Obrázky na stránke
PDF
ePub

lichste ausgesprochen, hat in den verschiedenen neutestamentlichen Theophanien auf das glänzendste sich geoffenbart, aus ihr ist die Persönlichkeit des Sohnes und des Geistes, welche wir weiter unten zu betrachten haben; von keinem Häretiker ist dieselbe je anfochten worden, so daß hierüber ein Weiteres zu reden überflüßig und hier nur vorübergehend mit Bedauern zu erwähnen ist, daß mehrere Philosophen der neuern Zeit nach ihrer pantheistischen Vorstellungsweise den Vater, als bewußtlosen, erst im Geiste, für den sie sich selbst und ihre Schule halten, zum Bewußtseyn und zur Persönlichkeit erhoben werden lassen.

Dasselbe ist von der Gottheit des Vaters zu sagen.

Wie Schrift und Tradition sie allenthalben verkünden, braucht nicht des Weitern erörtert zu werden, auch ist dieselbe von Nig manden irgend bestritten worden.

§. 2. Verhältniß des Vaters zum Sohne, zum Geißte unt zur Creatur.

Der Vater ist unhervorgegangen (åɣevvnoia) 1) schlechthin in keinem Andern, sondern nur in sich selbst gründend (åvægxia)')

1) Justin. Apol. II. n. VI. Όνομα δὲ τῷ πάντων πατρὶ θετὸν ἀγεννέτε ὄντι οὐκ ἔστιν. Clem. Εν μὲν τὸ ἀγέννητον, ὁ παντοκράτωρ θεὸς δὲ καὶ τὸ προγεννηθέν, δι' οὗ τὰ πάντα ἐγένετο. Strom. VI, 7. Orig ¿yévνntos Jeóç. Joan. T. I. n. 27. T. XIX. n. 1. Princ. I, 2. Alex. (Alex Epl. ad Alex. CP. (ap. Theod. H. E. I, 4.) Eus. D. E. I, 3. IV. Á Germin. (ap. Hil. op. hist. fragm. XV. n. 3.) Phoebad. contr. Arian n. 11. Bas. Epl. XXXVIII. n. 6. Greg. Nyss. adv. Eun. 1. 1. (p. 342 T. II. Mor.) adv. Eun. or. XII. Greg. Naz. or. XXI. Const. Apl. VIII 41. Cyr. trin. diall. T. V. p. 419. Aub. trinit. capitt. IV. Die Heiden entfagten ben Gögen uns weibten fid bem Θεὸς ἀγέννητος διὰ Ἰησοῦ Χριστοῦ Justin. Apol. I. n. XLIX. (cfr. XIV. XXV. LXI.) Die Diakonen riefen den Katechumenen bei ihrer Entlassung aus der Kirche zu: tauroù; rị μόνῳ ἀγγεννήτῳ θεῷ διὰ τοῦ Χριστοῦ αὐτοῦ παράθεσθε. Const. Apl.

VIII, 6.

2) Greg. Naz. oг. XXV. πаτiρ avapxe. Carm. II, 20—22. πρῶτη παρθένος ἐστὶν ἁγνὴ τριάς. ἐκ μὲν ἀνάρχου

πατρὸς, οἷον ἄναξ, οὔτ ̓ ἔκποδεν ὁρμηθέντος

αὐτὸς γὰρ πάντεσσιν ὁδὸς καὶ ῥίζα καὶ ἀρχὴ.

daß in den heidnischen gottesdienstlichen Einrichtungen die Dreizahl als heilige überall beobachtet wurde (Arist. coel. I, 1.), läßt fich nichts mit Gewißheit schließen.

Anlangend die drei höchsten der kabbalistischen Sephiren,

,fo muffen wir billig Bebenfen tragen כתר הכמה, בינה

zwischen diesen und unserer Trias eine Aehnlichkeit zu statuiren, wie Mehre gethan haben.

Cap. II.

Dreieinheit im Besondern.

Erster Abschnitt.

Vom Vater.

Die erste Person in der Trinität heißt Vater, wodurch zuerst ihr Verhältniß zur zweiten Person und indirect angezeigt ist, daß fie keinen Grund habe und der zweiten und mit dieser der dritten Grund sey; wodurch weiter ihr Verhältniß zur Creatur bezeichnet wird1), als zu welcher sie als Urliebe, Urquell und Urziel in einem Urverhältnisse steht 2), als dessen Vermittlungen der beiden anderen Personen Verhältnisse zur Creatur zu betrachten sind.

§. 1. Persönlichkeit und Gottheit des Vaters. Die Persönlichkeit des Vaters ist in der Schrift auf das deut

1) So heißt er der Vater der Geister Heb. XII. 9., Vater der Menschen Exod. IV, 22. 23. Deut. XXXII, 6. 18. Jes. LXIII, 16. Jer. III, 19. XXXI, 9. 20. Mal. I, 6. Matth. V, 16. 45. 48. VI. VII, 11. XV, 26. Joan. VIII, 41. XX, 19. Act. I, 4. Rom. VIII, 15. Gal. IV, 6. Eph. IV, 6. I Cor. I, 3. Luc. III, 38. Qui (Adam) erat Dei. Act. XVII, 28. Genus ergo cum simus Dei. Heb. II, 10., Qui multos filios in gloriam adduxerat. 11. qui enim sanctificat, et qui sanctificantur, ex

uno omnes.

2) Rom. XI, 36. Quoniam ex ipso et per ipsum et in ipso (siç autóv) sunt omnia. I Cor. VIII, 16. Nobis tamen unus Deus pater, ex quo omnia, et nos in illum. II Cor. V, 18. Omnia autem ex Deo. Eph. IV, 6. Unus deus et pater omnium, qui est super omnes et per omnia et in omnibus. (ὁ ἐπὶ πάντων, καὶ διὰ πάντων, καὶ ἐν πᾶσιν.) Heb. II, 10. Propter quem omnia, et per quem omnia.

lichste ausgesprochen, hat in den verschiedenen neutestamentlichen Theophanien auf das glänzendste sich geoffenbart, aus ihr ist die Persönlichkeit des Sohnes und des Geistes, welche wir weiter unten zu betrachten haben; von keinem Häretiker ist dieselbe je anfochten worden, so daß hierüber ein Weiteres zu reden überflüßig und hier nur vorübergehend mit Bedauern zu erwähnen ist, daß mehrere Philosophen der neuern Zeit nach ihrer pantheistischen Vorstellungsweise den Vater, als bewußtlosen, erst im Geiste, für den sie sich selbst und ihre Schule halten, zum Bewußtseyn und zur Persönlichkeit erhoben werden lassen.

Dasselbe ist von der Gottheit des Vaters zu sagen.

Wie Schrift und Tradition sie allenthalben verkünden, braucht nicht des Weitern erörtert zu werden, auch ist dieselbe von Niemanden irgend bestritten worden.

S. 2. Verhältniß des Vaters zum Sohne, zum Geiste und zur Creatur.

Der Vater ist unhervorgegangen (ayevvnoia) ') schlechthin, in feinem Andern, sondern nur in sich selbst gründend (ávagxia)2),

1) Justin. Apol. II. n. VI. Όνομα δὲ τῷ πάντων πατρὶ θετὸν ἀγεννήτῳ ὄντι οὐκ ἔστιν. Clem. Εν μὲν τὸ ἀγέννητον, ὁ παντοκράτωρ Θεὸς· ἐν δὲ καὶ τὸ προγεννηθέν, δι' οὗ τὰ πάντα ἐγένετο. Strom. VI, 7. Orig. ¿yévvntos Jeóç. Joan. T. I. n. 27. T. XIX. n. 1. Princ. I, 2. Alex. (Alex.) Epl. ad Alex. CP. (ap. Theod. H. E. I, 4.) Eus. D. E. 1, 5. IV, 1. Germin. (ap. Hil. op. hist. fragm. XV. n. 3.) Phoebad. contr. Arian. n. 11. Bas. Epl. XXXVIII. n. 6. Greg. Nyss. adv. Eun. 1. 1. (p. 342. T. II. Mor.) adv. Eun. or. XII. Greg. Naz. or. XXI. Const. Apl. VIII, 41. Cyr. trin. diall. T. V. p. 419. Aub. trinit. capitt. IV. Die Heiden entsagten den Gößen und weihten sich dem Jeòs áyévvntoç diù 'Incoû XpictoÜ. Justin. Apol. I. n. XLIX. (cfr. XIV. XXV. LXI.) Die Diakonen riefen den Katechumenen bei ihrer Entlassung aus der Kirche zu: iavtoùs TẬ μόνῳ ἀγγεννήτῳ θεῷ διὰ τοῦ Χριστοῦ αὐτοῦ παράθεσθε. Const. Apl. VIII, 6.

2) Greg. Naz. or. XXV. πatip ävapxe. Carm. II, 20—22. πρῶτη παρθένος ἐστὶν ἁγνὴ τριάς. ἐκ μὲν ἀνάρχου

πατρός, οἷον ἄναξ, οὔτ ̓ ἔκποδεν ὁρμηθέντος

αὐτὸς γὰρ πάντεσσιν ὁδὸς καὶ ῥίζα καὶ ἀρχὴ.

der Urgrund (άe̟xń)1), wie die legte évórns 2). In sich, dem Sohne und dem Geiste bleibend ist er nicht äusserlich in die Welt und Zeit unmittelbar, sondern nur mittelbar, nämlich im Sohne und im Geiste, schaffend, erlösend, heiligend, vollendend, hervorgetreten und heißt darum der Unsichtbare (άogaoía)3). Sein unmittelbares Wirken ist so zu sagen in dem ewigen immanenten Hervorbringen (im Gegensaß zum Hervorgehen) des Sohnes und des Geistes vollendet, und nach Aussen wirkt er nur mittelbar: im Sohne und Geiste nämlich *). Durch den Sohn und den Geist

Bas. Sp. S. VIII. n. 19. Epl. LII. n. 2. Can. apl. XLIX. Ephr. adv. Haer. v. fin. Melet. (Antioch.) orat. ad Antiochen. (ap. Epiph. Haer. LXXIII.) Cyr. trin. capitt. IV. ȧvaitis heißt der Vater Greg. Naz. arcan. carm. I, 25. Joan. Dam. orth, fid. I, 13. Niceph. CP. epl. ad Leon. III. (811.) Greg. Nyss. ἴδιον τοῦ πατρὸς τὸ μὴ ἐξ αἰτίου εἶναι. de orat. dominic. in antiqq. PP. doctr. de incarnat. verbi in Maj. Coll. T. VII. p. 6.

1) Athan. de Syn. n. 50. cont. Arian. or. IV. n. 1. Greg. Naz. or. XIV. Aug. in Joan. I, 1. ¿pɣà roû vísŭ Ammon. in Joan. I, 1. Joan., Dam. O. F. I, 9. Jeapyızös heißt er bei Dionys. Hier. c. I. §. 2. 2) Dion. Rom. Ἠδὲ καὶ τὴν θεῖαν τριάδα εἰς ἕνα ὥςπερ κορυφὴν τινα τὸν Θεὸν τῶν ὅλων τὸν παντοκράτορα λέγω συγκεφαλαιοῦσθαι τε καὶ συνάpeoÎai nãoa úváyun. ap. Athan. de decr. Nic. Syn. n. 26. Greg. Naz. ἔνωσις μὲν ὁ πατὴρ, ἐξ οὗ καὶ πρὸς ὅν ἀνάγεται τὰ ἑξῆς. or. XXXII. Epiph. εἰς μίαν ἑνότητα καὶ μίαν ἀρχὴν τοῦ Θεοῦ καὶ πατρὸς ἀναγομένην (τριάδα). fid. cath. expos. n. XIV. Aug. In patre unitas, in filio aequalitas, in spiritu sancto unitatis aequalitatisque concordia, et tria haec unum omnia propter patrem, aequalia omnia propter filium, connexa omnia propter spiritum sanctum. Doct. christ. I, 5.

3) Joan. I, 18. Deum nemo vidit unquam. (I Joan. IV, 12.) VI, 40. Non quia patrem vidit quisquam, nisi is, qui est a Deo, hic vidit patrem. Col. I, 13. qui est imago Dei invisibilis. (cf. II Cor. IV, 4.) I Tim. VI, 16. Quem nullus hominum vidit, nec videre potest. Justin. Tryph. LVI. ad Diogn. c. VII. Iren. IV, 20. n. 6. 11. V, 16. n. 2. Tert. Marc. V, 19. Prax. XIV. XV. Orig. sel. in Gen. IX, 8. Joan. T. XXXII. n. 18. Eus. D. E. 1, 5. Novat. trin. XVIII. Bas. Sp. S. c. XVIII. n. 47. Ephr. adv. Scrut. serm. VI. T. III. p. 12. ed. Syr. serm. XXVI. Cfr. Clem. Strom. IV, 25. δας ἀνυποδεικτικὸς καὶ οὐκ ἐπιστημονικός.

4) Mar. Victor. Pater et facit et agit, sed intus. c. Ar. III, 2.

schafft, erlößt, heiligt der Vater, durch den Geist bringt er die Creatur zum Sohne, durch diesen zu sich. Ihm ist der ewige Beschluß und Plan der Erlösung und Heiligung und die Leitung des Erlösungs- und Vollendungswerkes in den heiligen Schriften zugeschrieben'), und die Erlösung besteht eben in der Erneuung und Vollendung seiner Gemeinschaft in Erkenntniß 2) und Liebe *) durch die Vermittlung des Sohnes und des Geistes; durch seine Tüchtigmachung). Der Vater wird als absoluter Urgrund in der Reihe der göttlichen Personen ordentlich zuerst genannt 3). Im

1) Matth. XI, 23. Confiteor tibi, pater, domine coeli et terrae, quia abscondisti haec a sapientibus et prudentibus et revelasti ea parvulis. 26. Ita pater, quoniam sic fuit placitum ante te. Joan. VI, 37. Omne, quod dat mihi pater, ad me veniet. 44. nemo potest venire ad me, nisi pater, qui misit me, traxerit eum. Rom. VIII, 28. Scimus autem, quoniam diligentibus Deum omnia cooperantur in bonum, iis, qui secundum propositum vocati sunt sancti. 29. Nam quos praescivit, et praedestinavit conformes fieri imaginis filii sui, ut sit ipse primogenitus in multis fratribus. 30. quos autem praedestinavit, hos et vocavit, et quos vocavit, hos et justificavit, quos autem justificavit, illos et glorificavit. Eph. I, 2 sq. II, 5 sq. I Cor. II, 10 sq.

2) Joan. I, 18. Deum nemo vidit unquam, unigenitus filius, qui est in sinu patris, ipse enarravit. XIV, 6. Nemo venit ad patrém, nisi per me. XVII, 3. Haec est autem vita aeterna, ut cognoscant te solum Deum verum, et quem misisti Jesum Christum. 6. manifestum feci nomen tuum et faciam. I Joan. V, 20. Filius Dei venit, et dedit nobis sensum, ut cognoscamus verum Deum et simus in vero filio ejus. 3) Rom. V, 1. Justificati ergo ex fide pacem habemus ad Deum, per Dominum Jesum Christum. 2, per quem et habemus accessum per fidem in gratiam istam, in qua stamus et gloriamur in spe gloriae filiorum Dei. 5. Charitas Dei diffusa est in cordibus nostris per spiritum sanctum, qui datus est nobis. 8-11. Eph. II, 18. Per ipsum habemus accessum ambo in uno spiritu ad patrem.

4) II Cor. III, 5. Non quod sufficientes simus cogitare aliquida nobis quasi ex nobis, sed sufficientia nostra a Deo est. 6. qui et idoneos nos fecit ministros novi testamenti, non littera, sed spiritu, littera enim occidit, spiritus autem vivificat. Col. I, 12. Gratias agentes Deo, qui dignos nos fecit in partem sortis sanctorum in lumine, 13. qui eripuit nos de potestate tenebrarum, et transtulit in regnum filii dilectionis suae. 5) Der Sohn in erster, der Vater in zweiter Stelle genannt II Thess.

« PredošláPokračovať »