Jahrhundert blieb Melnit wegen der Güter Brtemufna und Geynfz. Böhmen bey Luxemburg unter seinem Sohn, Carl IV. Am 6. Jänner 1312 ergriff Plaß deßhalb die Appellation an (,,Böhmens Vater, des Reichs Stiefvater",) und dessen beyden Söhnen, dem berüchtigten Wenzel und dem leicht. blätigen, ritterlichen Sigmund, welchem (dem lege ten Luxemburger) gelang, was dem leßten Przemysliden Wenzel mißlungen war, die Vereinigung Ungarns und Böhmens inmitten des Flammenmeers und der Blutströme der shrecklichen Hussitenzeit.

Im Beginne der Luxemburgischen Herrschaft, sab sich Plaß *) in einen hartnäckigen Rechtsstreit mit dem Stifte

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*) Die Reihe der Äbte lieferte der Saarer. Prälat
Otto Steinbach in feinen diplomatischen Sammlungen,
schon früher aber Jongelinus in notit, Abbat. L. V. f. 4.
Allein er vermengt diese mit den Nepomucker. Äbten.
Den Stiftbrief hat Dobner, aber auch Sartor, in
Cisterc, bis. tert. Tit. XXVIII f. 999. Umständlichere
Kunde ist ein Phönix iucin, redivivus. Acta Vicariatus
Boh, etc. etc. Dobneri Monument, ined. T. IV. Chron.
Neplachouis, ibidem.
Schin.
Die Plaßer. Äbte waren zur
gleich infulirte Pröbste ben St. Magdalena
zu Böhmisch · Leipo. Die Reihe der Übte ist
folgende:

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1

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1216.

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7) Meiner UL

† 1205. 8) Albert II. 1214 9) Heinrich T. 1219. 10) Siegbert 1228. Zeuge des Gnadenbriefes R. Ottokars für Wellehrad. 11) Heinrich 11. 1238 1255.12) Gerard, Erbauer der Magdalena Rapelle.13) Heinrich III. 1288.-14) Niclas I., stand dem Stifte nur wenige Monden vor. 15) Heinrich IV. untersuchte als Pater immediatus das Stift Gradez (Klößterle) 1298. 16) Bartholomäus II. anfänglich Abt des Stiftes Gols Denkron, kam auf Plaß um 1301.17) Johann I. 1306 1334. 18) Jacob I. 1337 und 1350. — 19) Johann 11. um 1358 20) Niclas II. Diefer, wie sein Vorgän ger mußte der unglücklichen Zeitumstände wegen, viele Klostergüter veräußern oder verpfänden. — 21) Albert III. 22) Niclas IV. Eine alte Handschrift läßt ihn 1380 den 1. May als „Märtyrer" das Leben einbüßen, ohne die Ursache seines Todes näher anzudeuten. Wahrscheinlich starb er in unerschrockener Vertheidigung der Rechte des Klosters. 23) Heinrich V. † 1387. 24) Jacob II. 1399 — 25) Gottfried, 1105 überlebte die Zerstörung seines Klosters durch die Huffiten 1420 † zu Manetin 25. März 1425. 26) Arnold † zu Rom 15. April 1429 und ruht dort bey den mindern Brüdern. 27) Ágið † 14. Aug. 1434. 28) Tylmann erwählt den 5. Nov. 1434 † den 23.

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April 1448. —29) Niclas IV., legte nach vier Jahren die Würde ab. 30) Friedrich Bochner, Profeß zu Langheim von dem Plaßer Convent zur Abtey erwählt 1452 in der Stiftskirche begraben. 1454. - 31) Johann III. Relchner, ebenfalls ein Langheimer † 1457, —33) Johann IV. Gred wird noch um das Jahr 1475 gefunden.—33) Conrad IL. 2477. 34) Udam T. 35) Sebastian von Georgsthal 1497.36) Johann V. Reiter † 1516. 37) Andreas I. Graf, von Komotau † 1520. — 38) Leonhard von Pilsen † 1530. 39) Bohuslaw: Dieser Abt wird unrecht einer üblen Wirthschaft und eines verschwenderischen Lebens bes schuldigt, denn alle zu feiner Zeit verlornen, beträchtlichen Stiftsgüter entriß ihm die Gewalt und der Sektengeist. -40) Wolfgang erwählt um 1564 tu Königssaal als Abt. 41) Paul, erwählt 1566, lebte wenige Monathe; 42) Andreas II. Widmann von Joachimsthal, stund dem Plaßer Stift bis 1572 vor und überging sodann als Abt auf Königssaål. 43) Lorenz Schimed, ein Pohle von - 44) Mathäus Reisit, lebte nach der Wahl nicht vollends ein halbes Jahr. • 45) Caspar von Werden, ein forgfältiger Bater feines Stifts † 1588. 46) Xdam II. Wild geb. zu Frankfurt, erwählt 158g. 47) Adam III. Urat wechselte die Plaßer Abtey mit der Königsfaaler 160g. 48) Georg urat, su deffen Zeit wurde die Stiftskirche von dem Prager Erzbischofe Lohelius einge weiht. Darauf Georg 1612 seinem Vorfahrer in der Königsfaaler. Abtey folgte. 49) Bartholomäus II. Lej bel geboren zu Traytenau, sewählt 1612. † 1615.50) Georg II. Wasmuth, brachte seine Jugend in den Waffen hin und war des Kaisers Offizier, darauf aber Dr. densmann, dann zu Königssaal Prior, ferner 1616 Abt zu Plaß, von dem Cisterzienser • Ordensgeneral Niclas Boucherat, der eben um diese Zeit die böhmischen Provin. zen visitirte, am Sonntage Dculi infulirt. Nach dem Ausbruche der großen böhmischen Empörung ruhte beynahe Die einzige Hoffnung der Wiederherstellung der königlichen Sache auf der Standhaftigkejt Pillens, welches Manns. feld und die Schaaren der conföderirten Stände sehr bald umgarute und hart belagerte. Der Abt Georg schloß fich mit seinem Subprior Georg Stein, in Pilfen ein, war eben so emfig auf dem Wall, als im Hospital, schlug mehrere Stürme ab und richtete als ein guter Feuerwerker selbst die Stücke auf des Feindes Lager. Als aber Pil. fen in Feindeshand fiel, war die Rache grausam. Der Us wurde in den finßtersten Kerler geworfen, in Ketten ange. schmiedet und zum Hungertode verurtheilt. Nur die Barm. herzigkeit eines Kerkermeisters fristete igm das Leben.. Doch seine heldenmüthige Aufopferung wurde, wie Wir oben erwähnt, dem Stifte durch die Wiedererstattung aller ihm entrissenen Güter reich belohnt. Er starb zu Rom 2639.51) Jacob 1. Perger, auch Wrchota genannt, Eeler von Rosenwerth, anfänglich Abt zu Sedlet, dann

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