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in dem Gebrauche der Bischöfe von ihrer Wahl und ihrem Amtsantritt einander in Kenntniß zu sehen '), den Neugewählten von allen Seiten als Bischof zu begrüßen und zu segnen2), in die Dirtychen seinen Namen einzutragen3), in dem Gebrauche der Condolenzschreiben, welche die Bischöfe nach alter Observanz an die verwaisten Kirchen zu richten pflegten*), in dem Gebrauche der Gemeinschafts- und Friedensbriefe und Zeichen 3), ohne welche

tholisch, communizirte. Epl. CCIV. Seine Bricfe geben einen ausgedehnten Beweis hierzu. Wie er, so thaten alle Bischöfe. Bas. Epl. CXCI. CCIV. 1) Γράμματα κοινωνικὰ Eus. Η. Ε. VII, 30. ἐπιστολαὶ ἐνθρονιστικαὶ Evag. H. E. IV, 4.

2) Um den Verdacht einer Gemeinschaft mit Apollinarius abzuwälzen, sagt Bafilius, daß er auch keine kanonischen Briefe an ihn gesandt habe Epl. CCXXIV.). Die bleibende Begrüßung als Bischof war ein Zeichen der bleibenden Communion. So wollte Basilius den Eustathius nach seiner Trennung von ihm nicht mehr Bischof heißen, Theophilus von Caftabala ten Bafilius, mit welchem er weder recht brechen, noch recht verbunden sen wollte, darum auch nicht als Bischof begrüßen. Bas. Epl. CCXL.

3) Μυστικαὶ δέλτοι Attic. Epl. ad Cyr. (int. Cyr. Epl. LV.) ἱεραὶ δέλτοι Cyr. Epl. ad Attic. LVI.

4) Bas. Καὶ ἔξει ἑπόμενοι παλαιῷ ἐκ μακρᾶς τῆς ἀκολουθίας κεκρατη 2 ... Epl. LXII.

5) Επιστολαί κοινωνικαὶ Bas. Epl. CXC. n. 3. ἐπιστολαὶ κανωνικαὶ Bas. Epl. CCXXIV. n. 2. C. Ant. c. VIII. ἐπιστολαὶ ἀπολυτικαί, εἰρηνι καὶ γραφαί, ἐπιστόλια ειρηνικά, ἐκκλησιαστικά, γράμματα συστατικά, epistolae, litterae commendatitiae, commendatoriae, communicatoriae, formatae. C. Elib. c. XXV. C. Laodic. c. XLII. C. Ant. c. VII. VIII. Sard. c. IX. Chale. c. XIII. Arel. I. c. IX. C. Andeg. (453.) c. I. C. Epaon. c. VI. Can, apl. X. XXVI. XXXII. Aug. c. lit. Petil. I, 1. n. 1. Ep. XLIII. n. 7. 8. 19. Hier. Epl. XCIII. ad Sabinianum. Diese Gemeinschaftsbriefe oder -Zeichen erhielten die Priester vom Bischof, der Bischof vom Metropoliten, der Metropolit vom Patriarchen. Bas. 'Exɛivwv övteç tãv natépovv, oi èvoμοθέτησαν διὰ μικρῶν χαρακτήρων τὰ τῆς κοινωνίας σύμβολα ἀπὸ περάτων τῆς γῆς εἰς πέρατα περιφέρεσθαι. Epl. CCIII. Μικροῖς συμβόλοις ἐφοδιαζύ

. Id. Epl. CXCI. Die ohne die Syftastika Reisenden wurden höchstens jur communio peregrina zugelaffen (C. Carth. I. c. VII. Agath. c. II. LII. Synes. Epl. LXVI. Soc. VI, 9.). Ohne formata durfte kein Priester zum comitatus gehen (C. Milev. II. c. XX.). Nach der ovotrois erhielt jeder in

fein anders als hinreichend bekannter Bischof in fremden Diözesen zur Gemeinschaft und Eucharistie zugelassen wurde, in der Obser vanz, von den aus dem Kirchenverbande Getretenen oder Entlassenen sich gegenseitig in Kenntniß zu segen'), damit Niemand mit ihnen weiter Gemeinschaft halte2), in dem Gebrauche der Festbriefe (Eograotixai3), und Eulogiensendung *), in der Theils nahme am Gebet und Gottesdienste und der Eucharistie'), in den Concilien und in ihren Rundschreiben an alle Kirchen +).

der fremden Kirche seine Stelle, Wittwe bei den Wittwen etc. Const. Apl. II, 58. Die grmen erbielten auf Grunb biefer ἐφόδια ober ἐπιστόλια Unterstüßung von den Bischöfen der respectiven Diözesen, durch welche fie famen (Conc. Chalc. c. XI.). Durch die Formaten communizirten alle Kirchen mit dem Papst. Optat. Cum quo (Siricio) nobiscum totus orbis commercio formatarum in una communionis societate concordat. II, 3. Cfr. Aug. Epl. XLIII. ad Glorium Eleusium n. 7. Cum se videret (Secundus Tigisitanus) Romanae ecclesiae... et caeteris terris.... per communicatorias literas esse conjunctum.

1) Cypr. Epl. LV. Athan. Epl. ad Bas. Bas. Epl. LXI. Epiph. Haer, XLII. C. Elib. c. LIII. C. Nic. c. V. Antioch. c. VI. Sard. XIII. XVII.

2) Can. Apl. XII. XIII. XIV. XXXII. XXXIII. C. Illib. LIII. C. Nic. c. V. C. Antioch. c. II. III. VI. Sardic. c. XIII. Carthag. II. c. VII. Arausic. I. c. XI. Theodotus erzürnt, daß Bafilius mit Euftathius von Sebaste in Communion geblieben sey, wollte ihn weder zum Morgennoch Abendgebet zulassen (Bas. Epl. XCIX.). Conc. Arel. II. c. VIII.

3) Viele bei Basil. und Theodoret.

4) Theod. Epl. CXXIII. ad Uran. Emes. Aug. Epl. XXXI. n. 9. Paulin. (Nol.) Epl. I. C. Laod. verbietet äyız się Jóyov cùloyɩāv xatÙ TÙY ἑορτὴν πάσχα εἰς παροικίαν διαπέμπεσθαι. Paulin. Panem unum sanctitati tuae unitatis gratia misimus, in quo etiam trinitatis soliditas continetur. Hunc panem eulogiam esse tu facies dignatione sumendi. Epl. III. ad Alypium. n. 6. Panem unum, quem unanimitatis judicio misimus caritati tuae, rogamus, accipiendo benedicas. Epl. IV. ad Augustin. n. 5. V. ad Severum. n. 21. VII. ad Romanian. n. 3.

8) So hält Polycarp die Messe in Rom zum Zeichen seiner Gemeinschaft mit Anicet (Iren. Epl. ad Victor. ap. Eus. V, 24.). Bafilius fordert seine Feinde auf, zu beweisen, daß einer von den Klerikern des Apollinaris von ihm zu der Gemeinschaft des Gebets und der Eucharistie zugelassen worden (Epl. CCXXIV. n. 2.). So beschwert sich Chrys. über Ερίμφαπίμε: οὐκ εἰς ἐκκλησίαν ἐξῆλθε ( aut CP.) κατὰ τὸ εἰωθὸς, καὶ τὸν

5) Die Kirche ist katholisch, was nachher weiter betrachtet wer= den soll. Sie ist es aber nicht, wenn sie nicht Einig ist, wenn sie nicht in all ihren Theilen zusammenhängt, eine Totalität constituirt, wenn nicht die verschiedenen Particularkirchen sich wie lebendig verbundene Glieder eines Körper verhalten1).

6) Die Kirche soll das Christenthum, welches wesentlich nur Eines ist, als solches bewahren und verbreiten; Einheit ist somit ein nothwendiges Geseß ihrer Wirksamkeit und Wirklichkeit. Die Kirche ist das Christenthum selbst in seiner zeitlich räumlichen Erscheinung und Aussprache, somit gleich und mit ihm nothwendig Eine.

7) Daß eine Vielheit von einander abgesonderter, in keinem teleologischen wie ätiologischen Wechselverbande stehender Kirchen unmöglich eine Vollkommenheit dieser Kirchen und der Kirche Christi seyn kann, die wahre Kirche Einheit und Totalität postulirt, wer fellte dieses nicht einsehen? Eine Multiplicität und Mannigfaltigkeit in der Kirche ist schön, aber nicht eine Multiplicität der Kirchen; eine Zahl ist nur dann nicht schlecht, wenn sie in die Einheit, aus der sie hervorgegangen, zurückkehrt; so geht in jedem lebendigen Organismus die Vielheit in die Einheit zurück, so im Universum. Daß die Mannigfaltigkeit im Zufälligen in der Erscheinung der Kirche deren Einheit im Wesentlichen nicht aufhebt, die locale und zeitliche Entwickelungsform die Identität der Substanz nicht zer

άνωθεν κρατήσαντα θεσμὸν οὐχ ἡμῖν συνεγένετο, οὐ λόγου μετέδωκεν οὐκ cixis, où zocvwviac. ad Innoc. Pap. Optatus zeigt den Donatiften, wie fie außer der apostolischen Einheit stehen: Ecce praesentes sunt ibi (Romae) duorum memoriae apostolorum. Dicite si ad has ingredi potuit (der donatistische Makrobius) aut obtulit illic, ubi sanctorum memorias esse constat. II. 4. Bischöfe in fremden Diözesen mußten des Sonntags Messe lesen, damit es nicht scheine, sie seyen außer der Gemeinschaft. C. Sardic. c. XII.

†) Eus. Πάντες τε μία γνώμη δι' ἐπιστολῶν ἐκκλησιαστικὸν δόγμα τοῖς Ravtayóse dieTuRoŭvro (in der Osterfeiersache) V, 23. Syn. Chalced. zui οἱ μὲν ἐκ Σαρδικῆς κατὰ τῶν ̓Αρείου λειψάνων αγωνισάμενοι τοῖς ἐν ἀνατολῇ τὴν κρίσιν ἐξέπεμπον· οἱ δὲ ἐνταῦθα τὴν ̓Απολιναρίου λύμην φωράσαντες τοῖς BY QUE HÀN tro svpijov. ad imperat. C. Chalced. P. III.

1) Hilar. in Ps. CXXXI. n. 14.

stört, keine Trennung als wirkliche beweist, und als nothwendige für jene, welche Lust dazu haben, motivirt, ist zu offenbar ').

Corolla r.

Also kann es keine abstracten Nationalkirchen geben und der Territorialismus nur unstatthaft seyn.

Nationalkirchen in einem gewissen Sinne können und müssen wohl zugegeben werden. Die verschiedenen Partikularkirchen haben ihre besondern Apostel, Martyrer, Heiligen, ihre besondere Vergangenheit und Tradition, ihre eigenthümliche Entwickelung und Geschichte. Nach ihrem Alterthume und der besondern Weise ihrer Entstehung und Erhaltung will keine Kirche sich aufgeben; es ist wie ein höherer, geistiger Adel, so lange gläubig seyn, solche Glaubensboten, Martyrer, Bischöfe und Concilien gehabt zu haben. Hebt die Kirche nicht die Individualität der Personen auf, da sie dieselben nur veredelt, warum sollte sie die Individualität der

1) Aug. Alia vero, quae per loca terrarum regionesque variantur, sicuti est quod alii jejunant sabbato, alii non, alii quotidie communicant corpori et sanguini domini, alii certis diebus accipiunt; alibi nullus dies praetermittitur, quo non offeratur, alibi sabbato tantum et dominico, alibi tantum dominico, et si quid aliud hujusmodi animadverti potest, totum hoc genus rerum liberas, habet observationes: nec disciplina ulla est in his melior gravi prudentique christiano, quam ut eo modo agat, quo agere viderit ecclesiam, ad quam forte devenerit. Quod enim neque contra fidem, neque bonos mores esse convincitur, indifferenter est habendum et propter eorum, inter quos vivitur, societatem servandum est Epl. ad Januar. LIV. n. 2. Bernard. Cum omnem paene numerum excedat multiplicitas ecclesiarum, sub una fide et eadem caritate deo famulantium, tanta paene apud eas invenitur varietas usuum, quanta est infinitas locorum. Hoc in cantibus, hoc in lectionibus, hoc in omnibus ecclesiasticis officiis, hoc in vestitio vario, hoc praeter authentica, quae mutari non possunt jejunia, in jejuniis diversis; hoc in universis similibus, quae pro locorum, temporum, gentium, regionum varietatibus, a praelatis ecclesiarum, quibus, secundum apostolum, quantum ad talia pertinet in suo sensu licet abundare, instituta sunt. Relinquent ergo omnes istae ecclesiae caritatem, quia mutaverunt consuetudinem? Cessabunt esse Christiani, quia videntur in diversis usibus varii? peribit ab his omnibus summum pacis bonum, quia unusquisque modo vario operatur bonum? Epl. CCXXIX. n. 8.

Rationen und Zeiten aufheben? Ist doch ihre Tendenz, nur alle zeitliche und räumliche Verschiedenheit in die Einheit der Allgemeinheit aufzunehmen und so zu verklären. Aber Nationalkirchen im meternen Sinne der Territorialisten sind das gerade Gegentheil der von Christus gestifteten Kirche, die als eine Weltkirche alle Völker zu einer geistigen Einheit und Allgemeinheit verbinden sollte, sind eine Aufhebung der Einheit, Vernichtung der Katholizität, Repristination des jüdischen Particularismus oder vielmehr des Heidenthums, dessen Götter und Religionen alle national gewesen, ist Vermenschlichung und Naturalisirung der Religion und Kirche, Vergötterung des Staates zu dessen eigenem Verderben.

Diese Einheit der Kirche und ihres Glaubens, wie sie durch alle Nationen und alle Stufen der Intelligenz durchgeht, in ihren Differenzen nicht untergeht, schildert schön Irenäus: „Diese Verkündigung hat sie empfangen und diesen Glauben, wie wir vorhin sagten; ob sie auch in der ganzen Welt zerstreut ist, bewahrt die Kirche ihn sorgfältig, wie Ein Haus bewohnend, und glaubt in selbiger Weise daran, als hätte sie Eine Seele und dasselbige Herz, und verkündet einstimmig und überliefert dasselbe, als hätte sie nur Einen Mund, und ob auch in der Welt die Sprachen unähnlich find, so ist die Kraft der Ueberlieferung Eine und dieselbe, und weder glauben tie in Germanien gegründeten Kirchen anders, oder überliefern sie anters, noch die in Jberien, noch in Gallien, noch im Orient, noch in Aegypten, noch in Lybien, noch die in Mitte der Welt ge= gründeten; sondern wie die von Gott geschaffene Sonne in der ganzen Welt Eine und dieselbe ist, so leuchtet auch die Verfündung der Wahrheit allenthalben und erleuchtet alle Menschen, welche zur Erkenntniß der Wahrheit kommen wollen, und nicht spricht der im Wort Mächtige von den Vorstehern der Kirche anders (denn Keiner ist über dem Lehrer), noch wird der Schwache im Worte die Ueberlieferung verkürzen.“ (I, 10. n. 2.)

§. 2. Katholizität der Kirche.

Katholisch ist die Kirche, weil und inwiefern sie in sich das Allgemeine und Ganze, Christi Wahrheit und Gnade in äußerer, zeitlich räumlicher Erscheinung†), und für den ganzen Menschen

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